Vorhin ist mir bei Bloglines ein Text über den Weg gelaufen, den ich sehr lustig fand. Roland, wer auch immer er ist, hat ein paar Ideen für neue Projekte aufgeschrieben. Darunter ein Immobilienportal. Unter den aufgeführten Punkten findet man z.B. „immobilienscout24 konkurenz machen (warum? ist doch ganz klar->langweiliges design, wenig funktional und erst die gallery funktion)“ oder „verbesserung von http://www.trulia.com/NY/New_York/ kopieren (nicht vergessen ideen von anderen immo seiten klauen)“.
Auch wenn das mit der Immobilienscout24-Konkurrenz etwas gewagt ist, so finde ich die genannten Punkte auf jeden Fall sehr gut. Wie Roland ja selber sagt ist das nichts neues (trulia.com, zillow.com, immo.search.ch etc). In Deutschland gibt es aber meines Wissens nur ein Portal, was sich in diese Richtung bewegt und das ist MapIts (beta), welches vor einiger Zeit noch MyMaps24 hiess.
Ich halte immo.search.ch nicht für massentauglich, das ist von der Handhabung eher etwas für Geeks. Trulia ist da schon mit kleineren Punkten wesentlich besser zu benutzen.
Die Inserate wie immo.search.ch abzufassen erfordert aber auch das nötige Kleingeld um sich vor Gericht durchzusetzen. Die Platzhirsche werden sich das nicht gefallen lassen.
Imo wird der Karte bei diesen Lösungen zuviel Bedeutung gegeben. Die Karte als Zusatz ist sicher gut, aber als Suchmethode halte ich sie für recht ineffizient.
Platz für Nischenportale ist aber sicher.
Auf jedenfall hat der gute Roland auch schon mitbekommen, dass es in diesem Bereich noch einiges an Potenzial gibt.
Keine Frage. Massenkompatibel sind solche Anwendungen nicht. Letztendlich sind die meisten solcher Entwicklungen in meinen Augen Spielwiesen, nicht zuletzt hervorgerufen durch den Web2.0-Hype. Die Google Maps API ist ja auch eine feine Sache und animiert zum experimentieren.
Gut finde ich z.B. den Trend zu einer saubereren Oberfläche. Weniger Portalcharakter, mehr hin zum Wesentlichen – der Immobiliensuche.
Meinst Du immo.search.ch saugt sich die Exposes einfach von den Portalen ab? Ich könnte mir auch gut vorstellen, daß dort Kooperationen bestehen.
>immo.search.ch saugt sich die Exposes einfach von den Portalen ab?
Ich kann es nicht zu 100% beschwören, weiß aber dass das in der Schweiz gemacht wird. Nur ist es eben eine Erinnerung dass das immo.search macht.
Irgendwie habe ich den Eindruck, dass der Blockartikel nachdem ich gepostet habe nochmals bearbeitet wurde (wo ist den der Verweis auf homegate hin, oder täuscht mich da meine Erinnerung?). Dort stand auch etwas bzgl. der abgefassten Inserate. Metasuchmaschinen werden wohl sicher kommen, in der Schweiz hat man das halt schon.
Weg vom Portal zur reinen Suche ist sicher eine Form die ihren Platz finden wird. Das Portal hat für den Betreiber natürlich den Vorteil dass er mehr verkaufen kann. Für Suchende ist eine reine Suche natürlich viel angenehmer (Google hat sich dadurch z.B. auch klar von Yahoo abgehoben).
„Web 2.0“, sehr mag ich diesen Begriff nicht, wird wohl auch bei der Maklersoftware eine wesentliche Rolle spielen. Die reinen Desktopvarianten werden zunehmend an Bedeutung verlieren weil ihr Vorteil der höheren Benutzbarkeit zunehmend schwinden wird.
Homegate.ch hatte Roland erwähnt („die schweiz ist ganz groß in diesem geschäft immo.search.ch (sammelt dabei angebote von anderen immo seiten) homegate.ch (eigenes angebot) <- was mir auffällt wenige angebote„). Ich hatte am Artikel nichts geändert.
In eine reine Immobiliensuche lassen sich sicher auch intelligent, z.B. ortsbezogene Anzeigen platzieren. Ich glaube kaum, dass die Klickraten bei soviel Werbung wirklich gut sind. Aber Du hast schon Recht, ein Portal bietet deutlich mehr Platz und darunter leidet dann halt der Besucher.
Bei Online-Maklersoftware hat OnOffice wohl die Nase vorn. Die sind ja schon von Anfang an webbasiert. Die teuren Netzwerklizenzen fallen dadurch weg, Synkronierungs-AddOns für Notebooks werden überflüssig. Ich glaub auch, daß sich in diesem Bereich noch einiges tun wird.
Die Klickraten sind natürlich nicht unglaublich groß, aber um das Thema Immobilie gibt es genug passende Werbekunden. Diese Werbekunden bekommen dann auch relativ gute Reaktionen weil das Publikum halbwegs passt.
Gut finde ich Werbelösungen bei denen für die Besucher interessante Inhalte nicht aufdringlich geboten werden, ein gut gemachtes Advertorial mit echtem Informationswert für den Besucher ist gleichzeitig eine spitzen Werbung.
Eine ganz klassische Werbung durch eine Bank wirft halt auch einfach wesentlich mehr ab als z.B. Google-Adsense, das vielleicht gut passende Werbung liefert.
OnOffice sieht wirklich sehr gut aus, und der Preis ist auch sehr günstig. Ich bin gespannt ob der so bleibt, aber solange sie Marktanteile gewinnen wollen wird das wohl so bleiben.
An der Stelle möchte ich mal ein Lob an die Blogger hier aussprechen! Dieser Blog ist für die Branche wirklich extrem interessant.
Danke für das Lob. Der Blog ist ja noch recht frisch und die Leserzahlen sind klein. Aber das motiviert zum weitermachen.
OnOffice gibt es ja schon ein paar Jahre. Über den Marktanteil weiss ich allerdings nichts. Die günstigen Preise sind aber sicher ein gutes Argument um den Kauf einer teuren Desktoplösung mit Wartungsvertrag nochmal zu überdenken.
Adsense ist bei den großen Portalen nicht im Einsatz. Ich würde aber wetten, dass Google bereits versucht hat neue Premiumpartner aus dem Bereich zu werben. Die Direktvermarktung lohnt sich scheinbar mehr.