Für das vergangene Jahr habe nicht nur ich geglaubt, dass mehr Blogs zum Thema Immobilien auch in Deutschland entstehen werden. Da derherold das Thema nun wieder aufgegriffen hat, habe ich überlegt, was die Gründe für die wenigen deutschsprachigen Immobilienblogs sind, wo doch in den USA aber auch in anderen europäischen Ländern drauf geschworen wird als Immobilienmakler ein Blog zu führen.
Liegt es daran, dass nicht genug Informationen zum Nutzen verhanden sind, es als Zeitverschwendung angesehen wird, die Installation und Bedienung von Blogsoftware zu kompliziert ist, es lange dauert bis mehr als eine Hand voll Leser vorhanden sind, man nicht weiss worüber man schreiben soll, die Zeit fehlt, es keine sichtbaren (Verkaufs)Erfolge gibt, man sich lieber auf altbewährte Instrumente beschränkt oder sein Wissen nicht umsonst zugänglich machen möchte?
Im letzten Jahr gab es, zumindest meiner Meinung nach, ein paar gute Ansätze, von denen dann aber irgendwann nichts mehr zu lesen war. Ich denke da zum Beispiel an den Blog vom Frosch. Mich würden mal ein paar Stimmen interessieren, wie sich ein Immobilien-Blog bisher aufs Geschäft ausgewirkt hat. Ob es Feedback von Kunden oder andere positive Entwicklungen gab etc.
Ich frage mich auch, ob generell das Bedürfnis besteht mal irgendwie irgendwo irgendwas zum Thema Immobilien zu veröffentlichen. In den USA sind Gemeinschaftsblogs sehr beliebt. Jeder kann etwas schreiben, muss aber nicht. Ich habe dazu schon seit längerer Zeit was fertig gebautes liegen, was nur online gestellt werden müsste. Das ist bisher nicht passiert, weil ich nicht einschätzen kann ob sowas dann auch genutzt wird. Aber dazu schreib ich vielleicht später nochmal etwas.
Ich ahbe die Erfahrung gemacht, dass Makler lieber auf Nummer sicher gehen und ihre Objekte bei Immobilienscout24 anbieten, da so garantiert ist, dass sie wahrgenommen werden. Denne s braucht doch einiges an Zeit, bis mit einer eigenen Seite die Kunden kommen. Ein Blog ist eine super Möglichkeit um diese schneller anzulocken, aber die meisten Makler sind dem Internet gegenüber eben noch immer eher skeptisch eingestellt und setzen auf die sicherere Variante. Meine Erfahrung, muss nicht für alle gelten.
Also generell halte ich einen Blog in dem man sich über Erfahrungen bein Kauf Verkauf Vermietung etc. mit Gleichgesinnten unterhalten kann für sehr sinnvoll. Ebenso ist vielleicht eine Diskussion über börsennotierte immobilienwerte ganz hilfreich als Anlageentscheidung.
Ob das Bloggen generell die richtige Möglichkeit ist Käufer für Immobilien zu gewinnen wage ich eher mal zu bezweifeln.
Ich würde also ein Diskussionsforum rund um Immobilien ausdrücklich begrüßen und auch nutzen!
Gruß
Immobilienfan
Blog und Portale sind nicht gegensätzlich, sondern komplementär. Die Frage ist, was der/die jeweilige Makler(-in) mit diesem Blog erreichen will ?
Es gibt in der dt. Blogo-Sphäre den Vorwurf der Selbstreferentialität, hier: hauptsächlich Makler lesen Makler-Blogs – insbesondere dann, wenn es ein Mehr-Autoren-Blog ist. Man könnte da anders organisieren, indem man daraus so eine Art Blog-Wiki macht, um mögliche Kunden anzusprechen.
Ansonsten: hat man vorrangig Ertragsziele, dann ist der Einzel-Blog notwendig … und dann stellt sich die Frage, ob hier kfr. und direkte Erfolge erkennbar sind.
Bei mir ist eher so, daß bisherige Kunden, Interessenten, Geschäftspartner den Blog-Auftritt realisieren. Hier ist die Wrikung in einer „Kompetenz-Verstärkung“ zu sehen.
Wichtig ist (s.o.) das eigene Konzept – zu erwarten, daß 3 Beiträge pro Monat…dann wochenlange Pause „irgendetwas“ erreichen, ist gewagt.
Ich habe es eher so gemeint, dass ein Blog einen unschätzbaren Wert bei der Suchmaschinenoptimierung für die Angebotsseite hat. Das sollte man bedenken, denn allein mit den Objekten und guten Beschreibungen wird man nicht viel Traffic von google bekommen. Dieser Traffic ist aber wichtig, sonst kann man sich den Internetauftritt auch sparen. Ein Blog wird den Longtail rund um die wichtigsten Phrasen gewährleisten und so eine gute Ergänzung zur Hauptseite sein. Zudem kann man sich sicher wunderbar austauschen und neue Menschen aus der Szene kennenlernen.
Ich komme aus Holland und beschäftige mich seit 4-5 Jahre mit Real Estate Marketing. Habe letztes Jahr ‚Naked Conversations‘ gelesen. In den Niederlanden gibt es kaum Immobilien Blogs : 1 oder 2 vieleicht. Der einzige interresante ‚Immobilien‘ Blog den ich kenne ist futureofrealestatemarketing.com
Blogs und Makler sind in Holland 2 verschiedene Welten.
@ISM, ich kann da nur zustimmen – in allen Punkten.
@Jos, forem.com ist phantastisch aber für meine (Makler-)Begriffe ein bißchen zueindeutig tekkie-lastig. 😉
M.E. werden die Möglichkeiten von Immobilienblogs in D. weitgehend unterschätzt. Das liegt vermutlich daran, dass in der Regel kein direkter Nutzen erkannt wird. Die bereits angesprochene Kompetenzverstärkung und die hervorragenden Möglichkeiten, eine Website auch suchmaschinenseitig bekannter zu machen, werden nicht gesehen. Hier haben wir noch einiges aufzuholen. Einen Immobilien – Mitmachblog habe ich mal unter immobilien-on.de angetestet. Der Erfolg ist eher mäßig und bestätigt oben gesagtes.
