In der neuen Ausgabe der Tomorrow gibt es einen Artikel über Immobiliensuche 2.0. Der vollständige Artikel ist im Blog von undwo.de verfügbar.
In der neuen Ausgabe der Tomorrow gibt es einen Artikel über Immobiliensuche 2.0. Der vollständige Artikel ist im Blog von undwo.de verfügbar.
Ein interessanter und zukunftsweisender Artikel der nochmals deutlich kommende Entwicklungen und Trends aufzeigt. Immo-Clips.de steht in den Startöchern und wird als erstes deutsches Immobilienportal die aufgezeigten Funktionen und Features fast vollständig anbieten.
Vllt. hätte *tomorrow* Hannes den Artikel schrieben lassen sollen…
Das Problem bei der Bewertung der Neuerungen ist, daß „nur“ der technische, der mögliche Nutzen beschrieben wird aber die Branche, der Immobilienmarkt nicht bekannt ist.
1. Auf den „abkassierenden“ Makler zu verweisen, ist deppert, da JEDES Portal die „gewerblichen Anbieter“ benötigt, um finanziell zu überleben: no women, no cry. 😉
2. Die „Nachbarschaftsidee“ ist ganz nett, weil es einerseits an Web2.0-communities und zum anderen an die *neighbourhoods* anknüpft.
Wir sind aber nicht in den USA, wo die hohe Mobilität und die Undurchschaubarkeit der Großstädte eine ganz andere Relevanz erzeugen. Bis „Metropolitan-Sites“ auch nur ansatzweise eine Bedeutung für den hiesigen IMMOBILIEN-Markt bekommen, sind ihre Anbieter längst pleite.
@derherold Warum hätte Herr Mehr den Artikel schreiben sollen? Der o.g. Artikel ergänz den bereits von Herrn Mehr geschriebenen Artikel in der letzten Immobilienwirtschaft.
Es ist bewundernswert wie Sie sich mit Händen und Füßen neuen Trends und Entwicklungen verschließen. Ich denke, dass eher der umgekehrte Fall eingetreten ist. Nicht nur die Portale, auch der Makler ist darauf angewiesen seine Objekte zeitgemäß zu präsentieren.
Die Communiy-Funktionen haben mit dem „zahlenden“ Makler nichts zu tun, diese sollen nur den Zweck erfüllen, eine neue Generation User (die Kunden von Morgen) langfristig an ein Portal zu binden. Finanziert werden diese Features z. B. durch Werbeeinnahmen.
Ich schätze mal, dass Herr Herold aus dem Business ist und daher vermutlich am besten weiss, was sich ein Makler und auch die Kunden von einem Portal wünschen!
Eine sogenannte Community ist in der Praxis nur schwer umsetzbar bzw. haben die meisten Makler gar keine Zeit und Nerven für eine Community, denn in erster Linie müssen sie Immobilien verkaufen! Alles andere rückt dabei in den Hintergrund.
Fakt ist doch eines, was dem Privatanbieter oder -suchenden nützt, ist für den Makler „schädlich“ – und darauf werden auch alle Diskussionen herauslaufen.
Das fing mit der Umkreissuche, nach der auch viele Makler geschrien haben, an und wird sich immer weiter fortsetzen … (die Geister die ich rief)
Makler sollten verstehen, dass – zumindest die bisher bekannten Portale – ihre Entwicklung nicht an irgendwelchen Maklerinteressen, sondern ausschließlich an den User-Interessen (Suchenden) ausrichten, denn von den Besuchen sind sie im Wesentlichen abhängig !
Es sind nur einige wenige Makler welche diese veralterten Ansichten vertreten. Eben dieser Personenkreis der sich vor Jahren gegen eine Immobilienvermarktung im Internet ausgesprochen hat. Fazit, Das Internet ist heute das wichtigste Medium für die Immobiliensuche geworden.
