Bei Xing beginnt gerade eine Diskussion inwiefern Interesse an der Aufbereitung hochwertiger(er) Exposés für Immobilienportale durch einen externen Dienstleister besteht.
Bei Xing beginnt gerade eine Diskussion inwiefern Interesse an der Aufbereitung hochwertiger(er) Exposés für Immobilienportale durch einen externen Dienstleister besteht.
Naja, zunächst dürfte es sich wohl um eine Idee für ein Dienstleistungsangebot handeln und ob ein Outsider (selbst suchende) wirklich in der Lage ist zu beurteilen, welche Qualitätsmerkmale ein Exposé tatsächlich beinhalten sollte, wage ich dann zu bezweifeln.
Ich stimme aber insofern zu, dass die meisten Exposé etwas mehr hergeben könnten bzw. sollten – wobei es m.E. häufig weniger an den Inhalten als an der Aufmachung mangelt. Im Gegenteil, in den meisten Exp. steht für meinen Geschmack viel zu viel Schmus …
Deshalb nennt man uns ja auch Schmuse-Makler.
Die Erstellung eines aussagekräftigen Exposés sollte zu den Kernkompetenzen eines Maklers zählen. Wer diese Aufgabe in fremde Hände geben muß, sollte dann doch besser das Metier wechseln.
[Deshalb nennt man uns ja auch Schmuse-Makler.]
Genau, doch wer will schon mit ’nem Makler schmusen 😉
Nee, mal im Ernst, die Einfälltigkeit ist häufig schon frapierend und so manches Angebot hätte schon etwas mehr Geist verdient.
Aber man soll ja auch nicht alle über einen Kamm scheren …
@ hodima
Es geht bei der Diskussion nicht darum, ob einer MUSS, sondern ob einer WOLLEN täte.
… und ob nun gerade in diesem Zusammenhang das Wort „Kompetenz“ wirklich angebracht ist, darf häufig doch zu Recht bezweifelt werden.
Ich sehe das ein bißchen differenzierter als @hodima (obwohl ich mich in die xing-Diskussion noch nicht eingelesen habe):
Natürlich besteht die Möglichkeit des Outsourcens. Wenn(!) man die Kosten im Griff hat, ist „generell“ die Beauftragung von Profis eine gute Sache – „Zusammengebasteltes“ liefert unsere Branche, egal in welchen Teilbereichen doch nun wirklich ausgiebig.
Was ist die Kernkompetenz eines Immobilienmaklers ?
Sicherlich nicht Logos entwerfen, HP programmieren, Fotografieren, Briefe schreiben, Marketing-Kampagnen entwerfen (Ausnahmen bestätigen die Regel).
Die „Entmodernisierung“ oder besser „Entprofessionalisierung“ von Immobilienmaklern ist direkte Folge der geringen Betriebsgröße – und führt im Normalfall eher zur vertikalen Integration von Arbeitsschritten und zur horizontalen Diversifizierung, wie sie sich in minder-kompetenten Wohnungsverwalter-Maklern häufig genug zeigt.
@ der herold
völlig Zustimmung und nicht dazu gehört auch oder gerade die Gestaltung von Maklerverträgen, die häufig gravierende Mängel enthalten.
Auf der anderen Seite fragt sich dann natürlich: Was gehört denn nun zu der Kernkompetenz von Maklern, wenn genanntes nicht …
„Was gehört denn nun zu der Kernkompetenz von Maklern, wenn genanntes nicht …“
Schmusen !
Darüberhinaus: Integration der verschiedenen Teil-Aufgaben, Marketing, Führen von Verkaufsgesprächen, Angebot oder zumindest Vermittlung der notwendigen Kenntnisse (z.B. Umwandlung, Bauvoranfragen, Vermietungsmarketing, Beratung ortsfremder Bauträger).
[qoute]Die Erstellung eines aussagekräftigen Exposés sollte zu den Kernkompetenzen eines Maklers zählen. Wer diese Aufgabe in fremde Hände geben muß, sollte dann doch besser das Metier wechseln.[/qoute]
Da möchte ich (auch) gerne widersprechen. Die Kernkompetenz eines Maklers ist DAS MAKELN. Alles andere machen Mitarbeiter oder Dienstleister billiger und meist auch besser. Das Exposes häufig unprofessionell aussehen, ist mittlerweile nachgewiesen. Fairerweise muss erwähnt werden: Viele Makler würden sich gerne professionel (meine Definition hierzu: Dem Wert des Verkaufsobjekts angemessen) präsentieren, wenn sie die handwerklichen Fähigkeiten hätten. Meine Sichtweise ist sicherlich „repräsentativ“, da ich ein solcher „Dienstleister“ bin und ich bei vielen Makler offene Türen einrenne.