Immowelt hat zum Jahreswechsel ein neues Preismodell eingeführt. Die letzte Preiserhöhung fand nach Angaben von Immowelt im Mai 2005 statt.
Seitdem habe Immowelt sowohl an Reichweite als auch an Attraktivität gewonnen, wodurch sich auch der Kundennutzen erhöht habe. Seit der letzten Preiserhöhung vor 2,5 Jahren seien die Page Impressions laut Nielsen Netrating 03/2007 um 425% Prozent und die Exposéaufrufe um 387% gestiegen. Zudem biete Immowelt viel Service, die schnellste Suche aller Immobilienportale und sei häufig Innovationsführer.
[Seit der letzten Preiserhöhung vor 2,5 Jahren seien die Page Impressions laut Nielsen Netrating 03/2007 um 425% Prozent und die Exposéaufrufe um 387% gestiegen.]
Sehen Sie, Herr Nachbagauer, genau das meinte ich vor einigen Tagen …
… der vermeindliche Kundennutzen und damit der „Wert“ wird an den (internen) Exposéaufrufen festgemacht – was dann passiert ist Schicksal 😉
Interessant zu wissen wäre mal, wie jedes einzelne Portal die Exposéraufrufe zählt. Ich kann mir gut vorstellen, dass es da einige Unterschiede gibt. Wenn Page Impressions von Nielsen Netratings oder IVW usw. veröffentlicht werden, ist klar, dass alle Werte im selben Verfahren ermittelt werden. Bei Exposéaufrufen wird aber immer nur der Wert veröffentlicht.
[…] nach der Preisanhebung bei Immowelt gibt das Immobilienportal Immopool eine Preisgarantie bis Ende 2009. Für eine Pauschale von […]
Page Impressions – eine Lachnummer.
Wenn ich die Seite etwas umständlicher gestalte, muss der User öfter hin- und herklicken. Dann sind die Page Impressions schnell 2-3 mal so hoch. Was interessant ist, sind die Exposeausfrufe und noch mehr die Zahl der Kontaktanfragen.
Letzendlich sind das doch alles Zahlenspielereien. Was wirklich zählt, sind doch die effektiven Vermittlungen und das, was am Ende von der Courtage übrig bleibt.
Da haben Sie uneingeschränkt Recht, Herr Probst. Nur die Portale erfahren von den erfolgreichen Vermittlungen nur selten etwas. Also woran könnte man Ihrer Meinung nach den Erfolg eines Immo-Portales messen?
@ Herr Wagner
Das kommt auf die Sichtweise an.
Anbieter können es naturgemäß nur an der Resonanz messen und dann auch nur zuverlässig, wenn sie das Angebot nicht anderweitig bewerben – das war zu Zeiten der „Nur-Print-Werbung“ natürlich einfacher.
Portale können es m.E. überhaupt nicht (und dennoch wird es in den berühmten Studien behauptet). – wie auch, beim Werbemix? Wer kann zuverlässig behaupten, das sein Medium ursächlich oder auch nur mitursächlich war.
Natürlich könnten Makler die Käufer befragen, wo und wann sie das erste Mal auf das Angebot aufmerksam geworden sind und die Portale könnten eine „wir waren’s-Funktion“ zum Zählen einbauen, aber das wäre wohl nicht wirklich praxisgerecht – insofern scheidet diese Quelle Möglichkeit wohl auch eher aus.
Ich denke der Erfolg von Portalen ist mehr oder weniger allein an den Visits messbar, wieviele neue Besucher kommen und wieviele davon regelmäißg wieder – was m.E. ein Zeichen dafür ist, dass sie sich „wohlfühlen“. Hohe Page Imp. und viele Exp.-Aufrufe sprechen für mich eher dafür, dass nicht „auf Anhieb“ das Gesuchte gefunden wird, es also an klaren Suchkriterien/definitionen mangelt und aus der Not eine Tugend gemacht wird/werden muss.
Insgesamt bleibt für mich die Werbewirksamkeit des einzelnen Portals für die Einsteller kaum messbar, was in anderen Bereichen nicht anders ist. Die Lebensmittelindustrie mixt bspw. TV-, Print-, Radio- und Werbung in den Märkten – wer will da noch behaupten, was am Ende wirklich ursächlich für den Kauf war ..:
Die Annahme dass eine schlechte Immobiliensuche mehr Seitenaufrufe als eine gute verursacht halte ich für ganz grundlegend falsch. Besucher im Web bleiben kürzer wenn sie nicht das finden was sie wollen, je mehr ihr Bedürfnis befriedigt wird desto länger und vor allem häufiger besuchen sie ein Portal.
Sicher gibt es im Bezug auf die Seitenaufrufe unterschiedliche Theorien, deren Beweis sich allerdings im Einzelfall schwierig gestalten wird – weil jeder Besucher anders tickt.
„Kürzer“ kann bspw. auch bedeuten: schneller am Ziel … und …
„länger“: keine eindeutigen Suchergebnisse oder umständliche Kriterienkataloge.
Aber ich will hier keinen Glaubenskrieg anzetteln, jeder hat halt seine Meinung und interpretiert anders.