Dass das Internet eines der wichtigsten Vermarktungsinstrumente ist klar! Aber genauso wenig, wie das Internet das Buch verdrängen hat können, genauso wenig, wie die Snowboarder, die Schifahrer verdrängen haben können ist die Online Vermarktung meistens nur so stark wie die Offline Vermarktung (in Printmedien).
Wir haben mit sehr vielen Maklern und auch privaten Anbietern Kontakt und wir glauben kaum, dass sich die Makler gegen neue Medien verwehren! Aber wichtig ist eine einfache und schnelle Vermarktung (Sinn des Internets ist es ja auch schnell und einfach zu den Informationen zu kommen) und da natürlich die schnelle Vermittlung im Vordergrund steht und auch das Hauptgeschäft ist, beschäftigen sich nur wenige am Rande mit Community und dergleichen.
Ist doch auch klar von Community können Makler auf keinen Fall leben. Bei privaten ist vielleicht ein bisschen anders, weil die sich über die Community Tipps und Tricks holen wollen und auch von der Vermittlung nicht leben müssen! Aber letztendlich sind auch die privaten an einer schnellen Vermittlung interessiert (egal ob allein oder durch Hilfe eines oder mehrer Makler)!
Das Internet ist ein Tool, mit dessen Hilfe der Marktanteil des Verkaufs duch Makler STEIGEN wird.
Bei den hiesigen Communities weiß man bis heute nicht, wie diese finanziell überleben sollen, da selbst Vorzeig-startups bis dato nicht auf nennenswerte Werbeeinnahmen kommen.
Wie Firmen wie *trulia* vorgemacht haben, wird es nur MIT Maklern gehen, denn nur so wird man die notwendige Masse der Angebote erhalten, die es das jeweilige Portal interessant macht…. und ie Anzeigeneinnahmen.
Für das Geschäft bis 2010 liegt die sinnvolle Strategie in der *Beobachtung* von Nutzerverhalten – das tagtäglich Geschäft wird vom üblichen Marketing- und Werbemix bestimmt. 😉
Ansonsten warten wir auf den Start und den Vertrieb von Immo-Clips. 🙂
P.S. In den USA liegt der Anteil, der von Maklern vermittelten Immobilien bei 87, 88% – trotz einer ganz anderen Akzeptanz für Craigslist, etc.
Das es nicht ohne Makler geht ist genauso unumstritten. Gemeinsam zum Erfolg ist auch meine Devise. Warum ist ein Portal wie Immo-Clips überhaupt entstanden? Eben um ein Portal auch für und mit Maklern zu entwickeln und aufzuzeigen das es auch anders geht. Wenn ich ehrlich bin, war es nie meine Absicht gewesen, ein so umfangreiches Portal jemals an den Start bringen zu wollen.
Genau, @Thorsten und deshalb warten wir auch erst einmal den Start von immo-clips ab.
Wenn es Euch in einem Jahr noch gibt und das Portal angenommen wurde, werde ich wieder auf Euch zukommen.
… es gibt nämllich keinen first-mover-advantage für werbende Makler, q.e.d.
@ derherold – Das Internet ist ein Tool, mit dessen Hilfe der Marktanteil des Verkaufs duch Makler STEIGEN wird
Diese Prognose widerspricht aber dem bisherigen Marktverlauf. Tatsache ist doch, dass mit Einzug des Internets die Anzahl der Privatanbieter drastisch gestiegen ist. Es ist eben vieles einfacher geworden und die Maklerschaft hat sich zu einem Gutteil leider nicht weiter- oder mitentwickelt. Ich würde sogar so weit gehen und behaupten wollen: Viele sind heute bereits überhaupt nicht mehr marktfähig und „leben“ ausschließlich noch von Zufallsgeschäften.
