Die australischen REA Group, die weltweit 22 Websites bestreibt und 8 Printmagazine produziert, hat heute bekanntgegeben, dass der bisherige CEO Simon Baker das Unternehmen ab sofort verlässt. Bis zur Neubesetzung der Stelle übernimmt CFO Georg Chmiel die Position des CEO.
Es könnte sein, daß Chmiel (Ex-McKisney) Deutscher ist.
http://investor.realestate.com.au/irm/ShowStaticCategory.aspx?CategoryID=171&HideTopLine=True&shareprice=Hide
…sofern man Bayern zu Deutschland zählt.
Sieht fast so aus. Auf jeden Fall längere Aufenthalte hier.
Die ehemalige IS24-Führungsriege ist doch auch noch arbeitslos, oder … 🙂
Man kennt natürlich die Hintergründe nicht und auch nicht die tatsächliche Strategie, die den Anteileignern verkauft wurde. Allerdings nicht so dolle sieht die Kursentwicklung in den letzten 180 Tagen aus:
http://investor.realestate.com.au/irm/content/sharepriceinfo.html
Chmiel war ja CFO. Die werden ja häufig berufen, wenn „finanztechnisch“ Änderungen vorgenommen werden sollen.
Sicher ist Georg Chmiel Deutscher, ja wir zählen Bayer zu Deutschland. Dass der Kurs sich immer wieder nach oben und/oder unten entwickelt ist ganz klar und hängt auch eng mit den Zukäufen der verschiedenen Portale „Hotproperty“ und „Propertyshop“ zusammen. Simon Backer hat REA von nichts zu einem der weltgrössten Onlineportalen gemacht. Wenn man sich den Berich von GlobalEdge durchliest sieht man, dass realestate.com.au auf Platz NR. 4 im weltweiten Ranging ist! Den kompletten Bericht findet Ihr hier, wen es interessiert: http://www.globaledge.co.uk/news/details/property-portals:-the-50-most-powerful-websites/21908?code=700
Es sind halt auch nur englischsprachige Portale. Würden andere Sprachen berücksichtigt, sehe die Liste sicher ganz anders aus.
Bei Globaledge gibt es noch ein paar mehr Details.
Hier ein weiteres Interview mit Simon Baker http://www.business2.com.au/2008/08/22/interview-with-simon-baker/
“I was summonded to a hotel room in town, asked for my access pass and told not to go back to the office and that my desk would be packed up and couriered to me …”
Das „handling“ erscheint mir zwar brüsk, ist aber nicht sooo ungewöhnlich, daß man daraus Rückschlüsse ziehen müßte. Wenn allerdings – so wie erwähnt – weniger finanzielle, sondern eher persönliche und „politische“ Gründe eine Rolle gespielt haben, müssen diese schon recht gravierend gewesen sein,um jemanden, der eine derartige „Eroberungs“-Tour angeführt hat, abzusetzen.
@ derherold : Qualität und Stil eines Produkts oder einer Dienstleistung spiegelt sich auch im Stil des Umgangs mit Mitarbeitern wieder. Ein solcher Umgang ist schlechter Stil und der spricht sich herum. Als Kunde wäre ich künftig auf der Hut, dass nicht eines Tages derart stillos mit mir verfahren wird.
@Immobilienmakler Hamburg: hierbei wird doch vom Umgang des „Boards“ mit den Führungspersonen gesprochen und nicht vom Kontakt mit den Portalkunden. Der Umgang mit den Mitarbeiter in allen Ländern der REA Group ist ein hervorragender. Die Möglichkeiten, die ein Mitarbeiter hier geboten bekommt, finden Sie in den wenigsten Unternehmen. Sie sollten nicht zu schnelle Rückschlüsse auf ein Unternehmen und dessen Umgang mit den Mitarbeitern schliessen, wenn Sie dieses nicht kennen!
@ Thomas Gohm : > Der Umgang mit den Mitarbeiter in allen Ländern der REA Group ist ein hervorragender. <
Nun, dann scheint der Ausrutscher mit Herrn Baker wohl die Ausnahme zu sein. Zitat Interview Simon Baker “I was summonded to a hotel room in town, asked for my access pass and told not to go back to the office and that my desk would be packed up and couriered to me – 7.5 years over in a flash. I was not to say goodbye to the team.” Auf diese Weise bügelt man keine Mitarbeiter ab, es sei denn, er hat in die Portokasse gegriffen oder Mitarbeiter sexuell belästigt. Ansonsten ist das stillos und zeugt von schlechter Unternehmenskultur und das macht mich als Kunde auch voreingenommen gegenüber einem solchen Unternehmen oder Produkt.
Hier gibts Spekulationen um die Nachfolge von Simon Baker als CEO der REA Group.
[…] tritt damit die Nachfolge von Simon Baker an, der vor Kurzem das Unternehmen verlassen […]
@ Ralf Cabel: Wenn Sie meine NOtiz nochmals durchlesen, werden Sie feststellen, dass es sich hierbei um dem Umgang des „Boards“ mit der Führungsebene (also hier mit Simon Baker) handelt und nicht der Umgang der Führungsebene mit den Mitarbeitern, diese war und ist ein vollkommen anderer. Dass das, wie hier das Board mit Herrn Baker umgegangen ist stillos ist, ist keine Frage, aber ich habe über den Umgang der REA Führung mit seinen Mitarbeitern gesprochen und diese war und ist, wie bereits gesagt ein völlig anderer. Wenn Sie sich auf der Seite von Herrn Baker mal seine Kommentare etc. über dies anschauen, sagt er übrigends genau das selbe ( http://www-myceolife.com), hier auch der Ausschnitt den ich meine :“Now last week i was summonded to a hotel room in town, asked for my access pass and told not to go back to the office and that my desk would be packed up and couriered to me – 7.5 years over in a flash. I was not to say goodbye to the team. Now this is so different to the culture internally and caused significant shock and amazement amongst the team – i ended up with over a hundred emails, notes, sms’ and phone calls from team members around the world – many of them expressing shock and amazement at what had happened. Everyone wanted to catch up and go for a drink. So we ended up having to have “unofficial” drinks – a week of them!“