Immowelt hat offenbar die Preise für gewerbliche Anbieter am Wochenende (der letzte Google-Cache ist vom 18.03.) erhöht.
Das Paket für 5 Inserate wurde von 69,- auf 79,- angehoben. Für 109,- bekommt man nun nicht mehr 20 sondern nur noch 10 Inserate. Das 20er Paket liegt nun bei 139,-. 30 Objekte konnten bisher für 129,- eingestellt werden, der neue Preis liegt bei 189,-, dem alten Preis für das 50er Paket, das nun 239,- kostet. 80 Objekte kosten nun 299,- und bis zu 100 Objekte 350,- pro Monat.
Hier noch mal ein Vorher-Nachher-Vergleich zur besseren Übersicht:
Tarif Mini 5: 79,- (vorher 69,-)
Tarif Maxi 10: 109,- (vorher 89,-)
Tarif Maxi 20: 139,- (vorher 109,-)
Tarif Maxi 30: 189,- (vorher 139,-)
Tarif Maxi 50: 239,- (vorher 189,-)
Tarif Maxi 80: 299,- (vorher 239,-)
Tarif Maxi 100: 350,- (vorher 279,-)
Damit zieht Immowelt die Preise deutlich an. Die letzte Preiserhöhung galt zum 01. Januar 2010. ImmobilienScout24 hat zum 13.01.2011 das neue Tarifmodell eingeführt. Bei Immonet sind die Preise seit Herbst 2008 stabil wenn ich mich nicht täusche. Ob hier ebenfalls nachgezogen wird, bleibt abzuwarten.
Hier mal eine kleine Tabelle zur Übersicht der aktuellen Insertionspreise in den drei großen Immobilienportalen in Deutschland.
ImmobilienScout24 | Immowelt | Immonet | |
5 | 179,- (A), 169,- (B), 165,- (C), 159,- (D) | 79,- | 65,- |
10 | 289,- (A), 269,- (B), 259,- (C), 239,- (D) | 109,- | 95,- |
15 | 379,- (A), 349,- (B), 329,- (C), 299,- (D) | 115,- | |
20 | 139,- | 135,- | |
25 | 499,- (A), 459,- (B), 429,- (C), 399,- (D) | ||
30 | 189,- | 175,- | |
35 | 649,- (A), 599,- (B), 559,- (C), 519,- (D) | ||
40 | |||
45 | 799,- (A), 739,- (B), 649,- (C), 619,- (D) | ||
50 | 239,- | 235,- | |
55 | 899,- (A), 829,- (B), 769,- (C), 699,- (D) | ||
60 | |||
65 | 999,- (A), 939,- (B), 869,- (C), 789,- (D) | ||
70 | |||
75 | 1.119,- (A), 1.049,- (B), 959,- (C), 889,- (D) | ||
80 | 299,- | 295,- | |
85 | |||
90 | |||
95 | |||
100 | 1.449,- (A), 1.349,- (B), 1.249,- (C), 1.149,- (D) | 350,- | |
125 | 1.779,- (A), 1.649,- (B), 1.529,- (C), 1.399,- (D) | ||
150 | 2.099,- (A), 1.949,- (B), 1.799,- (C), 1.649,- (D) |
(Alle Angaben ohne Gewähr, Tippfehler vorbehalten 😉
Gibt es dafür irgendwelche Zusatznutzen die die Preiserhöhung rechtfertige oder ist das nur die ganz normale Datenbankleistung?
Ich habe woanders abgeschlossen. :-]
Brutus
Kleine Hinterhofmakler- und Verwalter fahren auch nach der Preiserhöhung bei Immowelt sowohl von der Resonanz als auch von den Kosten her viel besser mit einer Kombi aus Immowelt und Immonet als mit dem selbsternannten Marktführer IS24. Ein mir gut bekannter größerer Berliner Makler und Verwalter spart mit dieser Kombi monatlich (!) deutlich über 1000 Euro bei besserer Resonanz als bei IS24.
Vielen Dank auch an Sie, Herr Mehr für die Preisübersicht, das ist sehr anschaulich und übersichtlich!
Besonders hart finde ich die Preissteigerung von fas 30% im Paket für die 30 Immobilien. Gerade diese Paket haben viele Makler. Vielleicht soll so der Millionenbetrag für die neue Kampagne wieder reingeholt werden.