„PS“ Ich halte es für völlig falsch immer wieder in andere Länder zuschauen, heute passt USA mit 87/88%, morgen ist es wieder Holland, wo Makler übrigens nur 1,62% Prov. kassieren. Sehen wir es wie es ist: Wir sind in Deutschland …
… ist die Online Vermarktung meistens nur so stark wie die Offline Vermarktung (in Printmedien). …
Das sehe ich ebenso, nur haben sich viele Makler bekanntlich, m.E. fälschlicherweise, völlig aus den Printmedien zurückgezogen.
So ist es nun auch wieder nicht! Die Vermarktung für Immobilien ist sowohl für den privaten als auch für den Makler einfacher geworden!
Und als Immobiliensuchender sind Makler schon ein großer Vorteil, da sie einerseits eine Vielzahl an Immobilien anbieten können, andererseits zwischen Verkäufer und Käufer als vermittelnde Stelle und auch als ausgleichende Stelle fungieren.
Weiters ist das sogenannte Preis „feilschen“ über den Makler sicher einfacher, also über direkten Kontakt!
Überdies haben Makler viel mehr Werbemöglichkeiten als ein privater. Also es sind eine Reihe von Vorteilen, die für den Makler sprechen!
Aber wie in jeder Zunft, unterliegen auch Makler einem Image, welches nie auf den einzelnen umlegbar ist!
@ Herr Probst – Sie sprechen deutlich aus was ich denke. Genau aus dem Grund entsteht unser Portal um mich (hoffentlich) vom Gegenteil überzeugen zu lassen. Es obliegt den Maklern jetzt rechtzeitig die sich ihnen bietenden Vermarktungsformen zu nutzen.
@Stefan Probst: Bezüglich Rückzug aus den Printmedien führe ich darauf zurück, dass die Online Vermarktung günstiger ist und daher die Makler wahrscheinlich lieber auf ein paar Portalen zum fast gleichen Preis über ein Jahr vertreten sein wollen, anstatt Anzeigen in Printmedien zu schalten, die ohnehin meist nur in einer Auflage zu lesen sind!
Aber vielleicht hilft es, dass dadurch die Preise auch bei den Printmedien allmählich auf ein niedrigeres Niveau gedrückt werden können um wieder interessanter zu werden!
@ Immobilienblogs – Die Annahme ist wohl richtig, das Ergebnis dennoch falsch, denn mind. 50% aller Suchenden gucken noch in die Zeitung und wiederum ca. 50% der Internetsuchenden auch – zudem suchen u.a. hier Anbieter nach geeigneten Vertriebspartnern (wir müüsen bei Printwerbung also mehr von Imagewerbung sprechen)
Preise: Interessantes dazu vom IVD Nord, der hat für seine „Imagekampgne“ immerhin 25% beim hamburger Abendblatt heruasgeschlagen (allerdings nur befristet). Eine Maßnahme, die dem Verlag (Springer) leicht gefallen sein dürfte, denn 25% ist die übliche Mittlerprovision, die bei Direktaufträgen ja ohne wegfällt.
Mit anderen Worten: Seitdem die Anzeigen nicht mehr über Agenturen akquiriert, sondern direkt via mail in Auftrag gegeben werden, machen sich die Verlage ohnehin schon fett oder müsste man sagen noch „fetter“?
Allein aus diesem Grund würde es da doch Sinn machen Bündnisse zu schließen und ggf. mit mehreren eine eigene Agentur zu günden.
@Probst: Natürlich macht es Sinn Bündnisse zu schliessen und offline mit online zu verbinden.
Als Startportal bzw. als eigenständiges Portal ist das am Anfang natürlich schwieriger!
Ein Springerverlag tut sich da natürlich leicht, oder in Österreich zB eine Styria Medien AG, die weiss Gott wieviele Vernetzungen hat! 🙂
Wie hoch ist der Anteil von privaten (Haus-Verkaufs-)Anzeigen an den Portal-Anzeigen ?
Mit technologischem „Aufrüsten“ von Online-Vermarktungsmöglichkeiten (qualitativ und quantitativ), sinkt die Zahl der Privaten, die da mithalten können (und wollen).