@ derherold, ist forem.com die richtige URL ?
@Hannes Mehr. Ich würde gerne mitmachen mit einem Gemeinschaftsblog. Als Korrespondent aus die Niederlanden…
Unserer Meinung nach liegt es einerseits daran, dass sehr viele Makler sich für diese Dinge keine Zeit nehmen möchten und können! Bei den meisten Makler, muss das Inserieren von Immobilien sehr, sehr schnell gehen und nur einen kleinen Teil der Arbeit ausmachen! Das wichtigste nach wie vor, ist ja der persönliche Besichtigungstermin und da hat man dann nur mehr schwer Zeit für diese Spielereien!
Andererseits ist es auch immer eine Frage, ob man als Makler, Immobilienprofi, Blogbetreiber, Inseratportalbetreiber sein Know How an die Allgemeinheit in dieser Form weitergeben möchte!
@Jos: hi, hi, hi… sry aber *forem* ist die vom Autor Burslem selbst gewählte Abkürzung für futureofrealestatemarketing.com 🙂
Aber im Bereich (konzeptionelles) „Marketing“ ist das beste mE http://www.1000wattblog.com. Ein Geheimtip.
Auch http://www.realblogging.com sollte man immer wieder aufsuchen – insbesondere, weil dort Stefan Swanepoel auftaucht.
@AUT. Es ist natürlich die Frage, ob wirklich „Geheimwissen“ an Interessenten, Konkurrenten(!) weitergegeben wird. 😉
Zudem agieren die meisten Makler lokal, die Leser sind aber häufig national. Im besten Sinne sind Blogs eine Art Guerilla-Marketing, wo abseits der mainstream-Medien die Möglichkeit zur Profilierung gegeben wird.
… und bei start-ups, wie einst i-clips.de war der Blog grundsätzlich eine gute Sache zur Unternehmenskommunikation.
@derherold: Naja „Geheimwissen“ wird man natürlich nicht gerade weitergeben, das ist klar! 🙂
Aber 1. sie wissen eh, wie die Maklerschaft miteinander umgeht! 🙂
2. Das Geschäfts des Maklers lebt im Grunde zu 100 % vom Verkauf und daher möchten diese auch, dass alles was rund ums Inserieren bzw. Informationsbeschaffen schnell geht!
Natürlich … der Zeitaspekt spielt eine große Rolle.Auch in den USA, wo Blogs auch unter Maklern weitaus verbreiteter sind, ist man skeptisch, ob der eigene Blog sooo viel an (Neu-)Kundschaft und damit an Umsatz bringt.
Andererseits, seien wir ehrlich, wenn(!) der durchschnittliche Maklers bei 8 verkauften „Einheiten“ pro Jahr liegt, dann gibt es genügend „freie Kapazitäten“, um etwas in Sachen Anbieter-/Angebotsdifferenzierung zu tun. 😉
Und man darf nicht vergessen … wenn „man“ es nicht tut, tut es (vllt.) ein anderer. Ich bin im übrigen davon überzeugt, daß (Kommentare noch stärker als eigene Blog-Artikel) von potentiellen Kunden als erheblich ehrlicher aufgefaßt werden als die einseitge „Verkaufe“ via Werbe-Standard-Sprüchen, die zudem auf vielen HP von einer rührenden Peinlichkeit sind.
[…] Mehr fragt auf immobilienportale.com warum es so wenig deutsche Immobilienblogs gibt. Er habe gedacht, dass 2007 das Jahr der […]
Wenn Makler ihre eigenen Blogs zu Werbeveranstaltungen verkommen lassen, dann ist m.E. der Sinn eines jeden vernünftigen Blogs dahin.
Zwar geht es unstreitig darum, sich zu präsentieren, aber die eigentlichen Inhalte erreichen doch nur ihre Zielgruppe (Interessenten), wenn ihnen Mehrwerte, d.h. neutrale Infos und ein wertfreier Meinungsaustausch geboten werden – alles andere könnte man auch über die HP gestalten.
Grundsätzlich ist für mich das führen Maklerblogs, ebenso wie die vernünftige und sinnvolle Präsentation der Angebote und der Imagspflege eine Frage dessen, ob jemand bereit ist in sein Geschäft zu investieren oder nicht. Macht er es nicht, wird er auf absehbare Zeit eingehen – und das ist gut so !
Ich denke, das die Aufgabe, ein Blog zu betreiben, gern unterschätzt wird. Selbst große Immobilienseiten schaffen es oft nicht, ihr hausinternes Blog konsequent zu führen. Man muss über ein breites Potential an Inhalten verfügen und man benötigt Zeit, dieses Inhalte nieder zuschreiben. Nicht einmal, sondern regelmäßig, d.h. mehr als zweimal die Woche. Es ist auch nicht Jeder dazu geeignet, im Internet zu schreiben. Soll es ein persönliches Immobilienblog sein, repräsentiert dies gleichzeitig die Person, die es schreibt. Kommt dort zu wenig oder schlechter, bzw. schlecht geschriebener Inhalt, fällt dies auf den Betreiber zurück.
Konsequenz: Besser kein Blog, als ein Schlechtes.
Problem ist dass in Dtl. das bloggen noch nicht so „in“ ist wie in den Staaten. Dort gehört es ja dazu dass man mit einer Firmengründung auch direkt einen Blog startet – hier sind wir leider noch nicht so weit. Viele wissen ja nicht einmal was ein Blog ist.
Andererseits dürfte es auch für *immobilien-on“ oder „jabamaro“ auch nicht sooo schwierig sein, 1 -2 Beiträge pro Woche einzustellen. 😉
Wochenlang gar nichts oder den letzten Artikel Anfang Dezember zu bringen, ist kontraproduktiv – und zwar für alle:
Für die Leser, die keinen Nerv mehr haben, zum x-ten Mal vergeblich nach neuen Beiträgen zu suchen, andere „Immobilienleute“, die sich leicht „verdummt“ vorkommen, wenn auf ihre Kommentare keine Antwort erscheint – und bei teilnehmenden (Gruppen-)Bloggern, die, wenn sie erkennen, daß der Alpha-Rüde schwächelt, auch nicht mehr diszipliniert am (Blog-)Ball bleiben.
