Der Immobilienverband Deutschland (IVD) möchte seinen Bekanntheitsgrad deutlich steigern und startet mit einer großen Kampagne. Dazu werden neben Zeitungsanzeigen auch Busse und Straßenbahnen mit IVD-Werbung zu finden sein. Außerdem werden Brückenbanner aufgehängt. Ab dem 17. September werden dann auch Fernsehspots zu sehen sein.
Jedes Verbandsmitglied erhält außerdem in den kommenden Tagen ein Paket mit Werbematerial zu eigenen Nutzung. Darin enthalten sind z.B. Aufkleber mit IVD-Logo und dem Slogan Hier ist Immobilienkompetenz zu Hause, KFZ-Aufkleber und die Imagebrochüre des Verbandes.
Ziel der Kampagne ist es, den Verband in der Öffentlichkeit bekannter zu machen und die Identifikation der Mitglieder nach Außen zu stärken.
Ob das was nutzt, oder ob der Aufwand sich lohnt. Der Verband muss ja viel Geld haben und seine Mitglieder wohl ebenso.
TV-Spots sind ja nicht gerade günstig. Der Ausstieg bei Immonet scheint sich gelohnt zu haben 😉 Mal abwarten auf welchen Sendern die laufen und zu welchen Uhrzeiten.
Tolles rausgeschmissenes Geld. Erinnert an sinnlose Werbung der CMA.
„Hier ist Immobilienkompetenz zu Hause …“
Wer mit solchen Werbesprüchen Erwartungshaltungen beim Verbraucher provoziert, wissentlich das die Mitglieder diese in der Summe nicht erfüllen können, der verhöhnt selbige.
Makler-nein-danke-Rudolph ? 😉
Von einem FSBO-Berater wird man diese Aussage auch erwarten können – allerdings haben sie (teilweise) Recht. 🙁
Wie wäre es denn mit konstruktiven Vorschlägen zur *Kompetenzerhöhung* bei Maklern ?
Ja, der Rudolph, der allerdings noch einiges mehr geschrieben hat.
Was bitte ist FSBO ?
Kompetenzerhöhung? Wo will man da anfangen, wo aufhören. Die gebotene Qualität reicht doch von gut bis grottenschlecht und da machen auch die Verbandsmitglieder keine Ausnahme.
M.E. liegt in der Branche so viel im Argen, da müsste eine grundliche Renovierung besser sogar Sanierung stattfinden und, warten Sie mal ab, mein Autorenkollege Probst wird im Herbst einen netten neuen Titel herausbringen, über den bzw dessen Inhalt zu reden sein wird.
FSBO: For Sale By Owner… oder auch: WVDHOM: wir verkaufen das Häuschen ohne Makler. 🙂
Es ist eine Frage, wo tatsächlich(!) die Erwartungen liegen.
Die (Haupt-)Probleme bei der Qualitätssicherung liegen doch darin, daß 1.) zu viele *Selbstbau-Makler* unterwegs sind – ich bin mal gespannt, wann es eine „Marktkonsolidierung* gibt und 2.) auf die Qualität des Produktes (Haus, Grundstück, etc.) kaum Einfluß genommen werden kann.
Es wäre sinnvoll, wenn Immobilien, die selbst bei Mietern 25-30% des verfügbaren Netto-Haushaltseinkommens beanspruchen, stärker medial „thematisiert“ würden, dann würden auch „Qualitätsprobleme“ ausgemerzt.
P.S. Wenn ich allerdings sehe wie „ausgebildete“ RA und Notare „Lücken“ haben, stehen Makler doch eigentlich ganz gut da. 🙂
oder auch: WVDHOM: wir verkaufen das Häuschen ohne Makler.
Danke für die Erläuterung. o.g. muss allerdings
IVUVMKHS heißen > Ich verkaufe und vermiete mein klein Häuschen selbst, gefunden bei. http://www.p2p24.de
Meine Erwartungen liegen zunächst in ehrlichen Maklern, die den Auftraggebern die Wahrheit sagen, egal wie sie ist …
Aber das ist wohl insgesamt kein Thema für hier ….
