Die Immobiliensuchmaschine Nuroa hat einen neuen Anstrich bekommen. Neben der Startseite, auf der nun nicht mehr zwei sondern nur eine Suchbox zu finden ist, wurde auch die Ergebnisliste aufpoliert und mit mehr Möglichkeiten zum Filtern der Suchergebnisse ausgestattet. Die Farbgebung wurde auch leicht geändert. Vor allem aber ist kein Hinweis mehr auf einen Beta-Status zu finden.
Das wird den Contentdieben auch nichts nützen so lange deren Geschäftmodell noch immer ist Daten von anderen Webseiten zu klauen, eigene Exposés daraus zu bauen und anschließend Werbung darauf zu verkaufen.
Wer selbst nichts auf die Reihe bekommt versucht es halt mit geklautem Content.
Was heißt denn nützen? Erfolgreich scheinen diese Suchmaschinen ja doch zu sein… wenn ich die Suchergebnisse anschaue sind DIE doch ziemlich weit oben.
Also mir gefällt die neue Seite von nuroa gut. 🙂
@Sebastian – nur zur Erklärung: nuroa ist eine Immobiliensuchmaschine und schliesst Kooperationen und Partnerschaften mit Portalen, Maklern und Anzeigenportalen, um deren Immobilienangebote zu DURCHSUCHEN und die User dann per einfachem Klick an die deutlich gekennzeichneten Orginalanbieter weiterzuleiten. Jegliche andere Interpretationen lassen wohl auf ein Missverständnis hindeuten.
Wenn ich da arbeiten würde, dann würde ich das auch von mir behaupten und sagen wie supi tolli geile ich die Seite finde.
Ändert nichts daran, dass ihr unsere Anzeigen ohne Erlaubnis und nun zum 3. mal weiterhin veröffentlicht.
Ihr seid nichts weiter als „Contentscraper“ die versuchen in Suchmaschinen besser zu ranken als die Urheber der Inhalte um deren Traffic abzugreifen. SEO-Spam von der schlimmsten Sorte.
Beweise für diese These? Warum verweist ihr denn sonst wohl mit „no follow“ auf die Originalseiten?
Eine Metasuche versucht auch nicht aus den gestohlenen Daten eigene Exposés zu bauen sondern schickt direkt die Suchenden zum Original.
Das sind aber vermutlich alles Themen die zu hoch für die Marketingabteilung sind. Dort glaubt man wohl auch noch an den Unsinn den ihr anderen erzählt.
RSS- und Contentscraper + Spammer sind der Abschaum des Internets. Aber wie ich es schon im ersten Beitrag geschrieben habe: wer es nicht besser kann versucht es halt so.
nuroa’s Ziel ist, die Suche nach Wohnungen (Zimmer, usw.) für die Benutzern einfacher zu machen. Ich habe persönlich oft nach Wohnungen gesucht und immer von einer Seite zu anderen wechseln müssen war für mich eine anstrengende Erfahrung. Genau wie ich meine Suche nach Webseiten in Google anfange, kann ich jetzt die Suche nach Immoblien in nuroa anfangen.
Kelkoo hat das selbe für Konsumgüter gemacht (also Elektronik, Bücher, usw) und Kayak für die Reisebranche. Vielleicht sind beide „contentscrapper“ wie Sie nuroa nennen, der Erfolg zeigt aber, dass es eine Nachfrage der Internetnutzer nach einfachen Lösungen gibt.
Beide Kelkoo und Kayak, haben keinen eigenen Content, sie leiten aber ihre Kunden zu den Verkäuferseiten. Beide bringen Traffic zu ihren Partnern (aber beide auch mit nofollow resp. javascript links, wir sind keine SEO linkfarm).
nuroa ist da ganz ähnlich. Wir bringen Traffic zu unseren Partnern. Wir machen keine Transaktion und auf unseren Expose-Seiten gibt es keine Telefonnummern/Emails. Der Benutzer muss erst auf die Seite des Portals, um den nächsten Schritt zu gehen.
Wenn jemand nicht in nuroa erscheinen will, integrieren wir ihn nicht. Dass Ihre Anzeigen in anderen Portalen erscheinen, wussten wir nicht und jedesmal, dass Sie uns darauf aufmerksam gemacht haben, haben wir sofort reagiert und die Partnerseite aus unserer Quellen entfernt.
Das Kommentar ist jetzt leider ganz lang geworden. Ich würde mich aber freuen Sie persönlich kennenzulernen, so dass wir das Thema direkt besprechen können
David,
gut dass Du dich wenigstens als Nuroa Mitarbeiter zu erkennen gibst.
Aktuell (Freitag 11:52 Uhr) befinden sich noch immer Wohnungsanzeigen von uns in eurer Datenbank. Einfach mal nach „Wohnung Berlin“ suchen. Erst die Arbeit fertig machen, dann die Klappe aufreißen.
Aber Dein Marketing BlaBla kannst Du Dir für Deine Investoren aufsparen. Bleiben wir doch einfach bei den Fakten: Ihr verkauft neben dem von uns gestohlenen Content verkauft. Punkt. Das ist weder innvoativ, noch erlaubt.
Ihr traut euch das nicht bei den großen Immobilienportalen, so sehr glaubt ihr selbst daran, dass ihr „eine neutrale Suchmaschine“ seid.
Ich habe euren Mitarbeiter mehrfach erklärt wie man ganz einfach verhindert, dass unser Content bei euch landet. Das ist viel weniger aufwendig, als zum Beispiel unsere Bilder alle zu klauen und bei euch zu veröffentlichen.
Haltet unseren Content bei euch aus der Seite und mir ist eure Spamseite völlig egal. Sobald ihr anfangt für relevante Suchbegriffe bei Google zu ranken, werden die euch eh den Traffic ausknipsen, weil ihr durch das Listen von fremdem Content als Suchergebnisse gegen die „Webmaster Guidelines“ verstoßt.
@ Sebastian
Denkst Du nicht, dass Du dich etwas im Ton vergreifst? Mag ja alles so sein, dann schützt Eure Seite doch einfach gegen “contentscrapper”! Machen wir schon lange so, wir lassen nur diejenigen zu, mit denen wir auch Partnervertäge haben und das sind nicht viele.
@Thomas
Unsere Seite ist gegen deren Scraping geschützt.
Das Problem ist nur, dass auch wir unseren Content an andere Seiten per Kooperationsvertrag lizensieren und Nuroa von dort klaut.
Ich kann nicht meinen 100+ Partnern allen abverlangen, dass sie Nuroa aussperren.
Der Ton kann gar nicht rüde genug sein gegenüber diesen Leuten. Ich bin allerdings nie ganz sicher ob die mich für dumm verkaufen wollen, oder es wirklich nicht besser wissen.
Datenbanken unterliegen dem Urheberrecht und warum muss ich die ständig darauf hinweisen?
@Sebastian:
Abgesehen davon, dass der Ton, den Du hier anschlägst absolut unangebracht ist, kann ich nur sagen, dass Crawling (in gewissen Grenzen, z.B. Bilder) vollkommen legal ist – siehe z.B. Google. Und wenn Google ein „gemeiner Contentscraper“ ist, solltet Ihr die mal mit „nofollow“ aussperren und nicht 80-100% Eures Traffics von denen holen, denn am Ende ist studenten-wg doch auch nichts anderes als ein SEO-(Erfolgs)modell.
@Carsten
Orientiere auch Du Dich ein wenig an den Fakten.
Der Vergleich mit Google hinkt an allen Ecken und Enden.
1. Google verbietet Suchmaschinen das Auslesen von dem gecrawlten Content: http://www.google.de/robots.txt
2. Google baut aus fremdem Content keine Exposés
Außerdem wüßte ich zu gerne woher Du weißt woher unsere User kommen? Du liegst weit daneben.
@Sebastian
Statt zu jammern (bringt nix ausser Infarkt)probiers doch mit ’ner Abmahnung oder Klage. Ich bezweifele allerdings den Erfolg.