Es ist in meinen Augen auch keine Frage, ob irgendetwas „in“ ist – gerade die mangelnde Verbreitung wäre ja die Möglichkeit einer eigenen USP. Ich bleibe dabei, daß vorrangig die Konzeption notwendig ist, die sicher stellen muß, zumindest 2, besser 3-4 Monate regelmäßige Blog-Beiträge, Kommentarbetreuung, etc. anzubieten.
Unabhängig vom Nutzen eines Blogs frage ich mich, was in dem Kopf eines Unternehmers(!) vorgeht, der tatsächlich einen Blog startet und nach 3 Beiträgen wieder einstellt – peinlich. Das wirkt genauso unprofessionell wie „blinde“ HP-Seiten, nicht vorhandene Downloads, veraltete (und überholte) Formulare, Texte, etc – dann lieber nüscht machen.
Manches könnte ja auch ein(e) Praktikant(in) oder ein(e) Azubi(ne) schreiben. 🙂
„Andererseits dürfte es auch für *immobilien-on” oder “jabamaro” auch nicht sooo schwierig sein, 1 -2 Beiträge pro Woche einzustellen.“
Alles Richtig – Der Herold! immobilien-on.de war ein Experiment. Das Projekt wird verkauft derzeit. Ich habe mit einem neuen Konzept (anderes Marketing) den Mitmachblog immobilien-go.de aufgesetzt um sozusagen einen neuen Versuch zu starten.
jabamaro.de wird die Bloggigfrenquenz 2008 verdoppeln, sodass jeden Werktag 1-2 News kommen werden.
Verweiste Blogs gibt es haufenweise. Viele Unternehmer lagern diese Domains einfach nur, da der Agebonus des Googlerankings ohne Zutun „reift“.
@Herr Probst – ein bisschen Werbung muss schon sein. Ich muss schließlich als Freizeitschreiber meine Redakteure bezahlen.
@ jabamaro
Nichts gegen ein bisschen Werbung, es ging um Eigenwerbung, um Selbstbeweihräucherung und dgl.
Klar kann man auch auf eigene Services oder Leistungen hinweisen, aber nicht oder zumindest nicht permanent, in Beiträgen, sondern auf „ausgewiesenen“ Werbeflächen.
Stimme dem Posting vom Blog-Experten 100%% zu.
Wenn ich mir ab und an die Objektbeschreibungen bei IS24 anschaue bin ich ganz froh darüber, dass es nur so wenige Blog-Angebote gibt.
Es stimmt hier vieles. Und es ist ein Unterschied, ob man selber einen Blog betreibt oder nur hin und wieder bei einem Blog mit kommentiert.
Denn einerseits immer interessante Themen zu finden und andererseits diese auch niederzuschreiben, kosten viel Zeit!
Weiters sind auch rechtliche Fragen abzuwägen, wie weit darf man in einem Blog gehen und welche Tatsachen sollte man besser nicht schreiben!
Aber wir würden keine Blogs betreiben, wenn es nicht auch Spass bringen würde, oder? 🙂
Immobilienblogs in Österreich sind noch rarer gesät als beim deutschen Nachbarn. Und wie richtig angemerkt gehen einige dieser wenigen, zarten Pflänzchen wieder ein, bevor noch der erste Schnee fällt. Andere aber überwintern und wachsen. Wie der immoblog. Langsam zwar, aber kontinuierlich. Und es handelt sich um einen Mitmachblog. Der Autorenpool soll auch im neuen Jahr weiterwachsen.Also, wer Lust und Laune hat, die österreichische Immoszene kennt und sich nicht die Mühe antun will, selber ein Blog zu etablieren, hier werden sie geholfen 🙂 http://www.immoblog.at
Hier nun was ganz neues: http://blog.berliner-immobilien.eu.
Über ein wenig Starthilfe in Form von netten Kommentaren würden wir uns natürlich sehr freuen. Auch als Autoren können Sie sich gern beteiligen. Viel Spaß.
In Österreich ist es wirklich noch viel seltener und wenn wir uns nicht ganz täuschen sind wir die ersten die einen Immobilienblog in Österreich etabliert haben!
Wir werden sehen, wie die Entwicklung in unserem Land weitergeht!
Wenn man sich die Menge(n) an Kommentaren ansieht, dann ist das wirklich „schwach“, was jetzt keine Kritik an den Blogs sein soll.
Es zeigt vielmehr, dass das Interesse an (Vor-)Informationen nicht all zu groß zu sein scheint – dafür wird dann im Nachherein umso mehr gejammert.
Verbraucheraufklärung und -information ist wirklich ein schwieriges Kapitel – ich bin gespannt, wer sich da als erstes durchsetzen kann/wird.
Du meinst, dass das Interesse von Käufer und Verkäufern für Blogs eher rar ist und sich diese nicht über blogs informieren, wie man eine Immobilie ideal kauft bzw. verkauft?
Das heutige Problem ist unserer Meinung nach, dass es oft schon eine zu große Informationsflut gibt und man sich als Normalsterblicher mittlerweile schon schwer tut mit dieser Informationsflut zurecht zu kommen!
Oder wie siehst du das?
[… wie man eine Immobilie ideal kauft bzw. verkauft? …]
Genaus so. Hinzu kommt, dass sich kaum ein AG darüber richtig informiert, was z.B. ein Makler leisten sollte und überhaupt leisten kann – häufig der Anfang der Fantasien.
Mehr Info würde m.E. gerade qualif. Maklern helfen. Eine Informationsflut sehe ich überhauüt nicht, welche, wo ?
Das mit der Informationsflut sollte eigentlich ganz allgemeine gehalten werden! Meiner Meinung glaub ich, dass es sehr viele gibt, die gar keine Lust mehr haben, sich über alles und jenes zu informieren!
Und was meinst du, sollte dann in einem Maklerblog bzw. in einem Blog über Makler die Hauptthemen sein? Wir sind ja an den Maklern nah dran und eventuell können wir hier ja etwas rausfiltern!
Die Interesse von Konsumenten äußert sich idR erst dann, wenn „Probleme“ aufgetaucht sind.
