Den ersten Platz beim ImmoIdee-Award hat Bernhard Blasig mit seinem MagicVote-Schaufenster gemacht. Die Immobilien Zeitung hat noch ein paar mehr Infos bekommen. Details wurden allerdings nicht genannt. Interessant ist z.B., dass keine Berührungen der Fensterscheibe notwendig sind. Die Bewegungen werden über Sensoren erfasst. Blasig möchte sein System auf jeden Fall anderen Unternehmen zur Verfügung stellen. Lizenzen dafür bewegen sich dann wohl in einem Rahmen, die auch ein kleines Immobilienunternehmen finanzieren kann.
Ähnliche Systeme sind bereits am Markt verfügbar. Das WindowTainment-System von Engram projeziert eine Benutzeroberfläche an die Innenseite des Schaufensters. Sensoren erfassen dann Fingerbewegungen und rechnen sie entsprechend um.
Auch Avascreen, Schaufenster Digital oder Interactive Displays bieten interaktive Schaufenstersysteme an.
Aptropos Studie (s.o.) hier etwas, wo wohl interactice-displays mitgerabeitet hat von der uni weimar:
http://www.uni-weimar.de/gestaltung/html/weblog/g/blog/billboard/Papers.pdf
Meines Erachtens ist das „die Zukunft“ in der Immobilienvermarktung bzw. der Vermarktung des Maklerbüros.
Man denke an die Möglichkeit, Kosten zu sparen – DAS ist das wahre „Shop-Konzept“.
Bei der Studie zeigen die Seiten 18 und 21 schon das, was ich mir vorstelle; Seite 21 zeigt das „Interagieren“ mit Hilfe von PDA, etc.
Also wenn ich mir die Zahlen bzgl. der Investments für Vermittlungen in der ImmoStudie 2008 ansehe, dann sehe ich die Notwendigkeiten für die Zukunft weniger in der Einsparung von Kosten …
1.000-1.200 Euro ist übrigens ein Wert, den auch ich im letzten Jahr für Vermittlungen durchschnittlicher Wohnimmobilien (200-250 TE) recherchiert hatte. Man dünn, bei einer Courtageerwartung von 10.000+x …
erklärt aber die offensichtlich mangelnde Bereitschaft der Branche, in Erfolg zu investieren.
Was ich sagen will ist: Innovationen und Neuentwicklungen müssen nicht immer zwangsweise alte bewährte Instrumente ablösen, es darf auch gerne mal die Leistung einfach nur ausgebaut werden. Man sollte einen Fehler (web statt print, anstatt w plus p)nicht zweimal machen ;-))
@Probst, ich hatte schon mehrfach den Eindruck, daß Sie vor dem PC lauern, bis ich hier einen Kommentar geschrieben habe.
Ich fühle mich auch unglaublich geschmeichelt, darf aber darauf verweisen, daß ihr Kommentar eigentlich zu einem anderen Blog-Beitrag gehört. 🙂
zu welchem?
Zu dem mit der Immo-Studie ? 🙂
[…] sein interaktives Magicvote-Schaufenster laut Veranstalter mittlerweile in Serie. Weitere Touchscreens für Schaufenster hatte ich hier mal […]
Das Windowtainment-System von Engram können sich Cebit-Gänger übrigens in Halle 6 an Stand H36 live anschauen.
Oder hier
Ich hab mir das WindowTainment gerade mal zeigen lassen. Definitiv ein Blickfänger in jedem Schaufenster und lädt zum Verweilen und stobern ein. Scheint auch recht flexibel zu sein was die optische und inhaltliche Anpassung betrifft. Mit knapp 9000,- nur für das Basissystem (PC, Multitouch-Folie, Projektor, Software, Installation) nicht unbedingt für jeden geeignet.
Hannes Mehr > WindowTainment
Was gibt es sonst interessantes auf der Cebit, Herr Mehr?
Anstatt Maklergalgen zu sponsorn, könnten Immobilienportale auch gut so ein Schaufenster für gute Kunden zur Verfügung stellen (oder sich beteiligen) in dem, natürlich gebranded, per Feed aktuelle Objekte reinlaufen. Wenn Passanten dort nichts finden wissen sie aber wo sie zuhause weitersuchen können 😉
@Herr Cabel: bin noch nicht lange da. Hab aber noch ein paar Tage vor mir.
Ach, für 900,00 Euro kann man sich das schon einmal leisten. ;-)).
„Early adopter“ werden wohl nicht die „kleinen Maklerbüros“ sein. Aber eine solche Touchscreen-Technik wäre natürlich etwas für Banken – insbesondere dann, wenn man mit dem System mehrere POS´s abdecken könnte.
Man kann allerdings auch anders kalkulieren:
Die reine „Scheiben-Präsenz“ als Büroersatz. So könnte Cabel-Immobilien auch in Eutin tätig sein !
Das Demo-System war auch von einer Bank. Ich werde aber auch nochmal nach ähnlichen Systemen Ausschau halten. Vielleicht gibts sowas auch günstiger.
So schätzen Sie mich also ein ‚Herr Herold‘: Mehr Scheiben als Sein.
Das System ist ja ganz witzig , aber mal im Ernst: Möchten Sie vor einem Kaufhausfenster öffentlich Ihre Warenselektion präsentieren und hinter Ihnen gröhlt der versammelte Pöbel „Öii, Kurti, der Stringtanga is aba nix für Dia bei der Figur von Dich!“ oder Sie schwelgen gerade gedankenverloren in den Angebotstiefen der „Eutiner-Dorfmakelei“ und neben ihnen an der ÖPV-Haltestelle raunt es „Fährt mit dem Bus auf Buttermarken , aber guckt sich hier die Schlösser an!“ 🙂
Ich bin sehr gespannt, was Herr Mehr in den nächsten Tagen an wirklich praktikablen Novitäten auftreiben wird!