Außerdem klauen Sie, @Probst, mir meine Idee, eine Immobilien-Media-Agentur zu gründen. 😉 … die im übrigen nicht nur wg. der sog. Agenturprovision ( ich dachte immer 15%) interessant ist. 🙂
@ derherold
Wie hoch der Portal-Anzeigen-Anteil weiß ich nicht – da wird ja eh nur gelogen ;-(((
… aber der Anteil an Selbstvermarktern am Gesamtmarkt (priv. Wohnimmob./Zweiterwerb) soll nach verschiedenen Aussagen derzeit ca. 50% betragen. Uns wenn’s nur 40 wären, es sollte zu denken geben.
Ob sich das techn. Aufrüsten tats. gegen Private richtet, will ich mal anzweifeln, denn die werden wahrscheinlich in der weit größeren Zahl fähig sein bspw. ein Video einzustellen, im Gegensatz zu der Masse der Makler, die nicht einmal vern. Bilder und Grundrisse hinbekommen. Aber davon mal ganz abgesehen, wäre dies für die Makler natürlich auch eine neue Kostenstelle.
Ich klaue übrigens keine Ideen, ziemlich genau vor einem Jahr habe ich mich bereits ausführlich über „Friendlisting“, GG’s andere sinnvolle Synergien ausgelassen, man muss es nur lesen 😉
… und um weiteren „Vorhaltungen“ entgegenzuwirken, derzeit beschäftige ich mich mit dem Courtagesystem in Deutschland
(nur falls das auch gerade in Ihren Überlegungen eine Rolle spielt – auch wenn ich nicht glaube, dass Sie genauso „verrückt“ sind)
Courtagesystem in Deutschland
Hierzu hat Frau Klawikowski mal einen interessanten Beitrag in unser Blog eingestellt. Geht das in diese Richtung Herr Probst?
Gaaaaaanz weitläufig vielleicht ein Wenig, Herr Schmitz.
Die Problematik dürfte jedoch weit komplexer sein, so dass es aus meiner Sicht nicht mit der bloßen Aufteilung der ohnehin notwendigen und zu erbringenden Leistungen getan sein wird.
Für mich ist das Beispiel auch unschlüssig. Ohne Pos 1. geht ohnehin nix, Pos. 3 ist nicht verkäuferbezogen usw. Wenn man tats. so arbeiten wollte, dann üsten die Prov..-Sätze auch unter VK und Käufer aufgeteilt werden – für mich etwas praxisfern. Woher hat die Gute denn das Wissen oder worauf begründet sie ihre Forderung nach Veränderung?
@ Herr Probst: Frau Klawikowski war einige Jahre als Maklerin tätig. Ich persönlich kann hierzu keine Aussagen treffen. Gerne können Sie sich diesbezüglich ja in der nächsten Woche einmal mit ihr austauschen. Die Mailadresse finden Sie am Ende des besagten Artikels.
Danke für das Angebot, die Mailadresse ist mir natürlich nicht entgangen, aber ich werde zu diesem Zeitpunkt zu diesem Thema keine Diskussionen führen.
Verbuchen Sie es bitte nicht als Arroganz, sondern unter Selbstschutz u.U. schon heute gewisse Einzelheiten ungewollt preiszugeben.
Das kann ich sehr gut nachvollziehen. Auch ich ärgere mich über meine Offenherzigkeit in unserem Blog. Wie man an einigen Beispielen sehen kann, gibt es nur wenige Menschen mit eigenen Ideen. Diese werden schneller geklaut und kopiert als man selbst mit der Umsetzung nachkommt. Aber die Rechnung wird immer erst zum Schluss gestellt 🙂
Bis zum StartUp veröffentlichen wir in unserem Blog auch nichts mehr!
Richtig !