Es ist doch eine Ur-Erfahrung, daß der „normale Konsument“ 5 Testberichte liest, bevor er sich ein Mofa kauft – auf das Lesen alter Versammlungs-Protokolle bei dem Erwerb einer Eigentusmwohnung aber verzichtet.
Mit einem Blog, das Rezepte für Erbsensuppe auflistet, wird es mehr traffic geben als bei einem Immobilien-Blog. Das hat auch nichts mit mangelnder Kenntnis zu tun, sondern mit geringem Stellenwert von Immobilien, Bauen und Architektur im gesellschaftl. Diskurs.
Blogs sind „Stammtische“, wo getratscht wird. 😉 Doch selbst in den USA, dem Immo-Blog-Mekka, sind die Kommentare von Konsumenten/Interessentn vgl.weise selten.
Mir reicht es, wenn mein Blog von einigen Kollegen und „nachweislich“ von mehr als einem halben Dutzend Journalisten regelmäßig gelesen wird.
„Mir reicht es, wenn mein Blog von einigen Kollegen und “nachweislich” von mehr als einem halben Dutzend Journalisten regelmäßig gelesen wird.“
… na ob das wirklich reicht? Ein Blog ist m. E. zumindest in der kommerziellen Welt kein Hobby – sondern ein Kundenbindungsinstrument. Im Übrigen denke ich, dass eine Erbsensuppe ggf. doch bei Vielen weniger Bedeutung hat als ein Protokoll einer Wohnungseigentümerversammlung.
Dennoch stimme ich der Vorstellung zu, dass einige dieser Themen kaum von Interesse sind, da den Leuten häufig die Probleme (WEG-Protokoll etc.) nicht bewusst sind.
Nö … Erbsensuppe ist wichtiger als *Immobilien*.
Das mit dem „nicht-bewußt“ ist tatsächlich nur eine Nebelkerze. Es gibt Mieter/Eigentümer, die vor einer ET-Versamlung 4 Wochen (Online-)Recherche über Sonderbereiche der Heizkostenabrechnng betrieben haben – das ändert nichts an dem grundsätzlichen Desinteresse. 🙂
Das Kuriose: je intelligenter, je internet-affiner die Interessenten, desto weniger frage-orientiert. „Man“ ist schlau… man macht sich nicht schlau.
… und wenn @jaba in mehreren Bundesländern tätig sein sollte, wird er dies auch dort bestätigen können. 😉
Gerade die *corporate blogs* haben alle Erwartungen unter-erfüllt. Doch ich harre der Dinge die @jabamaro mit (diversen ?) Blog(s) 2008 alles darstellen wird.
Ja, Erbsensuppe scheint wirklich wichtiger zu sein und richtig ist auch: man weiß halt schon alles, also warum noch schlau machen.
Die Frage ist doch nur, ist das gut so oder wäre es nicht besser, gelegentlich mal zur Vorsicht zu mahnen und das Bewußtsein zu wecken?
Und wem dem so ist, dann stellt sich im Anschluss die Frage, wie man zu mehr Informationsgier motivieren könnte? Nach meiner Erfahrung ist ein wirklich aufgeklärter AG deutlich leichter zu handeln und wesentlich (preis-)verständlicher, als ein Pseodo-Kenner.
Ein sehr gutes Beispiel für einen gelungenen Corproate Blog stellt der frostablog dar: http://www.frostablog.de/blog/.
Hier berichten Mitarbeiter offen und ehrlich auch mit Hintergrundinformationen. Dies dient der Kundenbindung. Warum funktioniert dies nicht im Immobiliensektor? Ist es wirklich so schwierig zwei- bis dreimal die Woche über etwas zu berichten, wo man eh drüber spricht/liest? Es müssen ja auch nicht immer hart recherhcierte Fakten sein. Wie wäre es mit Infotainment?
Funktionieren kann es in jeder Branche.
Man sollte aber erwähnen, daß *frosta* eine der wenigen Ausnahmen von „cb“ sind, die nicht aus der IT-/Werbe-/PR-Branche kommen.
Zudem ist *Frosta*, zumindest was die Endkunden betrifft, um ein Konsumgüterunternehmen handelt: nicht nur ist bei DL-Unternehmen die Darstellung der Leistung schwieriger – auch ist der Bekanntheitsgrad von Maklern eher gering.
Ohne „Mainstream-Medien“ dürfte niemand genügend Aufmerksamkeithaben, um eine größeren Leserkreis zu erlangen. Es ist doch bemerkenswert, daß selbst die „special interest“-Zeitungen/Zeitschriften der Immobilienwirtschaft kein Interesse haben, Immobilien-Blogs zu fördern. … von auflagenstarken Wirtschaftsmagazinen zu schweigen.
Ein Anfang wäre, daß SpOn endlich von dem langweilig geworden „Ehrensenf“ abläß und ausgiebig über Immobilienmakler berichtet … 😉
@DerHerold
>Es ist doch bemerkenswert, dass selbst die „special interest“-Zeitungen/Zeitschriften der Immobilienwirtschaft kein
>Interesse haben, Immobilien-Blogs zu fördern. … von
>auflagenstarken Wirtschaftsmagazinen zu schweigen.
ich habe durch die bisherige Diskussion den Eindruck gewonnen, dass die hier diskutierenden Blogbetreiber bisher nicht dazu in der Lage sind, die Interessenlagen der deutschen Immobilienwirtschaft wirklich zu verstehen.
Die Argumente die bisher pro Immobilienblogs vorgebracht worden sind, resultieren m.E. nur aus der subjektiven Wahrnehmung bzw. den Wünschen der Blogbetreiber, berücksichtigen die Interessen der anderen Marktteilnehmer (Makler, Verlage etc.) aber im Wesentlichen nicht.
So kann man m.E. die gute Idee von Immobilienblogs aber niemandem „verkaufen“. „
Guter Hinweis.
Und deshalb werden Sie natürlich nicht zögern, uns nunmehr zu erklären, was die Interessen der anderen Martkteilnehmer (Makler, Verlage, etc.) sind.
Da die gesamte dt. Blogosphäre das Problem der Selbstreferentialität und der mangelnden Beachtung hat, können Sie mit einem kenntnisreichen Beitrag die gesamte hiesige Blogszene revolutionieren…. etwas, was weder dem Handelsblatt, der Wirtschaftswoche, der taz oder der Welt mit ihren hauseigenen Blog-Bereichen bisher gelungen ist.
