Die Ergebnisse der zweiten Immostudie (Immostudie 2008) der Ludwig-Maximilians-Universität München sind nun verfügbar. Für die Befragung wurden 13.800 Teilnehmer per E-Mail und durch Bekanntgabe in Foren eingeladen. Davon beteiligten sich 1.523 Unternehmen im Zeitraum zwischem dem 26.03.2009 und 20.04.2009, 1.308 Teilnehmer flossen in die Befragung mit ein.
Hier ein paar Kernergebnisse. Immobilienportale sind der meistgenutzte und wichtigste Kanal zur professionellen Immobilienvermarktung und führen bei guter Effizienz zu den meisten Vertragsabschlüssen vor Vermittlerhomepages, Zeitungen und Vermarktungsschildern. Mehr als 98 % aller professionellen Immobilienanbieter nutzen Immobilienportale, über 56% der befragten Unternehmen nutzen mindestens drei Immobilienportale parallel. Die eigene Homepage halten 70% der Befragten neben Vermarktungsschildern für sehr wichtig. Sie steht damit bei der Nutzungshäufigkeit nach Immobilienportalen mit 85,7% auf Platz 2.
Natürlich wurde auch wieder ein Ranking in Bezug auf Immobilienportale erstellt. Nach einer detailierten Aufschlüsselung (s. vollständige Ergebnisse) sieht das Ranking (oh Wunder 😉 so aus:
- ImmobilienScout24 (84,1%)
- Immonet (73,9%)
- Immowelt (64,1%)
- Immopool (23,3%)
- Immobilien.de (10,1%)
Regional betrachtet sind außerdem sueddeutsche.de und Kalaydo von Bedeutung.
Es geht weiter mit Einschätzungen zur Effizienz, Weiterempfehlungen, Crossmedia und zur parallelen Nutzung von mehreren Immobilienportalen.
Interessant erscheinen mir die Tabellen 7 und 8.
Hab‘ ich da nun einen Denkfehler oder sind die Zahlen dort so zu interpretieren:
7 zeigt den Aufwand je Angebot, 8 den pro Abschluss.
Wenn 8 nun fünf Mal höher ist als 7, dann müsste sich hieraus doch die Vermittlungsquote errechnen lassen, oder?
Ich frage mich hier, ob die Anzahlt der Befragten wirklich repräsentativ genug ist?! Von meinem Bauchgefühl her würde ich behaupten, das wenn die Anzahl der Befragten 10 o. 20 mal so hoch wäre, sich einige Verschiebungen ergeben würden. Ich denke z.B. nicht das Immobilien.de diesen Platz verdient hat, ich müßte mich da sehr schwer täuschen.
„ImmobilienScout24 führt zwar beim Portalranking, unterliegt beim Effizienzvergleich
aber durch überhöhte Preise“
Interessante Aspekte, die durch wirklich neutrale Umfragen zu Tage kommen !
Bin Makler in München – für mich gibt es nur einen Nummer 1 – Immowelt – und dann kommt lange nichts – Studie hin oder her 🙂
SEHR INTERESSANT:
Fast alle der befragten Unternehmen nutzen nicht nur ein Portal zur Vermarktung ihrer Immobilien.
Genauer gesagt nutzen über 56% der Befragten mindestens drei Portale parallel für die Vermarktung ihrer Immobilien. Als mögliche Erklärung hierfür können die teilweise unterschiedlichen Zielgruppen der Portale gelten.
MEINE WORTE:
Überdies ermöglichen moderne Objektverwaltungssoftware und standardisierte Schnittstellen das gleichzeitige Einstellen eines Objekts in mehreren Portalen ohne zusätzlichen Zeitaufwand, anscheinend aber mit einem spürbaren Erfolgsbeitrag.
[…] ImmoStudie 2009 (hier die Ergebnisse) wird zum 2. Mal vom Institut für Wirtschaftsinformatik und Neue Medien der […]
@Dirk Wershofen
…wer hätte denn nach Ihrem Bauchgefühl diesen Platz verdient??? 😉
PS:
Manchmal entscheiden schon kleine Dinge z.B.: Originalität der Bilder: http://www.ion24.de/bildchen.jpg … und und und…
Bunte Grüße aus DD
@Karl
Man hätte bei der Befragung das Bundesland des Anbieters berücksichtigen sollen. Denn es gibt bei den Portale bakannterweise recht große regionale Unterschiede. So ist in HH Immonet vorne und in Berlin Scout, mit Immowelt im Nacken.
Es gibt mit Sicherheit keine, wie hier suggeriert, pauschale Antwort.