@David/nuroa @all
Die Idee, verschiedene Portale zusammenzuführen, ist doch erstmal gar nicht so dumm (zumindest wollt Ihr von den Contentlieferanten nicht überteuerte Gebühren, so wie die großen Portale den Maklern abknüpfen). Leider verstehe ich die Geschäftsidee nicht. Können nuroa nicht sämtliche Contentlieferanten einfach den Hahn zudrehen, wenn Ihr zu erfolgreich werdet und auf einmal große Werbeaufträge erhaltet, die anderen Portalen dann verloren gehen??? Für eine Antwort wäre ich dankbar. RT (wunschgrundstueck.de)
@Sebastian
Na klar darfst du Google nicht auslesen, aber Google liest dich aus du Genie! Das war gemeint!
Außerdem leben wir im 21. Jahrhundert und Content ist mobil. Wer das nicht begreift, wird untergehen! Da hilft auch kein Jammern und noch viel weniger Fluchen auf „böse Contentscraper“. Lieber würde ich mir an Eurer Stelle Gedanken machen, wie Ihr davon profitieren könnt, wenn Ihr schon angeblich 100+ Partnern Daten weitergebt. Warum also das Theater?
@Sebastian
…sehe es doch positiv, das nuroa euern Content will. Content ist bares Geld wert! Also schlage Kapital daraus. Bestimmt kommen auch noch andere TOLLE Metasuchmaschinen auf dich zu…
VG aus Dresden
@all
Inhalte sind mobil. Die alt-ehrwürdige New York Times hat am Mittwoch über eine API ihre gesamten Inhalte von 2.8 Mio. Artikeln für jeden frei zugänglich gemacht. Kostenlos. Die API wird jede Stunde aktualisiert. Das ist ein Meilenstein. Die meisten deutschen Immobilienportale haben
die Entwicklung hin zur größt-möglichen Verbreitung begriffen. Es gibt aber nach wie vor ein paar Portale, die glauben der Sturm wird an Ihnen vorbeiziehen und ihre mühsig aufgebauten 10-100 Tsd.Euro Profit abwerfenden
Immobilienportale werden verschont bleiben. Entweder weckt Euch der Crawler oder ihr kommt selbst auch auf die Idee einer API, FTP, RSS etc. Quelle: Readwriteweb 04.02.2009
http://www.readwriteweb.com/archives/nytimes_exposes_huge_api.php
@all : man sollte mit der Zeit gehen, auch wir haben uns lange überlegt wo der Vorteil der Metasuchmaschinen liegt…., Geschäftspraktiken hin oder her…. deren Erfolg und der Wunsch des Users alles gebündelt vorzufinden gibt ihnen recht.
Schönen Sonntag an alle
Nicht alles was machbar ist , ist auch legal. Das scheinen einige Leute zu vergessen oder nicht wahr haben zu wollen. Wenn dann der Tonfall etwas rau wird… , wen wunderst.
Die „größtmögliche“ Verbreitung KANN NICHT Ziel einer seriösen Marketingstrategie sein. Objektbezogne und zielgruppenorientierte Kommunikation ist beim Immobilienmarketing das A&O . Ich versaue mir doch komplett mein Renome und ‚verbrenne‘ ein High-Rise-Objekt, wenn das plötzlich in irgendeiner Kleinanzeigen-Klitsche neben Billigstwohnungen und Leftover-Hütten auftaucht.
Sebastians Unmut ist also völlig verständlich und berechtigt. Ich , als Anzeigenkunde, würde ihm definitiv keine Aufträge mehr erteilen, wenn er mir als Dienstleister nicht garantieren könnte, dass ich jederzeit meine Anzeigenveröffentlichungen selber steuern kann und damit auch die Qualität der Kommunikation unter Kontrolle habe. So gesehen ist das ‚Abgreifen‘ von Angeboten aus seinem Portal für ihn definitiv geschäftsschädigend.
Ein andere Aspekt macht es ebenfalls notwendig JEDERZEIT auf ALLE Veröffentlichungen ÜBERALL SOFORT Einfluss nehmen zu können: Der Gesetzgeber schreib mir als Immobilienanbieter vor, dass ich nur tatsächlich verfügbare Objekt anbieten darf. Ist eine Wohnung vermietet oder ein Haus verkauft, muss es raus aus der Veröffentlichung und zwar zack zack. Die meisten mir bekannten Kleinanzeigen-Scraper aktualisieren ihre Bestände aber mit Intervallen die völlig inakzeptabel sind und das Risiko von strafbewährten Abmahnungen beinhalten.
Das Thema wird noch weiter an Bedeutung gewinnen. Es gibt mindestens drei weitere neue Immobilien Metasuchmaschinen wie meine Rechereche heute ergeben hat: Yakaz, Letitshine und Gohome sind jetzt auch dabei.
Eine Frage stellt sich mir: Wann gibt es die erste Metasuchmaschine für Metasuchmaschinen??? 😉
VG aus Dresden
Damit kein falscher Eindruck entsteht: Ich LIEBE Metasucher! Ich warte auf DIE EINE Immobiliensuchkiste. NUR, ich als Anbieter muss die Veröffentlichung dort jederzeit steuern können.
@Ralf Trollmann
Als Suchmaschine soll nuroa die Suche nach Immobilien für die User vereinfachen und den Anbietern die richtigen Kunden zuführen. Dafür versuchen wir, möglichst viele verschiedenen Quellen an einem Ort zu aggregieren; sich in ein Portal umzuwandeln wäre eine gegenteilige Entwicklung. Im Jahr 2009 gibt es im deutschen Markt viele gute, wohl etablierte Immobilienportale – sonst könnten wir ja auch gleich noch die 235te Social Community gründen 🙂 Aber im Ernst: unser Geschäftsmodell basiert auf Vereinfachung, und da sehen wir uns nicht in Konkurrenz, sondern als Partner der Portale. Hier in Konkurrenz zu gehen würde niemandem einen Mehrwert bringen, wir konzentrieren uns auf die Weiterentwicklung der Suchmaschine und die Aggregation von Informationen – auch auf internationaler Ebene.
@all
Wenn ein Portal in nuroa nicht erscheinen will, entfernen wir dies sofort aus unserer Datenbank (diese Anfrage haben wir bis jetzt nur von 5 Portalen bekommen, von denen wir inzwischen mit 3 wieder eine offizielle Partnerschaft haben – und wir integrieren mehr als 700 Quellen). Wir arbeiten jetzt daran, ein System für mehr Kontrolle zu entwickelt, mit dem wir auch das Portal im Portal erkennen können, um eine automatisch Selektion möglich zu machen. Momentan geschieht dies noch manuell.
Bezüglich der Aktualisierung und Entfernung von Anzeigen: wenn eine Anzeige nicht mehr bei einem Portal erscheint, wird sie innerhalb von 24 Stunden automatisch auch von unserer Datenbank entfernt. Auf spezifischen Anfragen hin, können wir es manuell auch sofort erledigen.
Zu guter Letzt möchte ich noch die Tatsache unterstreichen, dass wir den Portalen gratis Traffic schicken. Während viele für Google-Adwords Kampagnen zahlen sind die Suchmaschinen eine Alternative, die hochwertigen Traffic schickt.
<Während viele für Google-Adwords Kampagnen zahlen sind die <Suchmaschinen eine Alternative, die hochwertigen Traffic <schickt.
Unser Immobilienportal hatte im Laufe des neuen Jahres mit verschiedenen Suchmaschinen Kontakt und „in der Regel“ lautet die Aussage der Suchmaschinenbetreiber ganz anders. Ich fasse diese pauschaliert so zusammen:
Die meisten der Suchmaschinen mit denen wir Kontakt hatten
1. sind nicht daran interessiert von alleine, geschweige denn kostenlos, unser Portal zu crawlen.
2. wollen, dass wir unsere Daten aktiv in ihre Datenbank exportieren.
3. verlangen hierfür eine Bezahlung vom Portalbetreiber, z.B. 12 ct pro Click wie Immobilo.de oder eine Monatspauschale wie Enormo.com
Fazit:
Tatsächlich sieht es aus unseren bisherigen Erfahrungen eher so aus, als dass etliche. Suchmaschinen versuchen ein Geschäftsmodell aufzubauen, indem sie faktisch lediglich ein Meta-Immobilienportal schaffen, in dem sie die zuvor von den Immobilienportalen mit Zeit- und Kostenaufwand aufgebauten Datenbanken „abgreifen“ und sich dafür noch bezahlen lassen wollen…..Der Suchmaschinencharakter geht damit völlig verloren und mutiert im Kern zum bloßen Meta-Portalklone.