Genörgelt wird am Ende sowieso, wenn’s nicht in das eigene kleinkarierte Schema passt 😉
Der Herr Probst bereit sich auf die Weltherrschaft vor … zumindest, was das Maklergeschäft in Deutschland betrifft…
…und es gibt nur Innenprovision, d.h. nur der Verkäufer zahlt.
Wir sind gespannt ! 🙂
@derherold: Es ist immer nur eine Frage wie es verpackt wird. Was spricht gegen eine Innenprovision die letztendlich eh der Käufer zu tragen hat.
Auch hierzu hat unsere Frau Klawikowski sehr interessante Ansätze und hat mit Erfolg dieses in der Praxis umgesetzt.
Selbst für mich als Marketing & Vertriebsmensch ist diese Regelung für mich nachvollziehbar und sogar Verkaufsfördernd.
@ derherold
man kann ja mal auf den Busch klopfen oder wie soll ich Ihre Aussagen verstehen? Ich dachte nur noch ich arbeite mit solchen alten Taschenspielertricks 😉
Sie werden mich nicht hinter dem Ofen hervorlocken …
Aber sei’n Sie beruhigt, ich strebe keine Weltherrschaft an, sondern halte es wie immer: Entweder man folgt meinen Gedanken und zieht das Beste für sich heraus oder man läßt es.
@schmitz
es spricht vieles gegen die Innenprovision, z.B. wird dadurch die Akquise deutlich erschwert, gerade vor dem Hintergrund, dass viele Makler bereits -trotz ortsüblicher Provisionsteilung – den Verkäufer freistellen, sprich zum halben Lohn arbeiten, wäre dies eine weitere Erschwernis.
Und denken Sie mal an die Bundesländer, wo bis heute die Innenprov. ein völliges Fremdwort ist, dass man noch nie gehört hat. Ich meine die BL, wo seit Jahrzehnten ausschließlich mit Außenprovsion gearbeitet wird (Stadtstaaten).
Nee, nee, so einfach ist das alles nicht !
Herr Probst, ich wollte es Anfangs auch nicht so einfach glauben mit der Innenprovision, aber es funktioniert. Einzig hängt es von dem Gespräch Verkäufer/Makler ab. Das ganze beginnt hier schon bei der Bewertung seiner Immobilie. Wie gesagt haben wir einige Mitarbeiter aus dem Fach und so bekomme ich nach und nach einiges aus der Praxis eines Maklers mit.
Hier verweise ich gerne noch einmal auf Frau Klawikowski.
Mensch, @Thorsten, @Probst ist (quasi) vom Fach – dem mußt Du doch nicht Courtage-Modelle erklären 🙂 🙂
… und schon gar nicht durch „Mitarbeiter vom Fach“. 😉
Der (Blog-)Artikel über die Aufteilungssätze der Courtage gehört zum Unglaubwürdogsten, was ich dazu bisher gelesen habe … Frau Klawikowski kann mich gerne fragen, warum das so ist. 🙂
Es gibt verschiedene Courtage-Modelle (einschl. Mehr- und Mindererlösklausel), die je nach Einzelfall zur Geltung kommen können. Das Modell der vollständigen Innenprovision -beim BT-Verkauf ständig praktiziert- fängt dann an zu rutschen, wenn mit dem Verkäufer abgesprochene Kaufpreise nicht mehr gehalten werden können, was gerade bei stagnierenden Märkten akut ist.
@ derherold
der letzte Absatz ist aber erklärungsbedürftig.
@herold: Vollständige Übereinstimmung. Eine Innenprovision führt zudem auch dazu, dass Häuserpreise, die ohnehin meist schon überteuert sind, zudem noch teurer werden.
Und wenn die abgesprochenen Kaufpreise nicht halten, dann wars das mit der Innenprovision.
Außerdem: bei Versicherungen werden Innenprovisionen praktiziert. Es ist zwar vielleicht nicht ein optimaler Vergleich: Aber bei Auflösungen von Versicherungsverträgen sieht man dann die Realität! Wir finden diese Innenprovisionen, gerade in Zeiten der Transparenz, überhaupt nicht fair!
