Blockhunter heißt eine Plattform, die Immobiliensuchende und Immobilienanbieter zusammenbringen soll. Allerdings ist das Konzept anders als bei den normalen Portalen. Bei Blockhunter gibt es keine Immobilienanzeigen in Exposéform und auch keine Suchergebnislisten mit Objekten.

Möchte ich Immobilien kaufen oder mieten, benutze ich die Google Map und zoome in den Bereich hinein, in dem ich gerne ein passendes Objekt finden würde. Um diesen Bereich dann zu kennzeichnen, wird ein Block hinzugefügt, der sich an acht Punkten ganz einfach in der Größe ändern läßt. Dieser Bereich darf von der Fläche her nicht größer als 300 km2 sein. In einer kleinen Infobox unter dem Block werden deshalb Höhe und Breite in Kilometern und die Gesamtfläche in Quadratkilometern angezeigt.

Unterhalb der Karte gibt es dann ein Formular, das einen Namen, eine E-Mail Adresse für Benachrichtigungen sowie eine Preisspanne und die Anzahl der gewünschten Schlafzimmer abfragt. Außerdem gibt es ein Kommentarfeld, in dem der Suchwunsch ausführlicher verfaßt werden kann. Und das wars. Mehr passiert auf der Seite des Suchenden nicht. Er wird erst wieder informiert wenn ihm jemand ein passendes Objekt anbietet.

Auf der Seite des Anbieters passiert dann ein bischen mehr. Auch hier wieder nur die Unterscheidung zwischen verkaufen und vermieten. Auf der Google Karte wird dann der Standort der Immobilien gesucht und mit einem Icon markiert. Im Formular wird wieder Name und E-Mail erfragt, eine Preisspanne und die Schlafzimmer. Nun werden alle passenden Gesuche angezeigt. Das Ergebnis enthält die Namen der Suchenden, die Suchdaten, die Größe der Suchfläche und, wenn vorhanden, der Kommentar. Zudem gibt es ein Textfeld, dessen Inhalt an die vorher ausgewählten Gesuche verschickt werden kann.

Hat man sein Gesuch oder sein Angebot eingetragen, erhält man eine Mail mit Zugangsdaten. Hier lassen sich dann weitere Gesuche oder halt auch Angebote hinterlegen. Zusätzlich kann man sein Profil mit weiteren Informationen befüllen, die es dem Anbieter erleichtern ein passendes Angebot zu machen.

Der ganze Dienst ist kostenlos und werbefrei. Allerdings gibt es die Einschränkung, daß nur fünf Gesuche und ein Angebot gespeichert werden können. Ich finde die Idee ziemlich klasse. Ist die Frage wie sich sowas dann finanziert. Ich könnte mir bei diesem Dienst ein ähnliches Zahlungsmodell wie z.B. bei Jobportalen vorstellen, wo pro Kontaktaufnahme abgerechnet wird. Werde ich auf jeden Fall im Auge behalten.