Für die aktuellen Ausgabe der Immobilienwirtschaft wurde ein Interview mit dem Geschäftsführer von Immobilienscout24, Jürgen Böhm, geführt. Neben dem Thema Preiserhöhungen, wurden zudem noch zwei Themen angesprochen, die ich sehr interessant finde.

Zum einen die Frage, ob die Bemühungen seitens Google und Ebay im Immobilienbereich stärker zu werden einem Unternehmen wie Immobilienscout24 Sorge bereiten. Hierzu meint Jürgen Böhm, daß diese Entwicklungen zwar sehr genau beobachtet werden und beide Unternehmen durchaus in der Lage seien auch im Bereich Immobilien zu wachsen, die Suchmöglichkeiten aber zu wenig den Bedürfnissen der Suchenden entsprechen. Außerdem fehle ein vollständiges Serviceangebot rund um die Immobilie, abgesehen von der reinen Objektinsertion. Dazu fällt mir ein Blogbeitrag von business2.com.au ein, den ich gestern abend gelesen habe.

Außerdem las ich mit Interesse die Antwort auf die Frage, wie denn die langfristigen Planungen aussehen würden. Neben Investitionen in Bekanntheit und Reichweite wird außerdem in mehr regionale Informationen zur Lage und Infrastruktur und besseres Kartenmaterial investiert werden. Ob das jetzt soweit gehen wird wie z.B. bei zillow.com oder trulia.com, wo aktuelle Marktpreise für jeden einsehbar sind, bleibt abzuwarten. Sehr spannend fand ich den Hinweis, daß die weitere Entwicklung außerdem in Richtung Community gehen wird.

Eine weitere Entwicklung ist der Community-Gedanke. Das Internet ist ein Medium der Beteiligung und des Austausches geworden. Für Immobilienbörsen bedeutet das die Vernetzung innerhalb der Nachbarschaften, beispielsweise in Form von Communities und Foren.