Yoom.de, ein Marktplatz für die Suche von Nachmietern, hat eine Vereinfachung seines Geschäftsmodells angekündigt. Offenbar war die Ermittlung neuer Mieter per Auktion zu kompliziert. Daher werde die Auktion nun durch einen Festpreis ersetzt.
Bisher wurde der Vermieter nur mit den Unterlagen des Höchstbietenden versorgt. Künftig werden die Unterlagen von allen Interessenten weitergereicht. Der Ausziehende bekommt vom Nachmieter pauschal eine Netto-Kaltmiete als Ablöse, Yoom erhält einmalig 99 Euro vom Nachmieter.
Mir will sich der Nutzen von Yoom für die drei beteiligten Parteien nach wie vor nicht so voll komplex augenfällig unmittelbar intuitiv eröffnen.
Ich schließe mich meinem Vorgänger an, vieleicht läuft das Projekt ja in einer gr. Stadt mit vielen Suchenden.
Ulf
„… hat eine Vereinfachung seines Geschäftsmodells angekündigt.“
Wer hätte das gedacht ? *hüstel*
Wie ich Anfang des Jahres zu meinen mir erlaubt hatte: zu kompliziert.
Frage mich wie man das Einverständnis des Vermieters bekommen will, dieser möchte ja auch ein Wort mitreden wer sein Eigentum bezieht.
Ulf
@Ulf
Diese Problematik sehe ich ebenfalls. Nach meiner Erfahrung sind die meisten Eigentümer von den vom Vormieter vorgeschlagenen Interessenten in der Regel wenig angetan.
Ich halte das Geschäftsmodell für nicht erfolgversprechend, unabhängig davon, ob in Form einer Auktion oder zum Festpreis.
@ Ulf
Ich verstehe Deinen zweiten Kommentar nicht. Bei einer privaten Nachmietersuche muss ich doch zuvor auch das Einverständnis meines Vermieters einholen, einen Nachmieter zu stellen. Hätte er was dagegen, könnte ich mir die Suche ja gleich sparen.
So wie ich das verstanden habe, werden die Unterlagen der Interessenten dem Vermieter vorgelegt, der dann entscheidet, wer die Wohnung bekommt. Macht Sinn. Läuft doch mit nem Makler genauso. Der Vermieter hat die Wahl.
Ich finde die Idee gar nicht so schlecht. Bringt auf jeden Fall mal ein bisschen frischen Wind in den Mietmarkt und verschafft Maklern Konkurrenz.
Was hat denn die Suche eines Nachmieters mit *Makler* zu tun ?
Wenn ich (kfr.) kündigen möchte, setze ich ein – für Privatleute recht günstiges – Inserat in Tages-/Wochen-Zeitung. Ein weiteres Online-Inserat in einem der „führenden Portale“ kann ebenfalls genutzt werden.
Originell, wie schnell auf einmal „Courtage“ für Mieter einen Wohlklang bekommt, wenn sie als „Ablösebetrag“ in die eigene Tasche fließen soll. Da ist auch nicht mehr die Rede davon, daß „Provision“ (oder „Umzugsbeihilfe“, etc.) gefälligst vom Auftraggeber (hier: derjenige, der einen Nachmieter benötigt) gezahlt werden soll. 🙂
Hi…wie derherold schon sagte: dieses Geschäft ist doch keine Makler-Konkurrenz: ein bisher unkommerzieller Bereich wird kommerzialisiert. So steigt unser BSP und Merkel wird wiedergewählt;)
> und Merkel wird wiedergewählt;)
Wir müssen alles dafür tun , dass das verboten wird ! 🙂
> Wir müssen alles dafür tun , dass das verboten wird ! 🙂
Jepp !!!!!
Den Zusammenhang zu Frau Merkel sehe ich ertmal nicht, aber finde die Idee des Portals nicht schlecht. Wer dringend eine neue Wohnung sucht, wird die 99 Euro gerne an den Anbieter vergeben. Oder ist das nicht doch ein wenig übertrieben?
16.11.2010 – 13:01 | AG München
Vermieter muss Nachmieter nicht akzeptieren
Ein Vermieter ist nicht dazu verpflichtet, einen bestimmten Nachmieter zu akzeptieren und dem Mieter damit die Ablöse von Einrichtungsgegenständen zu ermöglichen. Bei der Auswahl des Nachmieters genieße der Vermieter vollumfängliche Vertragsfreiheit.
@ http://rechtsindex.de/
Man sollte den Vermieter auch dann verklagen, wenn er einem die Wohnung nicht übereignen will.
@ Fank
Sehe ich auch so …
Ich kann nur lachen, wenn ich alle dies Kommentare lese…es zeigt wie immer im Netz, dass die meisten nichts verstanden haben…zahlt ihr doch gerne Eure volle Maklercourtage anstatt Euch zu freuen, dass jemand diesem Abzockermodell mal kontra bietet
Das Prinzip hat gute Chancen, wenn, wie es die SPD derzeit plant, sich durchsetzt, dass die Maklergebühren künftig gleichermaßen von Mieter und Vermieter getragen werden sollen.
Als gelegentlicher Vermieter habe ich das ganze Vermietungsprozedere gern meiner Maklerin überlassen. Das hatte über den Umstand, dass mich das bislang nichts kostete, hinaus mehrere Vorteile:
a. ich bin von sämtlichen organisatorischen Verpflichtungen (Inserierung, Besichtigungstermine, Wohnungsübergabeprotokoll etc.) befreit
b. ich bin vom Studium sämtlicher Dokumente befreit
c. ich bin von der Prüfung sicherheitsrelevanter Aspekte (Schufa) befreit
d. die Maklerin trifft eine Vorauswahl und schrumpft die Bewerberzahl auf ca. 3 zusammen
Muss ich demnächst die halbe Courtage selbst tragen, werde ich ernsthaft nach alternativen Modellen suchen, auch wenn der Courtagebetrag steuerlich absetzbar sein sollte. Yoom ist ein ausbaufähiges Portal, ich werde seine Entwicklung weiter beobachten.
Also lief das „Alte Geschäftsmodell“ nicht!