Aber sinnvoll wäre es eventuell, dass die Makler für Leistungen entlohnt werden, auch wenn es zu keinem Erfolg führt! Oder zb auch Besichtigungsfahrten zu bezahlen und bei erfolgreichen Abschluss dann rückzuvergüten. Würde eventuell zu einer größeren Bindung führen! Aber in der Praxis sind die meisten Fälle schwer bzw. überhaupt nicht umsetzbar!
[Aber sinnvoll wäre es eventuell, dass die Makler für Leistungen entlohnt werden, auch wenn es zu keinem Erfolg führt! ]
Schön und was ist mit dem § 652 BGB ?
Im BauTräger-Verkauf verdient der Makler idR, bei ETW häufig nur eine Innenprovision . Wenn bei einer Immobilie eine „Neu-Einpreisung“ der Immobilie erfolgt(-en muß), geht die Innenprovision nicht unbedingt verloren, aber es wird ein wenig schwieriger, sie zu begründen. Machbar ist es, aber nicht alles was machbar ist, ist auch sinnvoll. 😉
Natürlich kann es eine Vertragsregelung geben, die erfolgsab- und un-abhängige Provisionsbestandteile beinhaltet. Ein „Festpreis-Angebot“, das dem Verkäufer für bestimmte Teilleistungen gemacht wird, könnte zudem den Einbruch in den VOM-Marktanteil (VerkaufenOhneMakler) bedeuten.
Die von immo-clips -ständig mache ich hier Schleichwerbung, da müßte Thorsten langsam mal bezahlen- dargestellte Aufteilung ist angesichts der Prozentsätze illusionär und geht an dem Kern der Frage vorbei: Was ist die Kompetenz des Maklers, für die Verkäufer/Käufer (viel) Geld bezahlen „wollen“ ?
§ 652 ist ok, aber es sollte sich vielleicht durchsetzen, dass für gewisse Maklerarbeit einfach ein Honorar vereinbart wird, auch wenn der gewünschte Erfolg nicht eintritt!
Leider ist es halt so, dass man als Kunde nur selten gerne bewusst zur Kasse gebeten wird. Aber die versteckten Kosten, welche bei jeder Dienstleistung und bei jedem Produkt vorhanden sind, sind ok für den Kunden!
Leider ist man selbst ja auch oft nicht anders!
Bezüglich für welche Kompetenz zahlt der Verkäufer / Käufer?
Ist es zum Beispiel nicht schon eine Leistung, wenn eine Immobilie in der Werbung steht?
Die Werbebranche verdient doch auch sehr gut, und sind die Erfolg nicht immer meßbar! Dieser Vergleich soll nur aufzeigen, dass man im Grunde jede Dienstleistungsbranche in Frage stellen kann!
Es doch um Gottes Willen nicht darum gehen eine Branche in Frage zu stellen, zumal Dienstleitungsangebote in D nach wie vor absolutes Stiefkind sind,sondern es muss darum gehen Leistungen sichtbar, spürbar, messbar werden zu lassen.
Leute, vergeßt das BT-Geschäft in diesem Zusammenhang, es ist ein anderes und überhaupt nicht vergleichbar.
Das Bsp. BT-Geschäft war gewählt worden, um zu dokumentieren, daß verschiedene Möglichkeiten der Provisionsgestaltung denkbar sind und auch praktziert werden.
Daß das BT-Geschäft etwas anderes ist, hätten sie ´mal dem einen oder anderen Groß-BT erzählen sollen, die an neuen Standorten Vertriebsvereinbarungen mit „Namen“ und „sparkassen-nahen Maklern“ abschlossen, die von Tuten und Blasen keine Ahnung hatten – und mit denen ihr Waterloo erlebten. 🙂 🙂
Natürlich geht es nicht darum eine Branche in Frage zu stellen!