Mich würde einmal interessieren, ob die Leistung für das Geld auch stimmt? Welche Pakete nutzen Sie und wie viele Anfragen werden darüber im Monat generiert – sprich was zahlen Sie pro Anfrage – und wie viele Anfragen führen zum Abschluss?
Wir erhalten im Tarif Mini (5 Objekte) nicht mehr als 5 bis 10 Anfragen pro Monat.
Ich glaube nicht, dass man dies verallgemeinern kann. Erfahrungen mit einem Portal werden doch immer unterschiedlich sein (z.B. Makler Standort Hamburg / Makler Standort Nürnberg).
Für Berlin geht die Rechnung bei den Kollegen, die ich kenne, auf (Immowelt + Immonet= günstiger und besser). Die Anfrageanzahl ist etwas geringer als bei Immoscout, die Anfragequalität aber deutlich höher. Die „Sucher“ bei IS24 sind eher Sehleute, bei Immowelt und Immonet wird ernsthafter gesucht.
Ich habe im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern einige Jahre alle drei großen Portale mit 30 Objekten bestückt. Irgendwann vor zwei Jahren habe ich Scout und Immonet abbestellt. Geblieben bin ich bei Immowelt. Zunächst hatte ich echt Bauchschmerzen. Aber ich habe festgestellt, es geht auch ohne Immonet und Scout. Ich bin nur noch bei Immowelt als Bezahlportal bin aber hauptsächlich dabei meine eigenen Seiten so programmieren zu lassen, dass sie bei google immer auf den ersten drei Seiten angezeigt werden. Die Kunden. die auf die großen Portale gehen, kommen alle über die Google suche. Und hier müssen die Makler ansetzen. Damit wird die Marktmacht von den bekannten Portalen gekippt und die Preise werden günstiger. Vielleicht sollten die Makler sich auch mit vielen anderen Maklern mehr verlinken. Übrigens man kann mit den Portalen den Preis auch verhandeln. Ich zahle bei Immowelt für 30 Objekte 109,00 Euro monatlich.
Hallo Herr Küther,
schön zu hören, dass es Makler wie Sie gibt, die auch feststellen, dass die Welt nicht bei den 3 großen Portalen aufhört. Ob es nun der Scout oder immonet oder immowelt ist, die Preispolitik ist doch die gleiche und grade immowelt ist ja auf Grund der wirtschaftlichen Situation fast verdonnert dazu, die Preisschraube auch weiterhin kräftig zu drehen.
Eine andere Meinung habe ich aber zu der Bewerbung der eigenen Website.
Wenn alle Makler hier zu viel in SEO und SEM investieren, werden sie schnell feststellen, dass die Plätze bei google ganz oben halt abgezählt sind. Man wird viel leichter gefunden, wenn man ein sehr gut SEO-optimiertes Portal beliefert, dass ganz andere Kriterien bezüglich der Relevanz für Suchmaschinen erfüllt, als eine eigene Makler-Website, die natürlich im Rahmen auch SEO-optimiert sein sollte.
Liebe Grüße vom schnellstwachsenden Portal in D mit stabilen Preisen,
Ralf
http://www.wunschgrundstueck.de
@ Herr Küther
es gibt auch Immobilienportale, die eine Menge Geld investieren um die GoogleSuche zu optimieren. Von einem befreundeten Makler habe ich erfahren, dass zum Beispiel Immonet am Anfang des Jahres knappe 10 Millionen EUR genau in dieses Kanal investiert hat.
Ich persönlich finde die Suche bei Immowelt sehr unvorteilhaft. Da sind der Immobilienscout und Immonet dem Nürnberger Kollegen um einiges voraus.
Die genannten 109,- EUR waren eine Jubiläumsaktion seitens der Immowelt, die genau vor der jetzigen Preiserhöhung eingesetzt wurde.
Für mich und in meinem Kollegenkreis läuft es auf „lange“ Sicht nur auf ein Szenario hinaus. Der Immobilienscout und Immonet werden sich den Markt teilen. Durch die exklusive Kooperation mit Ebay Deutschland ist eine Menge Bewegung bei Immonet reingekommen wie ich höre und selber spüre.