Herr Lohse, sie habe meine volle Aufmerksamkeit !
„Blogbetreiber bisher nicht dazu in der Lage sind, die Interessenlagen der deutschen Immobilienwirtschaft wirklich zu verstehen.“
So ist es Herr Loose, wir betreiben diese Blogs um auf unsere Hilflosigkeit und unser Unverständnis aufmerksam zu machen.
Das ein Einzelkämpfer-Makler-Consulter kaum in der Lage ist, ein Vollwertblog neben seinem Hauptgeschäft zu stemmen ist klar.
Aber ich könnte mir bspw. Blogs von Playern wie Gagfah, IVG, Patrizia etc. vorstellen, wobei das zum Thema Immobilienmarketing gehört und in diesen Etagen das Wort Marketing weitgehend unbekannt sein dürfte 😉
Nüscht gegen die Vorgenannten … aber genau DAS wird nicht funktionieren.
Blogs brauchen die individuelle Zuspitzung – je größer der Laden, desto (zwangsläufig) flacher die Aussagen, umso geringer das Interesse der Leserschaft… obwohl es schon lustig wäre, wenn eine große Gesellschaft ihre WoPriv-Maßnahme via Blog in der Öffentlichkeit ausdikutieren müßte. 😉
Blogs sind -im günstigsten Fall- Bestandteil des Guerilla-Marketing und Werkzeug des Angreifenden.
In der dt. Maklerszene hätte ich mir ein E&V-Blog vorstellen können, mit dem man erklärt, in welche Märte man eindrngen will, *imakler* hätte blog-giger sein können, REMAX hätte zum großen Halali blasen und ein Schweizer Makler erklären könne, warum er nix von Franchsie-Büros hält.
… so ein bißchen Grusel wie bei mittelalterlichen Auspeitschungen auf dem Marktplatz. 🙂
… genau so – ich wünsche mir, dass die großen Player zu Guerilla-Marketing gezwungen wären. Dann wäre diese Szene wenigstens etwas spannender.
@ jambamaro
Welcher (Sach-)“Zwang“ wäre denn vorstellbar?
Guten Tag die Herren,
>Und deshalb werden Sie natürlich nicht zögern, uns nunmehr zu
>erklären, was die Interessen der anderen Martkteilnehmer (Makler, Verlage, etc.) sind.
ich will diesen ja nichts verkaufen, weder Blogs noch sonst etwas, insofern muss ich diese Frage doch gar nicht beantworten ;-).
Aber ´mal Spaß beiseite. Im Gegensatz zu vielen Blogbetreibern die einen Blog aus Hobby, Langeweile, Missionsdrang oder sonst was betreiben sind die gewerblichen Markteillnehmer nicht zum Spaße aktiv, sondern im Wesentlichen aus einem Grund, nämlich um ein Unternehmen zu betreiben.
Und das bedeutet im Klartext, um „Geld zu verdienen“. Das ist die Hauptmotivation und nichts anderes, die arbeiten nicht X Stunden die Woche nur zum Spaße.
Wenn Sie deren Aufmerksamkeit gewinnen wollen, dann werden Sie nicht umhin kommen, diesen Konzepte vorzulegen aus denen klar, deutlich und vorhersagbar wird wo der ganz konkrete (d.h. in Zahlen fassbare) finanzielle Mehrwert in Cent und Euro am Ende des Jahres liegt, wenn sie einen Blog betreiben soll(t)en.
Wenn Sie diesen Mehrwert, in der gewünschten Größenordnugn, nicht belegen können, wird man an Ihrer Idee keinerlei Interesse mehr haben und Ihnen unverzüglich die Tür vor der Nase zu machen.
Die nachfolgenden Antworten sehe ich daher als typische Exponate einer selbstbezogenen Weltsicht, die absolut nichts mit den Bedürfnissen der anderen Seite zu tun hat.
>hätte ich mir ein E&V-Blog vorstellen können…
>genau so – ich wünsche mir
Was Sie sich „vorstellen“ oder „wünschen“ interessiert Ihr Gegenüber nicht die Bohne. Besser ist es zunächst einmal die Vorstellungen und Wünsche des anderen zu erfragen/ergründen und diese dann zu erfüllen.
Die bisherige Argumentation erinnert mich an frühere Zeiten, als die Japaner begannen den Europäern Konkurrenz im Automobilbau zu machen.
Die Europäer hatte diese Strategie:
„Lieber zukünftiger Autokäufer. Wir bauen soooo….. tolle Autos, die muss man einfach kaufen wollen.“
Die Japaner waren hingegen sehr kundenorientiert:
„Lieber zukünftiger Autokäufer. Sag´ mir, was Du gerne für ein Auto haben möchtest, wir bauen es Dir.“
Heutzutage fasst man diese diametral verschiedenen Betrachtungsperspektiven wohl verkürzt in die Begriffe wie z.B.
Angebotsorientierung oder Kundenorientierung.
Das erste funktioniert dauerhaft nur bei Knappheit des Gutes bei gleichzeitiger Nachfrage (z.B. ein Glas Wasser in der Wüste), in allen anderen Fällen bringt die Orientierung an den Kundenwünschen bessere „Umsätze“.
Wenn Sie also das Webinstrument „Blog“ an die Immobilienbranche verkaufen wollen bzw. beklagen, dass dieses nicht von der Branche so genutzt wird, wie Sie sich das „wünschen“ oder „vorstellen“, dann prüfen Sie doch bitte zuerst ob dieses Instrument überhaupt den Kundenbedürfnissen (nach mehr Umsatz) wirklich gerecht werden kann und wenn ja, dann entwickeln Sie präsentierbare Konzepte, die nennenswerte wirtschaftliche Vorteile für die Zielgruppe abbilden können. Andernfalls wird es beim reinen Wunschdenken und bloßen Lamento bleiben.
Ein einfacher Ansatz um den ROI eines blogs zu ermitteln ist zu vergleichen, was es gekostet hätte sich die Reichweiter zu erkaufen:
Sagen wir mal der blog hat eine Recihweite von 100.000 Seitenaufrufen. Bei Iener Klickrate von 0,2 % bräuchte man 50 Millionen Ad Impresions um diese 100.000 Seitenasufrufe zu generieren.