Hallo Herr Probst,
ich denke, dass einzig die Anzahl der Unique-User einen repräsentativen Wert darstellen. Und der sagt nur etwas über die Popularität eines Portals aus. Jedoch nichts über die Qualität. Alles andere kann man „drehen“ wie man es gerade benötigt.
Nur leider lassen sich „Unique-User“ nur sehr schwer feststellen…
Der „Wert“ einer Seite:
Unique-User – wie Michael schon schrieb, schwer festzustellen, und ab wann ist es ein Unique-User?
Page Impressions – ein „gefährlicher“ Wert, da nichts oder viel aussagen kann und leicht falsch interpretiert wird / werden kann.
Visits – ist ein Wert, der alle Besucher angibt, auch die wiederkehrenden – daher bei richtiger interpretation ein guter Wert.
Exposse Aufrufe – Auch kein schlechter Wert, kann aber schnell in die Hose gehen, wenn wie bei manchen Portalen, ein Kontakt gar nicht, nur schwer (PopUp, etc.), total leicht (klick und fertig, ohne wirkliche Angaben) oder normal mit kontrolle der Kontakdaten und/oder Telefon, was nicht zählbar ist.
Was dann noch hinein Spielt ist die „Größe“ / Anzahl der Angebote.
Ich sehe daher einen „Exposse(Besucher)wert“ als am Aussagekräftigsten:
(ExposeeSeiten/Angebote) * (ExposeeSeiten/Besucher)
z.B. Kontaktwerte:
IS 1 Mio Ang. / 84 Mio Exposee = 84 * 42 = 3528
INet 0.6 Mio / 31 Mio = 52 * 25.8 = 1341.6
Was erschreckend ist, das dabei dann viele Kleine oder Nieschenportale auch ganz gute Werte liefern
Wir haben die Erfahrung gemacht, dass durchaus auch die kleinen Portale vor Allem in Sachen Kosten ./. Nutzen guter Ergebnisse bringen. Gerade aufgrund der geringeren Angebote werden hier vereinzelt unsere Objekte schneller gefunden und gehen weniger in der Masse unter. Natürlich ist nicht zu verschweigen, dass diese Portale auch wesentlich weniger Zugriffe haben.
Das Immowelt die Preise klettern lässt, war nach der IS24-Preis-Klatsche von 2007 doch zu erwarten. Wir haben auf Immonet gesetzt. Mal sehen, was uns hier erwartet. Bis zu 400% Preissteigerung wie bei IS24 kann auch bei mittelgroßen Unternehmen schnell an die Substanz gehen.
Hat Immowelt nicht vor Kurzem noch getönt, dass sie KEINE Preiserhöhung machen! Gab es dazu nicht sogar eine Pressemitteilung? Die machen sich echt lächerlich…
@Frank: Ja, dazu gab es eine Pressemitteilung. Allerdings war darin auch nur von 2007 die Rede.
Nach „Immobilienmafia24“ mit über 1000% Preiserhöhung nun Immonet (bei mir mit 300 % Erhöhung als Vorzugspreis!).
IM24 sollen seitdem 50% der Makler den Rücken gekehrt haben, aus Sicht des Unternehmens sicherlich jetzt bei der Preissteigerung weniger Aufwand mit mehr Ertrag. Also, liebe Kollegen: Raus aus den teuren Portalen – Boykott – und Werbung für das eigene Portal.
Von Makler für Makler, evtl eine Lösung: Mit dem demnächst neuen Portal immobilien-hanse.de will die Maklergemeinschaft mit einem eigenen Portal versuchen, den Raubrittern der Branche wie IS 24 und Immonet Parodie zu bieten. Drücken wir dem die Daumen.
Hallo Herr Cordes,
von wann stammt denn die 300% Meldung? – hör ich zum ersten Mal
Ich ebenfalls…
Hallo Herr Mehr,
angenommen die Meldung stimmt, wen wird’s jucken, was wird’s ändern oder sind Einbußen bei IS24 erkennbar oder sind die gar schon pleite?
Ein kurzer Aufschrei, ein Wenig maulen, mehr ist wohl kaum zu erwarten …
[…] ImmobilienScout24 und Immowelt erhöht nun auch Immonet seine Preise. Seit heute früh werden Kunden von der Preiserhöhung, die […]
Guten Tag, da auch wir von der Preiserhöhung bei Immonet betroffen sind, haben wir dieser wiedersprochen und auf die Erfüllung des Vetrages bis zum regulären Ablauf hingewiesen. Es kann unserer Auffassung nach nicht angehen, dass der Vertrag hier einseitig und ohne Zustimmung von uns so geändert werden kann. Wir sind auch bereit dass ganze gerichtlich klären zu lassen.
Wir haben uns generell gegen kostenpflichtige Portale in dieser Größenordnung gestellt. Wie schon erwähnt bieten wir Nischenprodukte in entsprechenden Märkte an.
Ein gutes Immobilienportal zeigt sich meiner Meinung nach im Bereich Kundenkontakt! Wir als Makler wären bereit bei einem erfolgreichen Abschluss dem Vermittler des Kunden z.B. für Auslandsimmobilien eine „Spende“ zu hinterlassen, d.h. Win-Win-Situationen für alle auch in Zukunft schaffen!
[…] Die letzte Preisanpassung bei Immowelt war Anfang 2008. […]