Mit dem Immobilienscout und Immonet hat der Markt zwei gesunde Riesen, die bestätigt haben, dass Sie gesund wachsen können. Andere Unternehmen, die diese Ambitionen erreichen möchten schreiben seit Bestehen rote Zahlen. Das ist einfach ein Fakt, den kann man nicht aus der Welt wischen.
Ich persönlich habe ein kleines Paket beim Immobilienscout und bei Immonet und es funktioniert bei beiden Portalen fantastisch. Ich splitte die Objekte, um so immer aktuelle Angebote dem Markt zu präsentieren und fahre sehr gut damit. Die Anfragen sind beim Scout einen Tick, aber auch wirklich nur einen Tick mehr, dafür sind wie oben auch schon von einem Kollegen erwähnt, von der Qualität her besser. Ich setze schon lange auf diese Kombination und werde es auch in Zukunft tun!
Beste Grüße an alle Gleichgesinnten!
Herr Trollmann, wird es Ihrer Meinung nach in einigen Jahren überhaupt noch Immobilienportale in der jetzigen Form geben oder werden die Portale nicht viel mehr zu ‚Konfektionären‘ von Angeboten werden, die dann nur noch für die optimale Auffindbarkeit der Immobilien sorgen, egal wo das Angebot tatsächlich steht?
@Falke: Ich glaube nicht, dass Scout und Immonet so stark werden, dass sie Immowelt verdrängen. Ich denke das Immowelt in den nächsten 2 Jahren viel stärker ist als Immonet. Abwarten.
@ Michael Jordan
Ich denke, dass der Markt auf Dauer zu klein ist für 3 Portale. Es werden sich 2 am Ende bilden. Als Beispiel nehme ich da gerne Mobile.de und Autoscout. Auch Mobile.de hat es geschafft den Scout von der Nummer 1 zu verdrängen. Ich weiß in der Immobilienbranche sehen das viele genauso. Ich denke es aber nicht. Wenn ich die Preispolitik der Herren aus Berlin verfolge, dann bildet man sich doch mehr auf seine jetzige Position ein als man vielleicht sollte.
Die exklusive Kooperation mit Ebay verschafft Immonet einen großen Vorteil gegenüber Immowelt. Entscheiden werden die nächsten 2 Jahre welches der beiden Portale seinen Platz als größter Konkurrent behaupten kann. Für den anderen wird auf Dauer kein Platz sein, denn der lachende Dritte ist dann weiter der Scout – und ich glaube das wissen die Portale auch ganz genau.
Immowelt startet seine Kampagne, Immonet hat große Investitionen bei Google und die exklusive Ebay Kooperation plus die Axel Springer AG in der Hinterhand.
Es bleibt auf jeden Fall spannend, das ist garantiert!
@ Ralf Cabel:
Nein, ich denke der Markt wird sich genauso rasant weiterentwickeln, wie das Internet es schon immer tut. Vielleicht suchen auch bald die Menschen bei Facebook who knows?
Schon heute suchen meines Wissens nach mehr Menschen über google als direkt bei Immoscout – leider fehlen mir die Vergleichsdaten, da ja alle mauern und lügen, statt transparent zu zeigen.
Bei uns siehts so aus:
25% kommen direkt zu uns, wohl weil sie uns kennen.
50% kommen über Websites, die auf uns Verlinken,
25% (Tendenz steigend) über Suchmaschinen, hier kann man aber getrost bing + Co. vergessen, ist fast alles google.
Mich wundert nur, wie die Maklerschaft weiterhin ausschließlich sich ausschließlich über die großen 3 Gedanken macht – das kommt diesen natürlich zu Gute. Immwelt schaffts meines Erahtens nicht. Die Marketingaktionen und die ganzen Aktionen erscheinen mir irgendwie mehr aus Verzweiflung heraus stattzufinden. Die Bilanzen bekräftigen mich da immer in meiner Meinung.
Die anderen Beiden sind gut positioniert, weil Sie viele Kunden haben, die es halt mit sich machen lassen. Ich glaube trotzdem nicht an teure Portale, wo die wichtigsten, nämlich die Contentlieferanten, auch noch viel Geld zahlen müssen. Das ist aberwitzig, hat nichts mit moderner Marktwirtschaft zu tun und schon garnix mit dem Geist des Internets oder Web 3.0.