Bei einem TKP von 10 € in einen themenspezifischen Umfeld macht das 500.000 €.
Nehmen wir an wir zahlen per Click kommen wir bei 0,50 € würden wir bei 100.000 Klicks 50.000 € zahlen.
Nun fehlen noch die Kosten des blogs für Erstellung und Pflege.
Siehe genauer hier http://blog.firstmedia.de/?p=1030
Hallo Laki,
interessante Daten, die Sie anführen!
Mit der Rechnung wir m.E. belegt, dass Blogs für den normalen Immobilienunternehmer irrelevant sein würden. Welcher Makler, Hausverwalter, Sachverständige hat wohl schon 100.000 Klicks?
Im Übrigen: Die Immobilienwirtschaftler wollen doch nicht mit Internetklicks ihr Geld verdienen, sondern mit den Produkten wo sie Fachleute sind, also z.B. Immobilienvermittlung, -verwaltung, -begutachtung.
Für den ROI ist für Unternehmer stets die maßgebliche Kenngröße der Mehrumsatz im Kerngeschäft.
Da ein Blog als wichtiges Marketinginstrument nicht von Hilfskräften, sondern nur von Fachkräften des Unternehmens wenn nicht gar vom Geschäftsführer/Vorstand/Inhaber (bei kleineren Unternehmen) zu managen wäre, sind auch deren Stundensätze in Betracht zu ziehen um den betriebswirtschaftlichen Kostenfaktor Blog-Pflege zu erfassen.
Man kann hier also ohne Weiteres mindestens 75-150 € (sagen wir vereinfachend 100 €) netto die Stunde ansätzen, um nur die Arbeitszeit zu erfassen, je nach Beschäftigungsfeld, bei größeren Unternehmen wird´s noch deutlich mehr.
Unter der Annahme, dass der Blog das ganze Jahr, also 365 Tage gepflegt werden muss, und täglich nur 1 Stunde Zeit benötigt würde, reden wir also von 365 x 100 = 36.500 € Betreiberaufwand.
Es müsste also dem Unternehmen „sicher“ in Aussicht gestellt werden, dass es in seinem Kerngeschäft deutlich mehr als diese Summe erwirtschaften kann, denn bei Gleichstand der Beträge ohne nur geringfügigen Abweichungen wird niemand den Umstellungsaufwand betreiben.
Und nun stellen Sie sich vor, Sie wären so ein Immobilienunternehmer und jemand käme zu Ihnen und erklärte: Wenn Sie „garantiert“ 36.500 € bereit sind zu investieren, dann haben Sie „vielleicht“ eine höheren Umsatz in Ihrem Kerngeschäft, vielleicht aber auch nicht.
Was würden Sie als Unternehmern antworten und wie würden Sie bezüglich des angebotenen Instruments Blog entscheiden?
Herr Lohse, ihre Erklärungen sind ein bißchen schwierig einzuordnen, wenn Sie offenbar vorziehen, den Thread nicht zu lesen. Ich glaube „wir“, die wir uns hier bemühen, haben auf den ersten 15 Beiträgen diskutiert(!), wann, warum oder warum nicht „man“ Blogs (mit-)schreibt.
Ihre Ausführungen sind insoweit wenig zielführend, weil a) keiner von uns seine Beiträge wiederholen und b) keiner hier jemandem „Blogs verkaufen“ möchte.
ICH habe gesagt, daß ICH mir einen E&V- oder remax-Blog zur Erfüllung deren Kommunikationsziele vorstellen könnte. Ich KANN den betreffenden Untenehemn erklären, warum sie dies tun sollten … aber ich werde natürlich den Teufel tun. ICH habe KEIN Interesse an bloggenden Konkurrenten und freue mich über den meinen kleinen Vorteil.
P.S. Im übrigen ist natürlich ihre Kalkulation Makulatur, da für die meisten Makler und Artverwandte „Opportunitätskosten“ in der beschriebenen Form gar nicht existieren … verwaltende Makler und vermietenden Hausmeister/Verwalter sprechen doch wohl eine eindeutige Sprache. … aber auch das wurde „weiter oben“ benannt. 😉
@DerHerold
>ist natürlich ihre Kalkulation Makulatur, da für die meisten Makler >und Artverwandte “Opportunitätskosten” in der beschriebenen >Form gar nicht existieren … verwaltende Makler und >vermietenden Hausmeister/Verwalter sprechen doch wohl eine >eindeutige Sprache
eine wirklich interessante Einschätzung.
Ach, Lohse, das müßten SIE als Ober-Hanseat eigentlich wissen.
Wenn man 1- und 2-Personen-Maklerbüros 3.000 Euro mtl. fix (36.500 p.a.) für durchschn. eine Std. Arbeit pro Tag anbietet, sind 2 von 3 Angefragten bereit, ihr nächstes Kind nach mir zu benenen. 😉
Fragen Sie doch einmal ihre hanseatischen Verwalter:
3.000 Euro sind, je nach Konkurrenzlage, bis zu 200 Wohnungseinheiten. Abzüglich externer (u.a. EDV-)Kosten landen wir bei rd. 300 Wohnungen … die sie mit einer Stunde täglich verwalten (wollen).
Anders formuliert: branchentypische Selbst- oder Familienausbeutung (Wochenenden, Urlaube) unterstellt, liegt also ihrer Kalkulation nach das Volumen eines 1-Personen-Verwalters bei 2.000 – 2.400 Einheiten… auch hiermit würden sie die bisher üblichen Vorstellungen revolutionieren. 🙂
A) Ich kenne Bauunternehmer/-träger, Juristen, RA die 2 Vormittage plus 1 Sa- oder So-Nachmittag pro Woche mit (Fach-)Publikationen verbringen, die sie daraufhin via Fax, kleiner Firmenzeitung oder E-Mail(Newsletter) unter die Leute bringen.
B) Immobilienmakler sind unterbeschäftigt (s.o.) und langweilen sich den halben Tag 🙂 JEDER Makler ist in der Lage, (mind.) 1 Stunde pro Tag(!) mit Weiterbildung, Marketing zu verbringen.