Ferner sind die Platzierungen etlicher Suchmaschinen in den allgemeinen Suchmaschinen z.B. auch Nuroa, trotz „Millionen“ von Angeboten sowohl im Google-Ranking, als auch beim Alexa-Traffic-Rank deutlich unter den Werten, die man bei so großen Datenmengen erwarten würde. Teilweise liegen diese nicht besser, als bei gut platzierten Webseiten von einzelnen Maklerunternehmen.
Zu guter letzt stellt sich die Frage, worin für
a. die gewerblichen Immobilienanbieter der Nutzen bestehen soll, wenn sie nun statt in nur X Immobilienportale zukünftig auch noch (kostenpflichtig)zusätzlich in X Immobiliensuchmaschinen einstellen sollen?
b. die Immobiliensuchinteressenten Angebote zukünftig in noch mehr Marktplätzen finden als bisher?
Im Endergebnis ist es derzeit weder für die Immobilienanbieter einfacher noch billiger ihre Angebote im Internet zu platzieren und für die Suchkunden schwieriger Angebote zu finden, weil sie nun auf noch mehr Marktplätzen suchen müssen.
<Während viele für Google-Adwords Kampagnen zahlen sind die <Suchmaschinen eine Alternative,
‚Google Analytics‘ sagt mir , ‚Google-Adwords‘ sei für mich wast of money. Bei 78,4% Suchmaschinen als Zugriffsquelle nachvollziehbar.
Sehr geehrter Herr Loose,
Ich muss die von Ihnen für immobilo skizzierte Preisstruktur dementieren. Das damals von Ihnen angeforderte Angebot bezog sich auf eine sehr individuelle Problemstellung mit sehr limitierter Laufzeit.
MfG
C.Scherbel
@ Herrn Scherbel (Immobilo)
Danke, dass Sie bestätigen, dass nicht alle Suchmaschinen, so wie bei allgemeinen Suchmaschinen (wie Google, Yahoo etc.) üblich, kostenfrei für die Datensatzindizierung tätig werden.
@ alle
Auf die Art und Höhe des Preises bzw. das den „Kooperationsangeboten“ zu Grunde liegende Preismodell kommt es hierbei u.E. nicht wirklich an. Es ist auch nicht von Belang ob Immobilo pro Klick 12 ct, 6 ct oder 120 ct verlangt oder ein anderes Bezahlmodell hat.
Für die Betrachtung der Sache wesentlich ist allein die Feststellung, dass die romantischen Vorstellungen mancher Branchenteilnehmer, dass mit der Erfindung der neuen Immobiliensuchmaschinen das „Grundproblem“ der Immobilienportale (d.h. Bündelung der Marktmacht und alleinige Kontrolle über die Preise der Insertion) keineswegs eine Chance auf Lösung hat, sondern lediglich alten Wein in neuen Schläuchen darstellt. Welche Suchmaschine würde schon eine ewige oder zumindest z.B. 10-jährige Preisgarantie geben?
Interessant ist vielleicht in diesem Zusammenhang, dass die meisten kostenpflichtigen Immobiliensuchmaschinenbetreiber in der Regel nicht bereit sind dieses wesentliche Element ihres Angebots (nämlich, dass sie nur kostenpflichtig tätig werden) öffentlich auf ihren Webseiten darzustellen. Ganz im Gegenteil scheinen sie meist den gegenteiligen Eindruck erwecken zu wollen, nämlich für alle und jedermann kostenlos tätig zu werden.
In diesem Punkt klaffen Schein und Sein sehr deutlich auseinander, was man auch als „Mogelpackung“ bezeichnen könnte. Dasselbe gilt für die Tatsache, dass eben nicht jeder indiziert wird, sondern nur Zahlkunden.
Dass die dargestellten Daten also gar nicht „gesucht“ sind und es sich im eigentlichen Sine eben nicht um „Suchmaschinen“ handelt, sondern lediglich um Metaportale könnte auch als „Etikettenschwindel“ gewertet werden.
So wurde z.B. unser Immobilienportal bis vor kurzem noch von der Immobiliensuchmaschine Trovit.de unaufgefordert gecrawlt und genau so plötzlich wieder komplett aus deren Datenbestand gestrichen. Welche Erklärung mag es dafür wohl geben?
Korrektur:
Nun werden unsere Angebote wieder bei Trovit.de gemäß Google-Abfrage angezeigt. Vermutlich handelte es sich bloß um einen Fehler bei Google?
Insofern ist der letzte Absatz aktuell unzutreffend.
Herr Loose, wäre nicht der Um-Weg über Kleinanzeigenportale wie ‚Kijiji‘, ‚Quoka‘, ‚Vivastreeet‘ etc. eine Möglichkeit für Ihr ihanse.de und Ihre Kunden. Deren Annoncen findet man ja dann auch bei nuroa etc.
@ Herr Cabel
Sie hatten gerade gefordert, dass Sie als Anbieter die Kontrolle über Ihre Daten behalten möchten. Diese Frage ist nicht mit einem Satz zu beantworten, sondern bedarf einer ausführlicheren Betrachtung.
Egal ob Sie oder ein Portal wie die iHanse.de in mehreren Großportale und/oder in Kleinanzeigenportalen inserieren, bleibt stets eine Frage seitens der Suchmaschinen völlig unbeantwortet, die lautet: Wie wird das Dublettenproblem samt der daraus resultierenden Folgen beseitigt?
Fall 1 (Direkteinstellung in Portale)
Nehmen wir an ein Anbieter stellt seine Angebote unmittelbar eigenständig in zwei Portale ein, z.B. Immobilienscout24.de (1,2 Mio Objekte) und Immonet (950.000 Objekte), und eine Suchmaschine „sucht“ in diesen beiden Portalen oder hat entsprechende bezahlpflichtige Kooperationen mit diesen Portalen abgeschlossen. Resultat ist, dass
a. die Suchmaschine von Beginn an über mehr als 2 Mio Angebote verfügt, für welche die Quell-Portale jahrelang mit einem teuren Vertrieb akquirieren gehen mussten.
b. ein Großteil (bis zu 50%) des Suchmaschinenangebots aus Dubletten besteht. Bei Einstellungen aus 3 gleich großen Portalen bis zu 2/3, bei 4 großen Portalen bis zu 3/4 usw.
Also entweder ist nun die Qualität der Suchergebnisse in der Suchmaschine wegen der vorhandenen Dubletten schlecht oder die Suchmaschine müsste bei Dubletten entscheiden, welchen der mehrfachen Datensätze zu ein und demselben Objekt sie darstellen will. Da die Portale unterschiedliche Darstellungsweisen für die Angebote praktizieren wird es für eine Suchmaschine nicht ohne großen Aufwand möglich sein solche Dubletten zu eliminieren.
Und wie sollte eine Suchmaschine dann entscheiden? Z.B. grundsätzlich alle Dublettenangebote des kleineren Portals nicht darstellen oder des größeren oder teilweise von diesem oder von beiden?
Und was würden wohl die betroffenen Portale sagen, wenn sie zwar für ALLE Daten (bei der aktiven Einstellung) zahlen dürften, aber nicht alle Daten dargestellt werden? Schon aus diesem Grunde werden Suchmaschinen keine ernsthafte Dubletteneliminierung vornehmen können.
Nun haben „Such“-Maschinen auch die Eigenschaft die von Ihnen vorgenommenen Änderungen an Ihren Angebotsdaten, die Sie als Anbieter selbst den Portalen mitteilen, nicht sofort, sondern erst nach einer unbekannten Zeit X, nämlich sobald sie das Portal neu crawlen, zu verarbeiten.
Wenn also die Suchmaschine heute Ihr geändertes Angebot bei IS24 erfasst, aber erst übermorgen oder gar in einer Woche das von Immonet, dann verfügt die Suchmaschine bezüglich Ihres Angebotes nicht nur über eine Dublette, sondern sogar noch über zwei verschiedene Versionen Ihres Immobilienangebots. Stellen Sie in noch mehr Portale ein, so könnten dies entsprechend noch mehr Versionen sein.
