Ein neuer Dienst entsteht unter askerus.de. Hier koennen Immobiliensuchende ein Suchprofil hinterlegen, das dann an passende Makler weitergeleitet wird. Wer Flowfact als Maklersoftware nutzt, bekommt zukünftig alle passenden Gesuche direkt angezeigt.
Eine sehr interessante Geschichte. Gesuche werden meiner Meinung nach noch fast überall stark vernachlaessigt. Ich kann mir gut vorstellen, dass sowas funktioniert.
…Ich kann mir gut vorstellen, dass sowas funktioniert. ….
Man könnte mich ja fast als Berufsoptimist bezeichnen, aber ich glaube nicht daran.
Wer garantiert, trotz Registrierung, die Qualität der Anfragen und wer, dass die Anfrager nicht mit irgendwelchem liegengebliebenen Schrott zugemüllt werden? Warum sollten sich Suchkunden dieses Services bedienen, wenn IS & Co hunderttausende von Angeboten präsentieren, die frei zugänglich sind und wo die Entscheidung in ihren eigenen Händen bleibt, ob sie von 1,2,10 oder 20 Maklern bombardiert werden wollen.
Am Ende wird es wahrscheinlich wie bei Chiffre Anzeigen sein, veröffentlichst du ein Gesuch prasseln zwar eine Unmenge „Hilfsangebote“ auf dich ein, aber keine verwertbaren Offerten.
Geradezu klassiches Angebot der *lead generation* – in Ansätzen vergleichbar mit *Homegain*.
1. Hannes hat natürlich Recht – die *Kundenkartei*, die eigentlich eine Interessenten-Datei ist, wird de facto kaum bearbeitet.
2. Der finanzielle Nutzen der Kundenpflege hat sich bei (Nicht-Wieder-)Käufern bisher noch nicht herausgestellt.
3. Entscheidend wird auch bei *Askerus* der Vertrieb sein, hier: der (Zusatz-)Nutzen, der Interessenten dazu bringt, bei Ihnen ein Gesuch abzugeben.
@ derherold zu 1.
Welche, die Kunden- bzw. Interessentenkartei des Maklers selbst?
Wem denn so wäre, dann könnte/sollte er seinen Laden abschließen und den Schlüüsel in Gully schmeißen – zudem wäre es m.E. eine Fehleinschätzung.
Der Vorteil dieser Plattform liegt klar auf der Hand: Ich als Immobiliensuchender muss mich nicht mehr aktiv durch tausende Immobilienangebote wühlen, sondern werde von Maklern kontaktiert, die mir Objekte anhand meines Suchprofils anbieten können. Der Makler kommt also auf den Suchenden zu.
Da viele Menschen oft bei der Immobiliensuche zeitlich überfordert sind, sehe ich großes Potenzial in diesem Service.
Finde ich eine sehr spannende Idee, vor allem weil mir ein ähnliches Konzept im Kopf schwirrte und ich ehrlich gesagt überrascht war, als ich diesen Post hier las. Ich habe das Gefühl, dass sich generell in Zukunft einiges tun wird, was „Immobilien“ und „Internet“ angeht.
@Stephan Probst
Wer garantiert die Qualität der Suchanfragen und wer garantiert, dass man nicht mit „liegengebliebenen Müllimmobilien“ bombadiert wird?
Nun, zum einen sind die Formulare sehr spezifisch aufgebaut und stellen in meinen Augen genügend Informationen für den Makler, um sich auf die Wünsche des Suchenden einstellen zu können. Wer hätte ein Interesse daran, „falsche Suchanfragen“ zu generieren? Ich sehe hier also kein Problem!
Zum zweiten Aspekt. Die Qualität der Angebote seitens der Makler kann natürlich keiner ggarantieren, doch diejenigen Makler die meinen, Sie könnten auf so spezifische und hochqualifizierte Suchanfragen mit irgendwelchen „Müllimmobilien“ antworten, werden schon merken, was Sie davon haben. Nämlich keine Verkäufe und somit auch kein Geld, ganz einfach.
Diese Suchanfragen sind hochqualifizierte Kontakte, denn die Wünsche und Bedingungen der potenziellen Neukunden sind dem Makler bekannt. So kann er sich optimal darauf einstellen.
Wer das System zu nutzen weiß, wird hier in meinen Augen einen „neuen Vertriebskanal“ erschließen können.