Aber es ist immer die Frage, wie werden Leistungen objektiv meßbar gemacht? Außerdem stellt sich die Frage, ob Leistungen überhaupt immer meßbar gemacht werden müssen!
Denn dass ein Makler ein jede Immobilie im gewünschten Zeitrahmen, zum gewünschten Preis, verkaufen wird, ist illusorisch und nicht möglich! Weil ein Verkauf einfach von zu vielen Faktoren abhängig ist, auf welche die Profis auch nur begrenzt Einfluß haben!
Auf alle Fälle ist es eine interessante Diskussion!
@ derherold
mich hat ja keiner gefragt ;-(((
Zur allgemeinen Qualität der Spasskassenmakelei will ich hier mal nichts sagen, es würde den Rahmen sprengen, aber genau dies sind typische Beispiele dafür, wie man es nicht machen sollte, denn Maklerei und Finanzierung aus einer Hand als „günstiger Synergieeffekt“ geht selten gut.
Solche Vorgehensweise ist umso unverständlicher, als dass in BT-Verkäufen ohnehin idR erhebliche Vertriebsspannen eingerechnet sind.
@ derherold [… Ein “Festpreis-Angebot”, das dem Verkäufer für bestimmte Teilleistungen gemacht wird, könnte zudem den Einbruch in den VOM-Marktanteil (VerkaufenOhneMakler) bedeuten. …]
Das sehe ich ähnlich, nur das wird es nicht zum Null-Tarif geben – welche Gegenleistungen wären also denkbar?
@Probst, wir denken wohl in verschiedenen Richtungen.
Der Makler kann alle Leistungen anbieten, die nicht zu seiner „Kern-Kompetenz“ gehören. Z.B. Gebäudeaufnahme, Exposéerstellung, Insertionsberatung(Print), Insertion(Internet), ggfs. Vermittlung von Fachleuten(u.a. Sachverst., Banker, Notar).
Der VOM „bucht“ diese Leistung für max. 1.500 Euro. Kommt er zu dem Schluß, daß er die „Verkaufe“, d.h. die Kern-Kompetenz eines Maklers benötigt, gibt es eine entsprechende Vereinbarung.
Vorteil für den Makler: Ereichung einer „neuen“ Kundengruppe, erfolgsunabhängiges Beratungshonorar bei Erbringung wenig zeitintensiver, leicht zu standardisierenden Leistungen, „Fuß in der Tür“.
@derherold
>>
Das Aufschnüren der Leistung stell ich mir „lustig“ vor. Da werden dann Kunden beginnen einzelne Leistungen gegen einen entsprechenden Preisnachlass streichen zu wollen, wo soll das dann hinführen („Die Fotos und die Beschreibung mache ich selber, wie viel Nachlas bekomme ich? Wieviel verlangen Sie für das Printinserate in XY?…)
Ja, leider sind Ideen und Modelle in der Theorie oft gut, nur halt schwer bzw. kaum in der Praxis umsetzbar!
@D.P., anderer Ansatz – der bisherige Kunde, der die Kern-Kompetenz des Maklers wählt, wird keine „Aufschnürung“ erhalten. Es geht um den Kunden, der OhneMaklerVerkaufen will … und der Makler gar nicht erst zur *Präsentation* einlädt.
Details:
Keine Print-Insertion, weil für Gewerbetreibende relativ zu teuer – aber Beratung ! Wenn er einzelne Leistungen selbst erbringen will, warum nicht ?
500-1000 Euro von Kunden, die sonst NICHT kommen, lasten mein Büro aus.
„Fuß in der Tür“: zu wem geht dann der beratene Verkäufer sofort, wenn es mit dem Verkauf klemmt ?
In einem solchen Fall gibt es auch keine „Maulerei“ mehr über die Courtage. 🙂
Masterfrage: was will ein Kunde vom Makler und wann lehnt er ihn ab ?