Unabhängig vom Thema, dass nur Sie als Anbieter rechtlich für die Darstellung der Inhalte Ihre Immobilienangebote haften ist die von Ihnen geforderte Datenhoheit offensichtlich nicht gewährleistet.
Fall 2 (Weiterverteilung von Portalen zu anderen Märkten)
Die unter Fall 1 genannte Thematik multipliziert sich, sobald ein Immobilienportal anfängt von sich aus seine Angebote in andere Immobilienportale (z.B. auch Kleinanzeigenmärkte)zu exportieren.
Sofern nicht eine explizite und präzis steuerbare Abstimmung zwischen dem Portal und Ihnen als Anbieter besteht, die in der Praxis kaum realisiert werden dürfte, da jeder Anbieter frei ist zu tun was er will, werden
a. Ihre Angebote schon zwangsläufig in Immobilienportalen als Dubletten eingestellt und erscheinen im Endeffekt als „Meta“-Dubletten in einer oder mehrerer Suchmaschinen, deren Angebotsvolumen dadurch zwar werbewirksam für die Neuakquise, aber zu Lasten der Datensatzqualität und damit zu Lasten sowohl des Suchkunden, als auch der Immobilienanbieter, „aufgeblasen“ wird.
b. die Zeitverzögerungen bezüglich der Aktualität Ihrer Angebotsdaten wegen des einen Kettenglieds mehr zunehmen. D.h. die Datenqualität in den Suchmaschinen wird zwangsläufig schlechter sein als in Fall 1.
Fazit:
In beiden Fällen ist es strukturell nicht möglich die von Ihnen gewünschte Datensatzkontrolle zu gewährleisten.
Tatsächlich können die dargestellten Daten in Suchmaschinen sehr beträchtlich schwanken, was ich am Beispiel einer allgemeinen Suchmaschine (Google) und einer Immobiliensuchmaschine (Trovit) exemplarisch belegen möchte.
Beispiel 1:
Am 19.11.08 hatte die iHanse.de 6.138 Objekte und 5.170 googleindizierte Seiten. Eine Googleanfrage am selben tag ergab sogar 14.000.
Am 26.11.08 6.226 Objekte und 5.600 googleindizierte Seiten. Eine Googleanfrage am selben Tag ergab sogar 18000.
Beispiel 2:
Wir haben derzeit in der iHanse.de rund 10.600 Immobilienangebote. Bei Google werden 19.600 Seiten dargestellt und bei Trovit 26.800.
Das Zwischenergebnis sieht also so aus:
Selbst wenn man die paar Dutzend, bestenfalls paar Hundert Contentseiten der Homepage abzieht wird offensichtlich, dass bezogen auf die Angebotsmenge bei der iHanse.de sowohl die allgemeine Suchmaschine ca. 50% Dubletten darstellt und die spezialisierte Immobiliensuchmaschine ca. 150% mehr Dubletten als Originale Daten enthält.
Da wir in der iHanse.de keine Dubletten haben, weil die Immobiliendaten von den Anbietern selbst „kontrolliert“ werden, muss es sich bei in den Suchmaschinen befindlichen Mehrfachdatensätze zwangsläufig um Versionsdubletten handeln. Hiermit meine ich datumsmäßig unterschiedliche Versionen von ein und demselben Angebot bzw. die Darstellung von längst nicht mehr im Portal existierenden Angeboten.
Fazit:
Welchen praktischen Nutzen haben solche Dienste für den Suchkunden, die zu einem Großteil, wenn nicht gar deutlich überwiegenden Teil über veraltete und nicht mehr existierende Angebotsdaten verfügen? Und warum sollte irgendein Immobilienportal bereit sein für diese Art von Service noch Geld zu bezahlen?
@Hr. Lose
[…]
Sofern nicht eine explizite und präzis steuerbare Abstimmung zwischen dem Portal und Ihnen als Anbieter
…
Fazit:
In beiden Fällen ist es strukturell nicht möglich die von Ihnen gewünschte Datensatzkontrolle zu gewährleisten.
[…]
Es gibt auch noch den 3. Fall, wo der Makler selbst
entscheiden kann, zu welchem weiternen Portal /
Kleinanzeigenmarkt die Daten übersandt werden.
Gutes Beispiel ist hierzu Google.Maps, wo von fast
allen Portalen UNGEFGRAGT die Daten hin übertragen
werden. Da sieht man dann ganz deutlich die doppelten
und dreifachen einträge.
Daher halten wir es so, das nur demjenigen seine
Daten an z.B. Google.Maps übertragen werden, die
auch frei gegeben wurden. Dann liegt die Kontrolle
beim Makler und Er (Sie) kann sich nicht über
Dubletten beschweren.
An einer Lösung für die Immobilien-Metasuchmaschinen
wird gearbeitet, so das auch bei diesen in Zukunft
der Anbieter selbst entscheiden kann, ob es gewollt
ist, das die Angebote in dieser und jener erscheinen.
Hallo Herr Loose,
das Problem der Dubletten kann ich verstehen , halte es aber nicht für übermäßig bedeutend, wenn die Bemühungen der Metasucher ernsthaft da sind, das in den Griff zu . Schlimmer ist es , wenn das einfach ignoriert wird , wie bei Immonet.
Insertionskontrolle: Wenn es einen echten Metasucher gäbe, der – oder die – das gesamt Immobilienangebot darstellen, ergibt sich das Problem doch gar nicht mehr, denn ich müsste doch nur noch in EINEM – wenn überhaupt – Bezahlportal veröffentlichen das dem werblichen Anspruch meines Objekt entspricht.
Dieser Beitrag wurde gelöscht
@ Michael Bötsch
Auch wenn man sicher über sinnvolle Beitragslängen streiten kann, halte ich derartige Kritiken von irgendwelchen „anonymen Kollegen“ für einigermaßen unangebracht – zumal die Behauptung falsch ist.
Da fragt man sich: Frust oder noch mehr Langeweile als der Kritisierte ? – aber wenn man sonst nichts zu sagen hat 😉
Wollen wir doch zuerst einmal die Begriffe definieren.
„Suchmaschine“ -> http://de.wikipedia.org/wiki/Suchmaschine
„Metasuchmaschine“ -> http://de.wikipedia.org/wiki/Metasuchmaschine
Somit ist auch schon einmal klar gestellt, dass es sich bei den meisten Immo-Suchmaschinen oder Immo-Metasuchmaschinen gar nicht um eine solche handelt. Außer Trovit ist mir gerade keine bekannt, welche wirklich daran interessiert ist Content eigenständig und kostenlos zu „suchen“. Mal schauen wie lange. Vielmehr möchte man meist die Immobiliendaten per XML-Schnittstelle importieren. Somit handelt es sich doch bestenfalls noch um ein Meta-Immobilienportal.
Zudem ist eine „Immobiliensuchmaschine“ unabhängig von den Portalen und Immobilienanbietern. Das ist aber bei Immobilo gar nicht mehr gegeben.
http://www.immobilienscout24.de/news/rund-um-die-immobilie/10766.html
Scout wird ja wohl daran interessiert sein hier selbst vorrangig gelistet zu werden. Und nicht den Verteib anderer Portale zu fördern. Somit wird Immobilo mit Sicherheit zu einer Verteibsplattform von Scout verkommen.
Auch Doubletten bzw. mehrere Versionen ein und des selben Objektes sind ein großes Problem. Aber dazu hat sich Herr Loose ja bereits sehr ausführlich geäußert.
Noch weitaus problematischer sehe ich das Problem der Aktualität der Suchtreffer dieser „Suchmaschinen“. So haben wir mit immo.openindex.de gelegentlich Anfragen von Suchkunden gehabt, welche über Immobilo zu uns gekommen sind, weil die dort gelisteten Openindexobjekte real gar nicht mehr vakant sind. Diese fragen dann über das Portalkontaktformular bei uns nach. Was bei uns zu einem unnötigen Arbeitsaufwand und Enttäuschung bei den Suchkunden führt.