„…Meiden Sie ggfs. Winter- und Sommermonate und stoßen sie mögliche Interessenten nicht noch mit der Nase auf diese Mängel…“ Makler nein Danke, S. 10, BoD, 2002
Da wird also Hausverkäufern geraten, Mängel zu verschweigen … tss,tss,tss … so etwas tut ein ehrlicher Makler aber nicht. 🙂
Schöne Werbung im übrigen für das Probst´sche(?) Portal – auch hier viel Glück. Aber sie wissen ja, die Masse macht´s und man wird sehen, wieviel Market(ing)-Power dieses Portal hat, um relevant zu werden.
Ich bin als Makler übrigens ein großer Freund „gut abgehangener“ Immobilien, die schon monatelang vergeblich von Privateigentümern (oder anderen) erfolglos angeboten worden sind. Deshalb – lieber gleich zum Fachmann gehen. 😉
Weil es vielleicht von allgemeinen Interesse ist.
Das Probstsche Portal wird kein großes Marketing erfahren, wie ich aus erster Hand weiß
In erster Linie sollen Infos geboten werden, an zweiter Services und erst an dritter Stelle kommt das Portal. für die meisten Privatanbieter wird diese Dómain aber solange mehr oder weniger nutzlos bleiben, solange der Inhalt des Begleitbuches nicht bekannt ist.
Es steht eben ein Verlag dahinter, der Bücher verkaufen will und kein „echter“ Portalbetreiber, der eben mit diesem sein Geld verdienen muss.
Ich hätte es genau umgekehrt gemacht – schön Werbung in den ageszeitungen und mit google ads: Verweis auf Homepage mit Verkaufs-Hilfe plus Portal (das Unwichtigste) und „nebenbei“ auch Bücher verkaufen.
Wobei es helfen könnte, wenn man Makler wäre … dann wüßte man nämlich etwas über den geringen *Nährwert* des Versands von Exposées… 😉
Ich hätte es genau umgekehrt gemacht -…
… schön, dann bieten Sie dem Probst doch mal einen Beratervertrag an, der soll sehr aufgeschlossen sein 😉
Die Meinung zum Exposé teile ich nicht. Ich sehe das Problem eher in der Qualität der Exposés bzw. deren langweiligen Inhalte. Im Übrigen sollten 10 Jahre Maklererfahrung wohl reichen.
Hallo Herr Rudolph,
>Meine Erwartungen liegen zunächst in ehrlichen Maklern, die >den Auftraggebern die Wahrheit sagen, egal wie sie ist …
Meine Hoffnung ruht auf Auftraggebern, die das abkönnen. 🙂
Und die die „Kolleginnen“ und „Kollegen“ überlebt haben, die ihnen binnen fünf Minuten mit fadenscheinigen Versprechen und Bewertungen den Auftrag aus dem Kreuz drücken.
Und ‚derherold‘ ( wer immer das sein mag)
>- ich bin mal gespannt, wann es eine “Marktkonsolidierung*
> gibt
die passiert kontinuierlich und andauernd. Sie treffen solche oben beschriebenen Akteure meist nach einem Jahr nicht mehr wieder weil sie wirtschaftlich gar nicht überleben können.
Solange wir keine qualifizierte Berufzugangsvorausetzungen haben, wird sich nichts ändern.
Jeder, wie er mag .. suum cuique… oder so ähnlich.
*Räusper* … so ein Exposé ist TEUER …
Ach, die guten alten Expo-Tage 🙂 … Die E-Qualität spielt mE keine Rolle… E sind giveaways. Das Internet gibt genügend Möglichkeiten, notwendige Infos zu transportieren… die meisten Grundrisse kann man immer noch via TippEx , Schere und Kopierer „auf Vordermann“ bringen.
Im übrigen weiß ich nicht, was im C2C-Bereich Exposée bringen sollen… … zur Finanzierung weitestgehend unbedeutend.
