Gestern hat eine weitere deutsche Metasuchmaschine für Immobilien, Immobilo.de, offiziell den Betrieb aufgenommen und geht gleich mit mehr als 1 Million Objekten an den Start. Die Objekte stammen von Immowelt, Kalaydo, MyImmoworld, FreeImmo! oder Quoka. Weitere Portalpartner sollen folgen.

Die Suche ist einfach und unkompliziert umgesetzt. Nach der Eingabe eines Zielortes oder einer Postleitzahl bekommt der Suchende sofort Ergebnisse geliefert, die dann über Filter weiter eingeschränkt werden können. Über einen Slider kann z.B. der Suchradius eingeschränkt werden. Objekte werden zusätzlich in einer Karte dargestellt. Mit der Abo-Funktion kann per E-Mail über neue passende Immobilien informiert werden. Ein RSS-Feed fehlt allerdings.

Anders als z.B. bei Nestoria, werden zu den Objekten auch Exposés angezeigt. Es wird also beim Klick auf ein Objekt in der Ergebnisliste nicht direkt auf das Quellportal verlinkt, sondern alle Informationen direkt dargestellt. Erst der Link zur Kontaktaufnahme mit dem Anbieter schickt den User zum Quellportal.

Neben allen Basisdaten und einer Gallerie in Karussell-Darstellung, wird das Exposé wird außerdem mit Umgebungsinformationen angereichert. Beispielsweise wird die Entfernung zu Schulen, Supermärkte oder Nahverkehrsmittel in Metern angegeben. Wer dann noch mehr wissen möchte, kann sich im Immobilienguide über alle möglichen Informationen, vom Postleitzahlenbereich über Mietspiegel bis hin zu Sozial, Bildungs- und Altersstruktur, informieren.

Damit haben wir nun schon die 5. Immobiliensuchmaschine am deutschen Markt. Nestoria, Nuroa, Properazzi und Trovit. Die Betreiberfirmen sitzen jedoch alle im europäischen Ausland und sind auch in anderen Ländern aktiv. Ich war erstmal über die Aussage „Deutschlands erste Suchmaschine für Immobilien“ in der Pressemitteilung verwundert. Die Gründer von Immobilo sitzen in Berlin. Somit dürfte diese Aussage dann in gewisser Weise zutreffen.

Interessant wird, nicht nur bei Immobilo sondern bei den anderen Immobiliensuchmaschinen, wie sich die Besucherzahlen zukünftig entwickeln werden. Immobilo blendet, anders als z.B. Nestoria, Adsense-Anzeigen ein. Die Partnerportale zahlen auf Click-Out-Basis, also bei jedem Klick auf eine Kontaktanfrage. Durch das zwischengeschaltete Exposé werden vermutlich weniger Klicks erzeugt als bei Links direkt aus dem Suchergebnis.