Und im Objekt http://www.immobilo.de/immobilien/M450064# z.B. ist bei Immobilo die Quelle freeimmo.de angegeben. Aber jeder Link dieser Immobilie führt zu http://immo.openindex.de/expose/582154. Also zu uns.
Einer unserer Inserenten informierte mich vor einigen Wochen, dass seine bei Openindex inserierte Objekte bei Immobilo ausnahmslos 25 mal vorhanden seien und man ihm am Telefon bei Immobilo gesagt habe, dass man darauf keinen Einfluß habe, da Openindex die Daten so zu Immobilo sende. Wir haben aber niemals Inseratsdaten an Immobilo gesendet, da wir nicht einsehen unsere mühevoll aquirierten Inserate weiter zu geben und dafür auch noch zu bezahlen. Schon gleich bei einem kostenlosen Angebot unsererseits.
Und da sind wir schon bei dem Thema Preise. Kostenlose Portale sind bei diesen gebührenpflichtigen „Suchmaschinen“ ausgeschlossen, da sie keine Einnahmen haben, und folglich nicht zahlen können.
Da per Klick abgerechnet werden soll stellt sich mir die Frage, wie will man sich davor schützen, dass Spaßvögel, Konkurrenten oder gar die „Suchmaschinen“ selbst die Klicks hochtreiben. Und was geschieht mit Klicks, die aufgrund mangelnder Aktualität der „Suchmaschinen“ bei den Portalen „ins leere führen“.
Alles in Allem sehe ich keinen Nutzen für den User. Vielmehr entstehen den Portalen weitere Vertriebskosten, welche mit Sicherheit zu weitere Preiserhöhungen führen.
Ich glaube aber, dass eine echte Konkurentenmobiliensuchmaschinen durchaus Sinn machen kann. Wenn Sie denn eine ist.
„Konkurentenmobiliensuchmaschinen“
Ich meinte natürlich Immobiliensuchmaschine. 🙂
@ Ralf Cabel
„Wenn es einen echten Metasucher gäbe, …“
Ja, wenn …
„…, denn ich müsste doch nur noch in EINEM – wenn überhaupt – Bezahlportal veröffentlichen das dem werblichen Anspruch meines Objekt entspricht.“
Das setzt dann aber voraus, dass ALLE Suchenden über diese „Suchmaschine“ suchen. Sonst stehen Sie mit Ihren Inseraten im Regen. 😉
@ Michael Bötsch
Ich kann Sie aber in der Mitgliederliste der Immobiliendiskussion gar nicht finden. Wie kommt es, dass Sie so umfangreiche Kenntnisse über das dort geschrieben haben?
@ Michael Böttsch
Als Initiator und Betreiber des von Ihnen kritisierten Forums kann ich nur sagen:
Schöner, aber leider erfolgloser Diskreditierungsversuch Herr „Böttsch“. Bei der Immobiliendiskussion.de werden nämliche sämtliche An- und Abmeldungen archiviert. Eine Person mit Ihrem Namen ist weder jetzt Mitglied des Forums gewesen, noch war sie dies jemals zuvor seit Gründung des Forums.
@ Hannes Mehr
Es gibt weder im Branchenbuch, noch im Telefonbuch, noch im übrigen Internet oder anderen Branchenforen/-portalen eine Person mit diesem Namen, die als Selbständiger mit Immobilien zu tun hat und somit die „Zugangsberechtigungsprüfung“ zum Forum, d.h. als gewerblich tätiger Immobilienprofi mit objektiv nachprüfbaren Bezug zur Immobilienbranche, erfüllen könnte.
Bei dem postenden „Michael Bötsch“ handelt es sich augenscheinlich um eine Tarnidentität eines missgünstigen Menschen, der nicht den Mut hat unter seinem richtigen Namen Beiträge zu veröffentlichen.
Werden Sie es sich gefallen lassen, dass ein Betrüger Sie genarrt hat und Ihren Blog für seine Zwecke missbraucht?
Mit einem „Tarnnamne“ oder „anonym“ in einem Forum/Blog zu schreiben, ist nicht ungewöhnlch. Wollte man dies unterbinden, würde nahezu die Hälfte der Beiträge nicht gemacht.
Ansonsten empfehle ich mehr Souveränität.
Genau , Herr Loose, denken Sie an das Sprichwort „Was stört’s die Eiche ….“
@ derherold, Ralf Cabel
Vielen Dank für Ihre wohlmeinenden Ratschläge. Da ich selbst Forenbetreiber bin und bei uns im Forum mehr als 50.000 Beiträge bei mittlerweile fast 1.3000 Mitgliedern gelaufen sind, und daher auch bei uns schon manches Mal „heiße“ Schlagabtäusche vorkamen, können Sie berechtigt davon ausgehen, dass mich persönlich solche dummdreisten Aussagen von Diskutanten schon lange nicht mehr berühren können. Insofern gehen Ihre gut gemeinten Ratschläge am eigentlichen von mir aufgeworfenen Thema komplett vorbei, da diese m.E. viel zu kurz gedacht sind. ;-)) Zumal mein Beitrag im wesentlichen an Hr. Mehr gerichtet war und insofern der Kommentierung Dritter gar nicht bedarf, sondern es korrekter Weise bei Hr. Mehr als Betreiber in der Verantwortung gestanden hat zu antworten, da er auch persönlich angesprochen wurde.
Also nochmals @ Hr. Mehr. Ich bitte Sie um ein verbales Statement zu dem Sachverhalt. Werden Sie auch zukünftig unqualifizierte Herabsetzungen von Personen in Ihrem Blog tolerieren und die Verantwortung verweigern als Betreiber den Diskutanten den Schutz ihrer Persönlichkeitsrechte zu gewährleisten und weiterhin rechtlich unzulässige Übergriffe Dritter akzeptieren? Bitte klären Sie mich auf.
@ Hr.Cabel, derHerold
Haben Sie sich schon einmal überlegt, dass Sie mit der „Geisteshaltung“ Beschimpfungen und Falschaussagen unter Tarnnamen in öffentlichen Foren/Blogs einfach hinzunehmen oder als Betreiber solcher Institute gar gut zu heißen, da sie damit „Beiträge machen“ können, auch
1. anonymes Denunziantentum unterstützen und somit selbst einen aktiven Beitrag zur Verschlechterung der Gesprächtskultur leisten?
2. der betroffene „Denuzierte“ gegen den Foren-/Blogbetreiber einen Rechtsanspruch auf Unterlassung hat, weil der Betreiber dessen grundrechtlich gesicherten Persönlichkeitsrechte verletzt, wenn er solche Beiträge zulässt? Der Blog-/Forenbetreiber sich daher nachweislich rechtwidrig verhält, wenn er einfach nur still hält?
Wenn es das ist was Sie wollen, dann sollten Sie natürlich einfach so weiter machen. Falls Sie aber nicht nur „Beiträge machen“ möchten, sondern ein Interesse am „ernsthaft Diskutieren“ haben sollten, was ja gar nicht notwendig gewollt sein muss, dann liegt es in der Verantwortung aller Beteiligten, für inhaltlich-sachliche Qualität in Beiträgen zu sorgen und zwar insbesondere bei den Betreibern solcher Einrichtungen.
Wenn Sie jetzt argumentieren, dass diese Befürchtung völlig übertrieben sei, so darf ich (ohne mich auf die geltende Rechtsprechung zum Thema beziehen zu müssen, die eine völlig andere, nämlich die „rechtmäßige“ :-), vertritt,) zwei Beispiele nennen, wo der nachlässige Umgang der Betreiber mit solchen Problemstellungen dazu führte, dass deren öffentlich Diskussionsforen zunehmend an kommunikativer und inhaltlicher Qualität verloren und sich selbst damit schädigten.
Es gibt nämlich zwei in der jeweiligen Branche sehr bekannte Foren für Sachverständige wo man ursprünglich auch mit Tarnnamen Beiträge verfassen konnte. Im Laufe der Zeit schlichen sich in beiden Foren „Denunzianten“, „Platzhirsche“ und „Wichtigtuer“ ein, die anfingen anonym andere Diskutanten zu beschimpfen, herab zu setzen, jede Menge wüste Behauptungen unbegründet zu prodzierten usw…
Die Forenbetreiber argumentierten gegenüber Beschweden normaler Diskutanten zunächst genau so wie Sie „Ist alles halb so wild, nehmen Sie´s einfach gelassen!“ Dadurch fühlten sich die Diskutanten, die ihre Anonymität zu Lasten anderer Teilnehmer missbrauchten aktiv bestärkt, „vermehrten“ sich immer mehr und drohten nach einiger Zeit die Foren zu dominieren.