Hallo derherold,
danke für Ihre ausführliche Antwort:
1. Es muss Loose und nicht Lohse heißen, soviel Zeit muss sein.:-)
2. Ich weiß nicht wieviele Unternehmen Sie aus der Immobilienbranche kennen. Über die Charaktersierung die Sie genannt haben würden die Unternehmen die ich kenne zum größten Teil sehr, sehr laut schmunzeln. Und seien Sie versichert, als „Ober-Hanseat“ und eigener fast 20-jähriger Berufstätigkeit in der Branche kenne ich sehr viele Unternehmen aus dem persönlichen Kontakt.
Wieviel Unternehmen in der Immobilienbranche verdienen, darüber gibt es z.B. beim Grabener Verlag schöne Untersuchungen. Ich empfehle diese einfach einmal zu lesen, dann werden Sie feststellen, dass es nicht nur ein paar Hungerleider in der Branche gibt, sondern auch etliche, die regelmäßig ihr sehr gutes Geld verdienen und eine nicht unbeträchtliche Zahl von Unternehmern auch als vermögend bezeichnet werden kann. Das von Ihnen dargestellte Hungerleider- und Langweilerszenario ist nur eine kleine Facette des gesamten Marktes und kann keinesfalls verallgemeinert werden.
3. Trifft Ihre Argumentation der Selbstausbeutung wohl kaum auf mittelständische Unternehmen oder Institute zu, wie z.B. Franchiser, Großunternehmen, Verbände etc. Was meinen Sie nach welchen Kriterien diese Marketingvorhaben, z.B. den Betrieb eines Blogs, beurteilen?
4. Was wäre es wohl für eine Blog-Kultur, wenn nur die Hungerleider und Langeweile habenden der Immobilienbranche die Blogs betreiben würden. Welchen a. (wirtschaftlichen) Sinn würde es für diese machen und b. welche Kunden (Leser) würden sich dafür interessieren zu lesen, was „irgendein Einzelkämpfer“ zu vermelden hat?
Der dauerhafte (Immobilien-)Blog-Leser will qualitative und interessante Inhalte und die kann der durchschnittliche Hobby-Bastler-Makler/Verwalter/Rechtsanwalt gar nicht nachhaltig leisten…und die Institute, die es fachlich leisten könnten kalkulieren „wirtschaftlich“ und wollen keine Arbeitszeit verschenken. Es muss sich unter dem Strich „rechnen“.
Herr Loose, sie greifen da einfach ein bißchen zu hoch ?
1. Wir werden sehen, welche Großunternehmen, Verbände, Institute sich der *Hanse* anschließen werden.
2. Verbände, Institute, etc. haben andere Möglichkeiten der Kommunikationspolitik, die brauchen keine Blogs … und da Sie sich dort offenbar auskennen, wissen sie auch, daß für „Fachliches“ und „Schreiben“ idR Referenten oder AssdGL zur Verfügung stehen. Wenn ein *Vorstand* oder *Präsident* zur Feder greift, dann aus „Spaß an der Freud“.
3. Der durchschnittliche Makler, Verwalter, Rechtsanwalt(?) ist wohl eher Ihr Genosse … zumindest wenn ich mir die HP des einen oder anderen ImmoDisk-Beteiligten so ansehe. … und dieser hat idR die PR-Möglichkeiten eines Dönerstandes. 🙂
4. Nein, nicht alle ImmoMakler sind Hungerleider … ich habe nur gesagt, daß zwei von drei 1- bis 2-Personen-Makler 3.000 p.m. fix sehr, sehr gerne annähmen … bei diesem Versprechen würdn die meisten sogar auf die Übernahme von Verwaltung verzichten. Aber vllt. kennen sie ja ihre zukünftigen Hanseaten doch nicht so gut. q.e.d.
5. Im übrigen: je größer die Firma, desto mehr Zeit in der Unternehmensführung für „Marketing“. Niemand betreibt einen *corporate blog*, damit es sich rechnet. Das ist, vorsichtig formuliert, „fehlinterpretiert“. 🙂
6. Ich war AssdGL bei einem der TopTen-Wohnimmobilienmakler, einer meiner Freunde ist GF bei einem der TopTen-Immobilienmakler und ich habe einen Wohnungsverwalter mit d. 15.000 Verw.einheiten (mit-)aufgebaut. … und nachdem, was ich so höre, wird keiner von denen „Hanseat“. Also sollten wir den Ball ein bißchen flacher halten und nicht über Dinge sprechen, bei denen wir uns nicht so dolle auskennen. 😉
@derHerold
Warum wechseln Sie das Thema? Wir reden hier nicht von der ImmobilienHanse und deren Absichten und Erfolgsaussichten, geschweigen denn von der Immobiliendiskussion, sondern warum Blogs in Deutschland in der Immobilienbranche nicht so verbreitet sind.
Wie ich Punkt 6. Ihres Postings und weiteren im Internet verfügbaren Infos zu Ihrer Vita entnehme, waren Sie weder in der Immobilienbranche oder anderswo jemals selbstständig berufstätig, bemühen sich aber ein „gemeinnütziges“ Bloggernetzwerk zu entwickeln.
Ich nehme an, dass Sie mit mir übereinstimmen, wenn ich behaupte, dass Ihre fachlichen Kompetenzen deutlich stärker im Promoten der Blog-Idee liegen als in konkreten Immobiliengeschäften oder dem freien Unternehmertum?
Nicht nachlassen – bitte 🙂 Köstlich!
Die fachlichen Kompetenzen von Herrn Loose „ohne h“ liegen jedenfalls im Schreiben – im Lesen wohl eher nicht 🙂
@Unterhanseat
Sie werden sicherlich Verständnis haben, dass ich über unsubstantiierte Behauptungen von anonymen Schreiberlingen nur Schmunzeln kann :-))
Wenn Sie etwas zu Sagen haben, dann kommen Sie doch einfach aus der Deckung raus oder fehlt Ihnen der Mumm dazu?
Warum Blogs in D. innerhalb der Immobilienbranche nicht verbreitet sind, ist eigentlich leicht nachvollziehbar, man muss sich eigentlich nur die bestehenden Internetauftritte ansehen.