Es wundert mich natürlich auch, wie viele kleine Portale ohne großen finanziellen Background entstehen und dann auch Inseratsgebühren verlangen. Das funktioniert natürlich nie, aber die sollen ruhig auch mal selbst die Erfahrung machen 🙂
Aber die Tatsache, dass sich viele Makler auch nicht mit den ständigen Preiserhöhungen zufrieden geben, wird dafür sorgen, dass gute Alternativen weiterhin an Bedeutung gewinnen werden. Im ersten Schritt als Ergänzung, später einmal als One-Man-Show.
„Ich glaube trotzdem nicht an teure Portale, wo die wichtigsten, nämlich die Contentlieferanten, auch noch viel Geld zahlen müssen.“
Es ist ja nur die Frage, welchen Output ich bekomme…so ist die Frage nach dem Preis relativ…Preis/Leistung eben. Hauptsache ist doch, dass es kein Monopol gibt, den Rest regelt der Markt. Immowelt im Speziellen wird schon keine unüberlegte Strategie fahren.
Preiserhöhungen sind ja durchaus legitim. Eine Steigerung um teilweise 30 % ist jedoch völlig übertrieben. Es gibt weder Zusatzleistungen noch eine erhöhte Nachfrage. Wir als Premium-Makler sind froh über neue Portale wie z.B. toplage.de. Diese „kleinen“ Portale sind auch nicht kostenlos, ziehen aber eine bestimmte Zielgruppe an und generieren, bisher zumindest, ausschließlich seriöse Anfragen. Das Geld ist es wert.
Preiserhöhungen sind sicherlich aergerlich, aber wenn ich doch mal in Richtung England, Irland, Russland oder auch über den Teich rüber in Richtung USA, dann sind die Preise bei den Top 3 Immoportalen in Deutschland doch noch im moderaten Rahmen.
Es ist immer leicht sich über die Portalbetreiber aufzuregen, aber diese haben schliesslich auch laufende Kosten und das nicht zu knapp. Ich glaube, dass die Mitarbeiter bei den Portalbetreibern auch gerne ein anstaendiges Gehalt haetten und das sind ja nicht gerade wenige – Technik, Service etc. etc. gibt es halt nicht kostenlos.
Ein Makler hat sicherlich nicht einmal Ansatzweise diese Kosten zu tragen, wie ein Portalbetreiber.
Es wird aber immer nur gemeckert und rumgemotzt…..ich kann es echt nicht mehr hören….
Wie oft wurde schon geschrieben, dass man ruhig die Top 3 der Immobilienportale nutzen kann, aber auch Ausschau nach kostengünstigen und kostenfreien Alternativen halten sollte.
Diese sind mehr als einmal aufgezaehlt worden und man findet Listen mit diesen Portalen an jeder Ecke im Internet.
Jetzt noch zur Erleichterung die passende Software zum übertragen für vielleicht knapp 40 Euro anmieten und alle Portale bequem bestücken.
Wer aber zu bequem ist, diesen Weg zu beschreiten, der sollte sich nicht beschweren, dass es für ihn teurer wird und die Resultate nicht besser werden.
Allein bei diesem Thema sehe ich den Verweis vom Herrn Trollmann – das Portal sollte man ruhig nutzen – bringt gute Ergebnisse, was die Anfragen betrifft (allerdings für Immobilien in Deutschland).
Also liebe Makler in Deutschland – nicht immer nur meckern – einfach mal etwas mehr tun und die eigenen Angebote mehr spreaden und auch mal auf Maklernetzwerke, gratis oder kostengünstige Portale achten und t.w. mal wirklich mit mehr Service und 1 a Support aufwarten und dann klappt es auch mit dem Immobilienverkauf.
Zum Preismodell von Immowelt – 3.50 Euro je Anzeige beim Paket Maxi klingt doch mehr als gut, wenn man mal bedenkt, wieviele Immosucher da monatlich rüberschleichen….was mir nicht gefaellt ist die Umstellung der Suchfunktion (dmit haben die sich definitiv keinen Gefallen getan).
Mit sonnigen Grüssen aus der Türkei
[…] nehme mal die letzte Tabelle und füge die neuen Preise […]
[…] hatte im März 2011 die Preise letztmalig erhöht angepasst. Tags: […]