Gleichzeitig wandten sich immer mehr „ordentliche“ Diskutanten ab bzw. forderten von den Betreibern die Teilnehmerregistrierung. Erst nach längerem Zaudern der Betreiber, die eine Verminderung der Beiträge befürchteten, entschieden sich diese schweren Herzens doch einen Riegel gegen das anonyme Denunzianten- und Wichtigtuertum vor zu schieben und eine Teilnehmerregistrierung einzuführen.
Tatsächlich war die Folge, dass die Anzahl der Beiträge nunmehr rapide absank und beide Foren seitdem an der Grenze zum Exitus stehen und man nur noch hoffen kann, dass sie sich bald wieder erholen mögen.
Wie sich in vielen persönlichen Gesprächen mit vormaligen Forenteilnehmern klar heraus stellt (in Telefonaten, in Besprechungen, auf Seminaren und Tagungen) ist die Ursache des Rückgangs aber gerade nicht die Anzahl der fehlenden Beiträge der anonymen Denunzianten/Wichtigtuer, so wie die Betreiber selbst befürchtet hatten, sondern vielmehr das Gegenteil, nämlich das lange Zaudern und die persönliche Feigheit der Forenbetreiber rechtzeitig und ordnend in den Gesprächsverlauf einzugreifen, wenn dieser von der Sache zu persönlichen Angriffen hin ging.
Diese Schwäche in der Forenorganisation hat im Endeffekt so viele normale Diskutanten nachhaltig verprellt, dass diese nicht mehr bereit waren wieder in die Foren zu kommen, obwohl die Störquellen mittlerweile nachweislich ausgemerzt waren. Es war also mehr Porzellan zerstört worden, als durch die verspäteten Rettungsmaßnahmen repariert werden konnte.
Am langen Ende haben sich die Betreiber mit ihrer bequemen Laissez-Faire-Politik also nur selbst das Wasser abgegraben und es geschafft sich bei vielen ordentlichen Diskutanten nachhaltig als unfähige Forenbetreiber darzustellen. Unfähig insofern, als sie nachweislich nicht in der Lage waren dafür zu sorgen, dass alle Diskutanten so kollegial und respektvoll mit einander umzugehen können, wie es für konstruktive Gespräche bekanntlich nötig ist. Sie sind also, als es darauf ankam, ihrer selbst übernommenenen Verantwortung nicht gerecht geworden und haben faktisch versagt.
Lieber Herr Loose,
1. da Sie mir ja so schön mit rechtlichen Schritte gedroht haben, wurde der genannte Kommentar gelöscht.
2. halte ich Zensur, einen Zwang zur Angabe der echten Identität oder die Aufstellung von umfangreichen Regelwerken in Blogs für nicht förderlich. Das mag man in (geschlossenen) Foren anders handhaben, hier finde ich es jedoch richtig so.
3. Ich tolleriere sicherlich keine öffentlichen Beleidigungen oder Falschaussagen, aber ich forsche auch nicht jedem Kommentar hinterher und ich sitze nicht 24 Stunden am Computer. Wo hier die Grenze zu ziehen ist? Tja, das ist schwierig. Siehe unten.
4. Ich tolleriere mit Sicherheit keine Kommentare mit offensichtlich fragwürdigen Inhalten (aber: s. Punkt 3) um Diskussionen anzuheizen und wie Sie es so schön nennen „Beiträge zu machen“.
@alle
Insgesamt stellt sich mir die Frage wie in solchen Fällen vorgegangen werden soll. Sofort löschen bei kleinstem Verdacht auf mögliches „auf die Füße treten“ oder erst mal warten bis sich jemand meldet? Wie sieht es aus, wenn man sich nicht sicher ist ob ein Kommentar mit einem Augenzwinkern aufgenommen wird? Was tun wenn man, so wie in diesem Fall, einfach mal nicht da ist bzw. nicht am Computer sitzt?
Diese Fragen muss sich ja vermutlich jeder Betreiber eines Blogs stellen. Bisher war hier zumindest kein Bedarf vorhanden, da m.E. auch kontroverse Diskussionen nicht aus dem Ruder liefen. 1x habe ich auf (verständlichen) Wunsch alle Kommentare eines Beitrags entfernt.
Muß ich jetzt einen Bad-Word Filter einführen um von vornherein ausschließen zu können dass jemand hier noch mal, ob kritisch oder nicht, über Person x, Forum y oder Genossenschaft z schreibt?
Gernerell muss ich auch nochmal sagen: Für mich war und ist der Blog ein Hobby. Er kostet viel Zeit, bringt mir aber auch wahnsinnig viel Spass. Manchmal habe ich aber auch andere Dinge zu tun die einfach wichtiger sind. Dann kann ich für ein paar Tage oder auch mal ein paar Wochen keine oder sehr viel weniger Zeit in den Blog investieren. Es gibt auch Tage an denen hab ich einfach mal keine Lust. Aus diesem Grund kann ich mich auch manchmal nicht so aktiv an Diskussionen beteiligen wie ich das eigentlich gerne würde.
@alle
Insgesamt stellt sich mir die Frage wie in solchen Fällen vorgegangen werden soll..]
Rechtlich gesehen, muss man „Negativbeiträge“ wohl löschen, wenn Name oder Institution genannt oder unzweifelhaft erkennbar sind und sich der/die Kritisierte verunglimpft fühlt. Was dabei letztendlich negativ für wen nachteilig ist, liegt allerdings m.E. immer im Auge des Betrachters – dürfte sich mehrheitlich jedoch zum Nachteil des „Schmutzfinken“ auswirken, auch wenn dieser sich anonymisiert hat.
Zugegeben, mein Blog enthält kaum Fremdbeiträge, aber ich halte es so: Will sich jemand oder sein Unternehmen löschen lassen, dann kann er das natürlich – allerdings nur in Gänze 😉
Guten Abend Herr Mehr,
zunächst einmal vielen Dank, dass Sie Ihre Ordnungsfunktion als Betreiber des Blogs so schnell wahrgenommen haben obwohl wir Wochenende haben.
Die von Ihnen dargestellten Grundsätze 1.-4. halte auch ich für völlig korrekt und dem Betrieb eines solchen Instituts angemessen.
Genau so stimme ich Ihnen zu, dass Foren-/Blogbetreiber, insbesondere wenn diese so gut laufen wie Ihrer, meist nicht die zeitlichen Kapazitäten haben alles detailliert auf Richtigkeit zu kontrollieren und man auch „Mut zur Lücke“ haben sollte, die Dinge einfach laufen zu lassen, so lange sich niemand beschwert. Leider sind sich viele Diskutanten nicht bewusst, dass solche „Hobbies“ eine dauerhafte Zeitbeanspruchung des Betreibers beinhalten.
Unabhängig davon ob Beschwerden vorliegen oder nicht, sehe ich aber auch Grenzen, die man als Betreiber m.E. stets im Auge haben sollte, nur welche?
Aus meiner eigenen Forenleitungserfahrung von nunmehr 9 Jahren und der Beobachtung etlicher anderer Foren/Blogs weiß ich, dass die von Ihnen aufgeworfenen Fragen keineswegs ein Problem sind, das nur bei fehlender Identitätsregistrierung auftritt oder nur bei offenen Diskussionen etc.
Vielleicht können Ihnen die folgenden Gedanken bei Ihrer Entscheidungsfindung zum Thema nützlich sein.