Master-Frage: wieviele Interessenten hat ein Makler, der sagen wir mal 3 Jahre an einem Standort arbeitet, in seiner Kartei ?
Wieviele werden davon bearbeitet, ausgewertet ? Wieviele von denen, mit denen er ein „Beratungsgespräch“ geführt hat, kaufen 3, 6, 12 Monate später (bei ihm) ? Wie hoch ist der Anteil der Käufer, die aus der Interessentenkartei aktiviert werden, bei Immobilien im Wert von 60-200.000 Euro ?
Die meisten Makler können darauf noch nicht einmal eine Antwort geben. 😉
Wie hoch ist die shoot-and-forget-Quote (1. gezeigte Haus/Wohnung wurde auch gekauft) ?
Die meisten Makler können darauf noch nicht einmal eine Antwort geben.
Na ob das wirklich die Mehrzahl ist, wollen wir mal dahingestellt lassen, kann ja je keiner beweisen, aber jeder der’s nicht kann > Schlüsselnummer !!!
Es geht ja auch nicht allein ums Verkaufen/Vermitteln, letztendlich spiegeln die Suchkriterien natürlich auch wichtige Infos für die Akquise wider.
Hallo Dennis,
das liest sich ja wie ’ne Werbeveranstaltung 😉
Die Praxis zeigt doch, dass selbst die ausgefeiltesten Suchkriterienkataloge nicht tauglich dazu sind, auch nur annährend herauszufinden, was Kunden tatsächlich suchen.
Da braucht es i.d.R. einige telef. und pers. Kontakte und u.U. viele Besichtigungen eher sich der Kunde endgültig erklärt – das ist über kein Formular machbar.
Aber ich will nichts schlecht reden, wenn’s widererwartend funktioniert ist es ja gut.
@Herold: Das Problem liegt wahrscheinlich daran, dass ein Immobiliensuchender ohnehin meistens nur Objektinteressiert kauft! Das heisst, der Makler der das passende Angebot hat, wird dann halt aufgesucht.
Irgendwann wird es auch ein Deutschland ein MLS geben.
ich denke, dass Makler nur hinter dem Ofen vorkommen, wenn Sie merken, dass ein Kunde wirklich unbedingt etwas will und nicht einfach mal so eine Anfrage absetzt (meine Erfahrung). Die aktive Suche muss vom Sucher ausgehen. Die Idee ist sehr webzwonullig aber wird sicherlich nix (meine Meinung).
Ich habe mir das mal angesehen und ausprobiert. Insgesamt nicht schlecht und durchaus handhabbar. Ich verstehe nur nicht, beschränkt sich die Suche nur auf die DORT auch eingestellten Objekte ?
Ich habe es mir auch gerade mal angesehen. Die Idee finde ich eigentlich gut. Bin mal gespannt…
@Ralf: Welche weiteren Objekte würdest du denn auswählen wollen? Ist nicht eigentlich alles eingetragen?
G
Bei Askerus werden keine Immobilien angeboten. Lediglich können von Immobiliensuchenden Gesuche eingestellt werden. Als Immobilienmakler können Sie sich für diesen Dienst anmelden und dann auf die Datenbank zugreifen. Der Service ist bis zum 30.11. kostenfrei. Danach fällt eine jährliche Gebühr von 49,95 EUR + weitere Kosten (Angebotsgebühr 5-7 EUR) wenn Sie mit den Interessenten in Kontakt treten wollen. Soweit habe ich dies der Website von Askerus entnommen.
Bei Gründerszene gibt es ein Interview mit einem der Gesellschafter von Askerus. Prof. Dr. Kollmann war übrigends früher Gründungsmitglied von Autoscout24.
Hui, Kollmann !
Der ist auch mit einem interessanten Interview bei easn.de zu sehen.
ich habe vor ca. 3 Jahren den Archetyp dieser Plattform unter immokunde.de gegründet und habe deshalb detaillierte Erfahrungen. Wichtig ist doch for allem wie askerus diese Suchprofile generiert….
Dann erst kommen alle anderen Probleme wie Qualität der Anfrage- verrückte Preisverstellungen der Suchenden etc..
„Wichtig ist doch for allem wie askerus diese Suchprofile generiert…“
Was st damit konkret gemeint ?
Marketing, Vertrieb ?
[…] Konzept erinnert mich spontan an Askerus (ob das da wohl noch läuft?). Die Umsetzung finde ich jedoch noch nicht so wirklich gelungen. […]