Letzten Sonntag lag ich am Strand und hab in unserem lokalen Käseanzeigenblatt durch die Immobilienanzeigen geblättert. Die größten Anzeigen waren von einer regional bekannten Wohnungsbaugesellschaft, in denen Wohnungen in einem eher weniger beliebten Stadtteil am Kieler Ostufer angepriesen wurden. Als Anreiz genau dort einzuziehen, wurden z.B. ein iPod Shuffle oder 200,- Umzugskostenbeteiligung angeboten.
Alles Pippifax wie man im Blog von Zillow nachlesen kann. Denn in San Diego gibt man beim Kauf eines, zugegeben mit 1,6 Millionen USD nicht gerade günstigen, Hauses noch ein zweites Häuschen mit oben drauf. Selbstverständlich umsonst. Da muß man doch einfach zugreifen 😉
Hier in München bekommt man als Kunde immer öfter die Feng Shui Beratung gratis dazu. Die Unternehmen, die die Chance kapiert haben die in einem solchen Angebot liegt fahren recht gut damit.
Gerhard Zirkel
Dann wird das Haus ja schon wieder günstig! Vor allem in EURO! 🙂
Klar, @Gerhard, feng-shui ist die Rettung ! 😉
Es gab in den 90igern doch etliche Versuche mit „Versüßern“: Zuweilen war es der Kleinwagen, der als Anreiz für das „außerhalb“ liegende Reihenhaus angeboten wurde.
Vllt. ist der Stand der Forschung weitergerückt aber soweit ich weiß, haben diese „Kaufen Sie die Wohnung und Sie bekommen eine MITROPA-Kaffemaschine dazu“-Aktionen nicht funktioniert.
Brauchen wir überhaupt eine Rettung? 🙂
Im Gegensatz zu irgendwelchen Produkten ist die Feng Shui Analyse etwas, das die Käufer ohnehin in Auftrag geben würden.
Klar, spricht das auch nicht alle Käufer an. Aber es funktioniert insgesamt doch recht gut und die Nachfrage steigt.
Gerhard Zirkel
Natürlich steigt die Nachfrage an …
… wenn man sich die „Kundenprofile“ ansieht, die von der GfK u.ä. vorgestellt werden, sind fengshui und andere Leistungen, die (weit) über das reine Immobilien-Angebot hinausgehen attraktiv.
@ der Herold
Das Fischmarktgeschäft (und, und, und noch eine für das gleiche Geld) muss ja eigentlich scheitern, denn kaum ein Kunde kann so dämlich sein und annehmen, dass das Investment dafür auf Bäumen wächst, da sind von vornherein faire Preise doch irgendwie besser, oder?
Das gilt natülich nicht für inmaterielle Leistungen wie Beratung, (brauchbare) Wertgutachten etc.
Da sollte man das geld doch lieber bei der heutigen Immobilienkriese in Amerika anlegen. da bekommt man für 1,7mio 4-5 schöne ferienvillen dafür 🙂