Ich bin zu der Überzeugung gekommen, dass die die Ursache solcher Problembeiträge tatsächlich an einer ganz anderen Stelle, nämlich in der „mangelhaften Diskussionskultur“ einzelner Diskutanten zu finden ist. Auf die Diskussionskultur im gesamten Forum/Blog aktiv Einfluss zu nehmen wäre natürlich tötlich für das Gedeihen des Forums/Blogs. Dies gilt umgekehrt genau so für die Überschreitung der „verbotenen“ Grenzen durch Teilnehmer, wenn diese nicht umgehend und aktiv vom Betreiber geahndet werden. Wie eine Ahndung/Ordnungsmaßnahme aussehen könnte, das mag von Forum/Blog zu Forum/Blog und der Einstellung des Betreibers im Detail völlig unterschiedlich regelbar sein. Bei uns haben wir gute Erfahrungen gemacht mit temporär und progressiv wachsenden Schreibsperren. Dieses Instrument ist in einem Institut wie Ihrem natürlich nicht anwendbar.
Auch nach der Qualität von Inhalten zu gehen bringt kein verwertbares Entscheidungsverfahren. Nach meiner Erfahrung aus 53.000 Beiträgen kann man als Betreiber unmöglich objektive Kriterien finden, welche die Qualität von Inhalten an der Art der „Inhalte“ von Beiträgen festmachen, auch wenn viele Diskutanten dies für wünschenswert halten würden. Meistens schreien diejenigen am Lautesten nach mehr Qualität der Beiträge, die selber gar keine produzieren, wärend die aktiven Diskutanten eher „hart im Nehmen“ sind und manchen sprachlichen Ausrutscher oder geistige Fehlleistung belächeln.
Würde man Beiträge nach „Qualität“ beurteilen wollen, fände nämlich genau eine Zensur statt, die in solchen Instituten gerade nicht existieren sollte und ihnen das Lebenselixier rauben würde. Man darf also den Teilnehmern keinesfalls vorschreiben was und worüber sie etwas sagen dürfen. Als Betreiber sollte man den Teilnehmern in jedem Fall den „freien Fluss“ der Rede gewährleisten, auch und gerade dann wenn Diskutanten „Redeverbote“ oder „Ausschlüsse“ anderer Teilnehmer fordern!
Und genau an dieser Stelle sehe ich den Schlüssel zum schnellen erkennen missbräuchlicher Beiträge. Wer als Betreiber den Rednern so viel Respekt entgegen bringt, dass sie frei und nach Belieben reden können, der muss von diesen im Umkehrschluss nicht nur verlangen sondern aktiv einfordern, dass sie dasselbe Recht allen anderen Diskutanten zu erkennen und nicht nur exklusiv für sich selbst beanspruchen.
D.h. von Diskutanten kann man als Betreiber und Mitdiskutant berechtigt verlangt, dass ihre Redefreiheit dort endet, wo der Redner aufhört über Dinge, Themen und Meinungen zu reden und anfängt über „Personen“ in abfälliger Weise zu sprechen. Kurz gesagt: Das Recht zur freien Rede endet genau dort, wo aus der freien Rede eine „üble Nachrede“, eine Diffamierung, Verleumdung anderer Diskutanten wird.
Wer diesen Respekt auf Unverletztlichkeit der Person seinem Mitdiskutanten nicht erbringe will, der verspielt m.E. gleichzeitig das Recht auf die Unverletztlichkeit seiner Aussage.
Der Vorteil dieses Denkansatzes ist, dass für den Foren-/Blogleiter damit ein leicht kontrollierbares Entscheidungskriterium gegeben ist, das nur wenig Kontrollaufwand erfordert. Es ist nicht nötig jeden Beiträg detailliert zu lesen, sich hinein zu denken und irgendetwas zu interpretieren. Die bloße Struktur des Textes gibt Auskunft, ob über Themen und Dinge gesprochen wird oder Personen. Sie werden feststellen, dass man mit ein wenig Übung sehr schnell mit einem Blick -ohne den Text genau zu lesen- wegen der unterschiedlich verwendeten Wortarten im Beitrag, Aussagen über Dinge/Meinungen zu Sachfragen und Diskreditierungen/Verunglimpfungen/Beschimpfungen von Personen identifizieren kann.
Sobald nämlich in Gesprächen nicht mehr über Sachen gesprochen wird, es also „unsachlich“ wird und stattdessen über Personen gesprochen wird, d.h. es „persönlich“ wird, liegt eine Berührung bzw. die drohende oder tatsächliche Überschreitung der o.g. Grenze durch den Beitragsautor vor.
Mit Person meine ich richtige Menschen nicht Firmen/Unternehmen. Über Firmen/Unternehmen lautstark und meinetwegen auch unsachlich zu schimpfen wäre nach diesem Denkansatz völlig legitim, nicht jedoch konkrete Personen oder deren Ruf/Ansehen in den Schmutz zu ziehen.
Es ist nach meiner Erfahrung auch sehr vorteilhaft für das Gedeihen eines Forums/Blogs, wenn der Betreiber grundsätzlich bei Übergriffen der o.g. Art „von Amts wegen“ selbstständig tätig wird und nicht erst auf Reklamationen wartet. Er läuft sonst Gefahr, dass sich eine „niedere“ Diskussionskultur unterschwellig einbürgert und reguläre Diskutanten einfach nur wegbleiben ohne sich zuvor beschwert zu haben, weil es etlichen Menschen einfach zu peinlich ist sich zu beschweren.
Beleidigungen und „Denunzierungen“ sind natürlich zu löschen. Allerdings dürften diejenigen, die den nunmehr gelöschten Beitrag lasen, wohl nicht der Überzeugung sein, daß es sich um solche handelte.
Meinungen sind Meinungen.
Forcierte Selbstdemontage sollte man auch nicht löschen.
Jetzt sind mir zwei kostenlos Suchmaschinen bekannt. 😉
Nuroa und Trovit
@ derherold
Sie schrieben: „Forcierte Selbstdemontage sollte man auch nicht löschen.“
Richtig. Frage: Welches Selbst könnte bei einem anonymen Schreiber demontiert werden?
wow…
…hoffentlich wird nach unserem neuen Anstrich (ca. April)an dieser Stelle genauso heiß diskutiert 🙂
@ Ralf Trollmann
Warum so lange warten Herr Trollmann?
Vielleicht könnten Sie uns kurz schildern wie Nuroa das „Dubletten“-Problem einschätzt und wie Ihr Unternehmen damit umgeht bzw. zukünftig umgehen will?
@ Vorstand-UL
Dubletten-Problem: Laut unseren – allerdings nicht sehr intensiven – Nachforschungen kommen bei diesem Thema
sämtliche Metasuchmaschinen ins stottern. Lösungen werden Nachfragenden als ‚kommt bald‘ und ‚ wir arbeiten daran‘ avisiert – ich glaube nicht dran. Wie abschreckend Dubletten auf Suchende wirken, kann ich allerdings nicht beurteilen.
Wie unser Unternehmen damit umgeht?
Wir exportieren nicht in Noura + Co., obwohl wir oft angesprochen werden. Vielleicht machen wir das mal testweise, um die Auswirkungen auf unseren Traffic zu prüfen und ob unsere Makler dann mehr Anfragen bekommen. Ich verspreche mir aber nicht viel davon.
Leider hatte mir ‚David/nuroa‘ auf meine oben gestellte Frage nicht geantwortet. Er schreibt zwar, Metasuchmaschinen wollen keine Konkurrenz zu Immobilienportalen sein, aber auch die müssen Geld mit Anbietern oder Werbung oder einer Kombination aus beidem verdienen. Meine These, dass Portale, die Anbieter/Makler oder Werbeaufträge verlieren, Metasuchmaschinen ja dann wieder den Hahn zudrehen könn(t)en wurde leider nicht beantwortet.
Im übrigen wird nach unserer Philosophie jeder Anbieter (auch Immoscout und Sie), der von Contentlieferanten (Maklern) viel Geld abverlangt früher oder später Probleme bekommen. Persönlich erfreut mich jedes neue kostenpflichtige Immobilienportal, da sich immer mehr einen nicht wachsenden Kuchen teilen müssen. 🙂
Auf jedenfall ist das alles ganz schön spannend und macht uns soviel Spass, dass wir hochmotiviert unser Portal weiter verbessern werden.
Das Dubletten-Problem IST in den Griff zu bekommen, wenn sich ALLE auf EINEN gemeinsamen technischen Standart (Protokoll) einigen könnten.