Ansatz: Bei einer derart branchen-katastrophalen Marktdurchdringung von 50%(?) muß ich mir Konzepte überlegen, wie ich das ändere.
P.S. Gut, daß ich nie im IVD war, sondern im BFW, ansonsten würde ich meine Verbandsbonzen ´mal fragen, was die eigentlich so zu tun gedenken, um hier etwas zu bewegen. 😉
Bisher wurde mir bei 50% immer widersprochen 😉
Warum sollte ein Kunde für etwas bezahlen (500-1000 oder 1500€), was er bei einer (Schein-)beauftragung kostenlos bekommen würde – er kann doch alle vom Makler erhaltenen Infos schadlos für seine eigenen Zwecke -Selbstvermarktung- nutzen.
Masterfrage – die Antwort ist doch verhältnismäßig einfach: Er will vernünftige Leistungen zum angemessenen Preis und nicht für etwas Freudenhauspreise bezahlen, was er selbst besser kann.
Scheinbeauftragung ? Sie kennen ja Leute !
Ohne Alleinauftrag wird wohl kein Makler bereit sein, umfangreiche (Online-)Insertionen durchzuführen – geschweige denn, Exposée zu erstellen und diesem dem Verkäufer zur Verfügung zu stellen. 🙂
Daß, was doch angeblich „jeder“ Käufer im Bereich Fotos, Internet-Anzeige, Exposées haben möchte, wird vom Privat-Verkäufer so gut wie nicht geliefert.
Aber ich denke, SIE werden uns eine überzeugende Alternative liefern – bis Weihnachten ist ja nicht mehr lange hin. 😉
Tolle Idee: AA – und was nützt der ?
In einem solchen Fall führt der doch nur dazu, dass zwei in der Suppe rumrühren 😉
NS: kann auch Ostern werden
Ich sehe schon, Sie verstehen das ganze *Dienstleistungs-Konzept* nicht. 😉
Bei den Kunden, die man bisher unter Vertrag genommen hat, ändert sich das *Risiko* nicht.
Mr. Clever verkauft sowieso selbst – der wird kaum Informationen bekommen, die er nicht ohnehin schon hatte.
Zielgruppe der „Einstiegsdroge“ ist der „Schwellenhaushalt“, der schon gerne Unterstützung hätte aber der ohne gewisse Erfolglosigkeit keinen Makler mit dessen GIGANTISCHEN Courtageforderungen verpflichtet. Der bekommt einen DL-Vertrag für zu erbringende Marketing-Leistungen. Daß es soetwas wie ein *Exposé* gibt oder das es viiiiele Online-Portale gibt, die er nutzen sollte: diese hochbrisanten Infos schenke ich ihm – ich habe ein Herz aus Gold.
P.S. Sie hatten versprochen, uns VOR Weihnachten zu beglücken- sie sind doch kein windiger Makler !! 🙂
[Ich sehe schon, Sie verstehen das ganze *Dienstleistungs-Konzept* nicht ]
Ja, dass ist wohl mein Problem, deshalb biete ich den privaten bei p2p ja auch genau das schon an, woran Sie noch herumdoktern. Tipp: Buch kaufen und einfach abschreiben, dass paßt dann schon 😉
Ja, etwas ist wohl aus dem früheren maklerleben hängen geblieben – nein im Ernst, ich wollte einerseits nur die Erwartungshaltung herunterschrauben und zweitens mir die Option offenhalten, meine täglich neuen Ideen und Einfälle noch berücksichtigen zu können.
Na, dann machen Sie es doch mit p2p24… 🙂
Da muß man nicht herumdoktern – da muß man den Interessenten eine überzeugende(!) Online-Lösung und einen „Außendienst“ anbieten., @Herr Probst… aber Sie werden den markt schon aufrollen.
Ich hab´ noch nicht so viele Immobilien bei p2p24 gesehen und es gibt auch „Blindstellen“ – daran müssen sie noch arbeiten. 😉