@Hinterhofmakler: Tja, ist die Studie wirklich neutral? Ich hab sie mir mal genau durchgelesen. Immerhin bedankt man sich in der Studie bei Axel Springer. Und denen gehört schließlich auch ein Immoportal. Bin von daher etwas skeptisch.
Ich glaube, die Studie beinhaltet schon viel Warheit; zumindestens dann, wenn es nur um den alleinigen Deutschen Markt geht. Allerdings ist der interessanteste Punkt der Kostenfaktor / Abschluss. Da rangiert die eigene HP an erster Stelle mit Effizenz, (wird auch seit Jahren so gepredigt und beobachtet) aber wird als nicht so wichtig wie ein Portal empfunden. Gerade im lokalen Umfeld könnte vermutlich jede (mit Hirn) gemachte HP, Portale auf die Plätze verweisen.
@ Walter Wagner,
bei der Auswertung ist das Bundesland der Befragten berücksichtigt worden !
@ Hinterfrager,
die Umfrage ist aber auf jeden Fall „neutraler“ als die vom vermeintlichen Marktführer für Werbezwecke und zur Rechtfertigung der überhöhten Preise selbst herangezogenen Umfragen ! Die Verbindung von Springer zu einem der Wettbewerber sehe ich allerdings auch 😉
Viele Grüße vom Berliner Hinterhof !
@Hinterhofmakler
Hab ich es mir doch schon gedacht, dass ich mich zu voreilig äußere. Ich werde mir die Auswertung noch einmal genauer anschauen, statt sie nur zu überfliegen. 😉
@ion24.de
ich denke da würde mit 100%iger Sicherheit http://www.immozentral.com hingehören wenn nicht sogar noch einen Platz höher!
Plätze:
Bei den Plätzen handelt es sich nicht um eine Sortierung nach „TOP“ sondern nach „Nutzung“.
Da immobilien.de von sehr vielen genutzt wird, ergibt sich der 5. Platz von alleine.
@reedb,
das ist mir schon klar, aber trotzdem bin ich mir sehr sicher das Immozentral mehr „NUTZER“ hat. Das hier nicht die Rankings ausschlaggebend sind ist mir auch klar!
Die Studie ist Interessanter als das was bisher so vorgestellt wurde – da hat Herr Wagner absolut recht.
Ich habe dem Autor bei der Vorstellung seiner Studie genau zugehört. Die Achillesferse ist nicht wegzudiskutieren:
Wieviele Makler(kollegen) kennen Sie denn – die Ihre Leads genau nach Herkunft auswerten und dann die daraus erzielten Abschlüsse dem ImmoPortal zuordnen ?
Also ich kenne derzeit nicht mal eine Software die das standardmässig vernünftig auswertet. Vielleicht macht sich Herr Wagner da ja mit seiner Opensourcelösung noch verdient ?
Insofern bleibt die grosse Frage wieviele Nutzer reinweg aus dem Bauch heraus geantwortet haben.
Und da wirds dann sicher auch mal kreativ 🙂
Guten Abend Herr Pfützner,
Sie schreiben:
> Also ich kenne derzeit nicht mal eine Software die das standardmässig vernünftig auswertet.
Aber das wird doch jede Software, die über einen integrierten Mailclient verfügt, realisieren können. Leider ist es wohl er der Fall, dass die meisten (nicht alle), diese Möglichkeit schlicht und ergreifend nicht nutzen, da sich keine Gedanken gemacht werden um die richtigen Prozesse bzw. um deren Erfolgsauswertung.
Um Kennzahlen zu analysieren, brauche ich aber zunächst Input. Ein gutes Beispiel zur Visualisierung finden Sie mit dem FlowFact Makler-Cockpit.
[…] nach der Veröffentlichung der ImmoStudie 2009 gibt es nun auch wieder eine W3B-Studie. Rund 86 Prozent der Online-Immobiliensuchenden sind laut […]
[…] https://www.immobilienportale.com/20091797-ergebnisse-immostudie-2009/ […]
[…] wäre dann wohl die erste Welle der Studien für dieses Jahr erst mal […]
Ich arbeite in einem Maklerbüro in Nürnberg. Wir setzen trotz hoher Preise auf IS24. IW haben wir einmal kostenlos getestet. Die Resonanz war ernüchternd.
http://www.immobilien-zeitung.de/1000007192/mit-digitalen-medien-lassen-sich-kunden-besser-fangen
Wieder eine Studie der LMU.
Persönliche Erfahrungswerte entscheiden hauptsächlich für was man sich entscheidet.
http://www.ftimmobilien24.com