Das Groß besteht aus selbstgestrickten, häufig ungepflegten, Seiten oder aus Baukastensystemen der Portale. Mit anderen Worten: Die Masse ist noch gar nicht im Internet angekommen.
Zudem dürfte es an den nötigen Kenntnissen fehlen die Technik zu beherrschen – mir übrigens auch. Jede Lösung über das bisherige hinaus würde also der Inanspruchnahme Dritter bedürfen und denen wiederum dürfte es häufig an der notwendigen Marktkenntnis fehlen, denn Technik allein macht’s ja nun auch nicht. Abgesehen davon dürfte es in den meisten Fällen an der Investionsbereitschaft fehlen.
M.E. könnten Blogs, die ja nicht zwingend zusätzlich zur HP, sondern alternativ betrieben werden könnten, den „kleineren“ Unternehmen tatsächlich zu mehr Bekanntheit verhelfen, während die „Großen“ ja eh schon (fast) jeder kennt und das Interesse dort eher gering sein dürfte – vielleicht auch, weil man dann seine wahre Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen müsste.
Insgesamt erscheinen mir tausende von Blogs als Informationskanäle jedoch ebenso sinnlos, wie hunderte von Portalen, die keiner kennt. Insofern würde ich das mitbloggen und das Gestalten eines – und das ist m.E. ein ganz wichtiger Punkt – unabhängigen freien Blogs favorisieren …
… nur wer tut sich so etwas nur zum Spaß an ???
Es gibt zwar „Große“ unter Immobilienmaklern – aber „kennen“ tut die kaum einer … die meisten Aussagen von nicht unmittebar betroffenen Bürgern beschränken sich darauf, daß man „wisse“, daß die Bank X oder die Sparkasse Y „auch“ makle. Ansonsten ist der Normalo-Immobilienmakler eher als „undercover agent“ tätig … DIES könnte der Hauptansatz sein, ein Blog zu betreiben und sich selbst „ein Gesicht“ zu verschaffen.
Noch nie war es so leicht wie heute, OHNE IT-Kenntnisse ein Blog zu betreiben, eine HP betreiben zu lassen. Blog ohne HP halte ich für gewagt …
Ein Mehrpersonen-Blog hätte den Vorteil, daß „irgendjemand“ darunter doch die zusätzliche technische Idee hat, die Leserschaft sich im günstigen Fall potenziert und Qualität/Quantität/Themenvielfalt ausgeweitet werden.
… allerdings würde ich -siehe Beitrag 3.) *räusper* nur ungerne direkte Konkurenten in ein solches „Netzwerk“ einbeziehen wollen. Bpsw. 3 Makler aus Osnabrück werden sich unter der Blog-Marke „Die Immo-Osnasen“ wohl nur gegenseitig das Wasser abgraben… 🙂
Nur so nebenbei:
Sollte ich heute eine Pressemeldung an Handelsblatt, Wiwo, FAZ schicken mit dem Titel: „Der Herold“ jetzt auch in Leipzig, Chemnitz und Dresden“ werden die normalerweise im Rundordner landen. Wenn ich diese „Meldung“ zunächst auf meinem Blog oder in den Blogs der bei mir lesenden Journalisten platziere, sieht es vllt. besser aus. 😉
Wie gesagt, alles eine Frage des Konzepts.
Dann konzeptionieren Sie doch mal, wenn Sie das Know-how haben, werden die Gönner nicht lange auf sich warten lassen.
Nicht diskutieren, lamantieren: MACHEN 😉
Das tue ich doch schon längst. 😉
Das war doch nicht auf das Bloggen, sondern auf die PM und das Wchstum gemünzt 😉
Ich bin ein großer Verfechter des Senioriätsprinzips: wer als Erster „schreit“, muß auch als Erster leisten.
1. Immobilien-Hanse
2. Probst´sche Giga-Fantasto-Idee-Umsetzung (für Weihnachten versprochen)
3. Immo-clips (gibt es den Schmitz noch und sucht der jetzt Investoren in der Ukraine London ?)
4. Der Herold
<Ich bin ein großer Verfechter des Senioriätsprinzips: wer als <Erster “schreit”, muß auch als Erster leisten.
Schön, dass Sie die ImmobilienHanse auf Platz 1 setzen, damit können wir uns anfreunden 😉
Wir warten nur noch auf den Eintrag in das Genossenschaftsregister und dann kann´s losgehen. Vorher geht´s nicht, da die Geschäftsfähigkeit nicht gegeben ist.
Gut so, Herr Loose, da ich erst an Nr.2 komme, hab‘ ich dann ja noch etwas Zeit 😉
Im Übrigen muss ich ein Wenig bremsen, @derherold. Ich habe weder von Fantasto geschweige denn von Giga gesprochen, sondern lediglich von einem anderen Modell, das sicher bei den AG mehr Interesse weckt, als bei den Profis, denen es – wie jede andere Veränderung am bestehenden System auch – zu visionär erscheinen dürfte.
Insofern bleibt abzuwarten, wer, wann schreit 🙂
Mach´n ´Sie nur, @probst, mach´n Sie nur…
… das Publikum wird schon entscheiden, was es wie einschätzen wird.
Das p2p24P-Portal war doch schon ein guter Ansatz (inkl. HP) und wir harren der Dinge, die da kommen mögen.
Und natürlich wird nicht nur das „Machen“, sondern auch der Erfolg(!) bewertet…was insbesondere für den neuen *national player* unter den Multi-Maklern gelten wird. 🙂
Im Sellsius Blog gibt es einen schönen Beitrag darüber, warum Immobilienblogs zu mehr Aufmerksamkeit verhelfen können und einfach günstiges Selbstmarketing und gutes SEO-Instrument sind. Vieles davon wurde hier aber schon genannt.
[…] und Schluss mit Spekulationen! Es soll sogar den ein oder anderen gegeben haben, der mich ein wenig vermisst […]
Mit dem bloggen ist so eine Sache, ich habe mich vor ca. 14 Tagen ran gewagt..aber mache ich es richtig? Tipps und Hinweise würden mir sicherlich weiterhelfen.
Viele Wissen gar nicht was ein Blog ist und können es so auch gar nicht nutzen.
Schönen Abend noch