Ich meinte natürlich „BIS zu Finanzierungsanfrage ….“
Die *Berufszugangsvoraussetzungen* sind natürlich dann obsolet, wenn nicht „Alteingesessene“ geschützt werden müssen … aber die sind das geringste Problem:
… das Problem besteht darin, wenn ein Verband oder eine „Kette“ auf Teufel komm ´raus neue Mitglieder/-arbeiter haben will.
US-Zahlen sagen, daß bis zu 70% aller Makler-Berufseinsteiger nach 5 Jahren nicht mehr in dieser Branche sind: katastrophal !
Solide (firmeninterne) Ausbildung, vernünftige Personalauswahl (Einstellung sind TEUER) und dann kann man das Problem auch in den Griff kriegen.
Um das Problem mal deutlich zu machen, könnte ja Ralf (der bei Is24 ausgestiegen ist ?) sagen, warum er nicht bei einer Franchise-Kette ist. 😉
> Ralf (der bei Is24 ausgestiegen ist ?)
Ist er. Schon zum 2. Mal in diesem Jahr.
> sagen, warum er nicht bei einer Franchise-Kette ist.
Audaces fortuna juvat. Warum sollte er? Warum sollte man?
Aber zurück zur eigentlichen Sache:
>Jedes Verbandsmitglied erhält außerdem in den kommenden Tagen ein Paket ..
Hört sich verlockend nach Weihnachten an. Entpuppt sich dann aber als DinA4-Umschlägchen mit Mäppchen drin, einigen Aufkleberchen, den Sendeterminen der TV-Spots, Motivationsbriefchen und Immagebroschürchen. Hm… hatten wir das nicht schon mal? Wen der Sendeplan als PDF interessiert, um seinen Rekorder zu stimulieren, sende mir eine Mail.
Ralf Cabel cabel@cabel-immobilien.de http://www.cabel-immobilen.de
Audaces fortuna juvat non omnibus horis.
Daß Beispiel mit den „Ketten“ war nur deshalb gewählt, weil *man* sich irgendwann für den Berufseinstieg entscheidet.
Man darf fragen, was denn tatsächlich Vorteil eines Verbandes ist. Ich glaube, daß es weder Fa. XYZ noch
einem Verbands bisher gelungen ist, ein „Branding“ zu kreieren, daß tatsächlich seinen Mitgliedern einen (entscheidenden) Marktvorteil bringt.
Demzufolge ist die *barrier of entry* sehr gering.
Lieber Herold, woher haben Sie die Zahlen von den 5-Jahres Ammis?
habe beim IVD Sued einen Spot gesehen…viel Eindruck macht der nicht! Wäre jetzt kein Grund, einem IVD-Makler mehr zu vertrauen. Positive Presse ist das, was am meisten Hilft. Zufriedene Kunden, die weitererzählen, wie zufreieden sind. Kunden, die beim Ihrer Lieblingsbank auch in Stuttgart die Angebote in Berlin bekommen, weil die Unternehmen vernetzt sind. Das bringt Makrtvorteile. Und: ein Ladenlokal als Büro, damit man auch Präsenz zeigt und die Leute die Firma auch wahrnehmen.
Lohnt sich eine Mitgliedschaft?
Hier ein Artikel aus den USA: realtytimes.com/rtcpages/20060202_realtorsquit.htm.
Die Zahl *70 %* habe ich in den vergangenenJahren mehrfach in Behauptungen(!) US-amerikanischer Makler gehört. Ich meine(!), daß selbst *Keller Williams* solche Zahlen genannt hat.
In einem sehr sehenswerten Trainings-Promotion-Film wird diese Zahl noch einmal erwähnt. Mal bei youtube unter *chris leader* suchen.
[…] TV-Spots des IVD gehen ab September bei ARD und ZDF auf Sendung. Wer sich mal den 30-Sekünder anschauen […]
[…] der neuen Imagekampagne des IVD, sind u.a. TV-Spots bei ARD und ZDF. Seit heute sind die Werbeclips im Programm. Vom IVD-Clip […]