„Meine These, dass Portale, die Anbieter/Makler oder Werbeaufträge verlieren, Metasuchmaschinen ja dann wieder den Hahn zudrehen könn(t)en“
Genau. 😉
Es gibt zwar Makler wie z.B. Cabel Immobilien, die erklären, daß sie ein Recht darauf haben, daß ihre Immobilien überall gelistet werden können – aber in der Tat hängt das Geschäftsmodell vom goodwill der (kostenpflichtigen) „Primär“-Portale ab.
Genau, ‚Herr Herold‘ , man muss nur lange genug behaupten , als Makler hätte man dieses Grundrecht auf informelle Selbstbestimmung. Irgendwann glaubt’s dann jemand.
Ich will ja hier nicht dem finalen Wettbewerbsausschluss von IS24 & Konsorten das Wort reden, aber die werden sich den Fakten im WWW auch nur so lange widersetzen – könne – so lange es nicht gravierend im Beutel schmerzt.
@ Hr. Trollmann
Entschuldigen Sie bitte, dass ich Sie versehentlich als Mitarbeiter der Nuroa.de angesprochen hatte. Insofern gebe ich meine Frage zur Beantwortung an den hier mitlesenden Kollegen von Nuroa.de weiter.
@ Hr. Cabel
Angenommen, die von Ihnen erwünschte allseitige Einigung auf einen technischen Standard würde schon existieren und Dubletten wären für Suchmaschinen problemlos identifizierbar. Was wäre damit für die Lösung des Dublettenproblems gewonnen?
So lange Makler/Anbieter nicht von sich aus nur in eine Datenbank einstellen, so lange werden Suchmaschinen zwangsläfuig über mehrere Versionen desselben Angebots verfügen müssen, da sie beim Einsammeln aus verschiedenen Datenquellen die dort schon exisitieren „Kopien“ übernehmen.
Beispiel:
Makler stellt in Immobilienportal A, B und C dasselbe Angebot X ein. Suchmaschine Y crawlt oder importiert alle Angebote von Portal A, B und C und stellt fest, dass das Angebot X dreifach vorhanden ist.
Wessen Angebot soll die Suchmaschine Y nun nicht darstellen, um die Dublettendarstellung zu verhindern, das von A und B, das von A und C oder das von B und C?
Wenn Y nur crawlt wäre die Auswahl der singulären, statt der Dublettendarstellung in der alleinigen Willkür der Suchmaschine, der man damit eine unbegrenzte Marktmacht zugestehen würde.
Wenn Y die Daten im Rahmen eines Vertrages „importiert“ egal ob kostenpflichtig oder kostenlos, dann würde jede Nichtdarstellung von Angeboten zu Vertragsverletzungen des exportierenden Portals führen. Jedes Portal, dessen Daten nicht in der Suchmaschine dargestellt würden, könnte auf der vollständigen Darstellung des Angebotes bestehen oder wird andernfalls der Suchmaschine mit der Rücknahme des gesamten Objektangebotes drohen.
Aus diesem Grunde kann eine Suchmaschine im eigenen wirtschaftlichen Interesse nicht daran gelegen sein, Objektdaten zu „selektieren“.
Hinzu kommt, dass es in der Außenwerbung besser ist mit X-Millionen Angeboten zu werben, auch wenn z.B. 50 oder 90% davon Dubletten sind, als wenn man sich „auf die Realität kleinschrumpfen“ müsste, z.B. 50 oder auch nur 10% Angebote ohne Dubletten.
Wenn ein Anbieter „fleißig“ ist und seine Objekte in 20 Portalen publiziert, wird eine Suchmaschine zwangsläufig 19 Dubletten desselben Angebots führen, also 95% von 100.
Ihr Wunschvorstellung ginge nur dann auf, wenn alle Immobilienanbieter von alleine in nur ein Portal einstellen würden oder es keine Portale gäbe und nur eine Suchmaschine die Daten einsammeln würde.
Doch um einen zentralistisch-monopolistischen Immobilienangebotsmarkt zu errichten bedarf es überhaupt nicht der „neuen“ Suchdienste, das können Sie genau so gut schon jetzt mit der vorhandenen Portalstruktur erreichen.
„Überzeugen“ Sie einfach alle Anbieter, in nur noch ein Portal einzustellen oder überzeugen Sie alle Portalanbieter zu einem Unternehmen zu fusionieren….und schon ist das Problem gelöst. 😉
Was meinen Sie welche Überzeugungsarbeit einfacher zu realisieren ist?
1. @Ralf Trollmann: genau, es gibt schon genug Immobilienportale und das ist auch gut so. nuroa ist eine internationale Suchmaschine für Immobilien – unsere Kernkompetenz ist, die Suche nach Immobilien für den Benutzer einfacher und transparenter zu machen, indem wir verschieden Portale integrieren und eine vertikale Suchmaschine anbieten, ähnlich wie Kayak für Reisen oder Kelkoo für Konsumgüter. Beides sind gute Beispiele für Metasuchmaschienen, die Win-Win-Situationen kreiert und langfristig starke Beziehungen mit den verschiedensten Anbietern in ihrer Industrie aufgebaut haben (z.B. Kayak mit Agenturen, Portalen wie Ebookers, usw.).
2. Die Integration der Anzeigen in nuroa ist kostenlos, unser Geschäftsmodell basiert auf Werbung. Die Partnerschaften mit den Portalen sind uns wichtig – für den Anzeigencontent bieten wir Traffic und mehr Visibilität, den die Portale für Ihren Dienst nutzen.
3. @Vorstand UL: Technologie (siehe Dupletten) ist immer verbesserbar – Momentan kann man möglicherweise eine Anzeige mehrmals finden. Das kann allerdings auch in Google passieren, je nachdem was man eingibt oder sucht. Die Lösung zu den Dupletten, die wir entwickeln möchten, ist die Gruppierungen von gleichen Anzeigen.
Apropos Dubletten: Ich glaube ja, daß unsere Kunden vielmehr die Dubletten interessieren, die von zwei (oder) mehr verschiedenen Maklern mit verschiedenen Preisen und verschiedenen Daten angeboten werden.;-)
die von zwei (oder) mehr verschiedenen Maklern mit verschiedenen Preisen und verschiedenen Daten angeboten werden…]
… oder die konkurrierenden provisionsfreien Angebote von privat ;-)))
Wirklich verhindern könnte man doch Dubletten nur, wenn vergleichbare Daten, sprich Anschriften -u.U. noch mit Etageangabe-, zur Verfügung stehen würden.
[…] und interessante Kommentare gefreut, die angeregt durch den Post zum Relaunch unserer Seite „Neuer Anstrich bei nuroa“ eine Diskussion über Sinn und Zweck von Suchmaschinen für Immobilien entfachten. Auch die […]
@ Nuroa Blog! » Die 5 größten Missverständnisse über Immobiliensuchmaschinen
Warum schafft Ihr das auch beim 3. Mal nicht auf meine Frage zu antworten!??!?
Weil Ihr nicht könnt und wollt !!!
zu Eurem Punkt 4.
Natürlich seid Ihr Konkurrenten zu Immobilienportalen. Ihr finanziet Euch über Werbung – wir auch!!!
Glaubt Ihr „Herr Werbeschalter“ hat genug Kohle, um bei Euch, anderen Metasuchmaschinen und bei uns zu Werben?, der Markt wird doch durch Euer Portal nicht größer!
Natürlich seid Ihr Konkurrenten, und zwar von denen, die Euch den Content liefern sollen.
Vielleicht schafft Ihr das ja noch, auf mein Statement/Frage zu antworten. 🙂
…und wo gibt’s Deutschlands Baugebiete??? 🙂
Hier habe ich zufällig ein Urteil aus dem Jahre 1998 gefunden zum Thema „Auslesen von Immobiliendatenbanken“. War damals also schon ein heißes Thema:
http://www.jurpc.de/rechtspr/20000006.htm
Immobilien-News und Themen Kalenderwoche 07-2009…
Neue Wohnungen für Hamburg, Mietrechts-Urteile, die Fortsetzungs-Themen Tempelhof und Hypo Real Estate – dies waren nur einige der Nachrichten dieser Woche, über die wir berichteten. Ausserdem war da noch: USA: Obama kündigt 50-Milliarden Paket f…