Das schweizer Startup Hoome.ch hat ein Portal entwickelt, mit dem sich die Vergabe von Mietobjekten für Mieter und Vermieter transparenter, fairer und effizienter gestalten lassen soll. Dafür definiert Hoome klare Prozesse auf Seiten der Mietinteressenten und Vermieter. Mieter erfassen im ersten Schritt ein Profil mit Angaben zum gewünschten Mietobjekt und diversen Kriterien. Im Anschluss wird auf eine Einladung zu einem individuellen Besichtigungstermin gewartet. Die Einladung spricht der Vermieter aus und zeigt dem Interessenten damit bereits, dass er in die engere Auswahl gekommen ist. Nimmt der Interessent die Einladung an, wird für ihn ein Gebühr in Höhe von 20 CHF fällig. Mit dem vorhandenen Profil kann nicht nur auf Einladungen gewartet werden. Interessenten können sich auch aktiv online bewerben. Die Vollständigkeit und Validität der Angaben im Profil werden von Hoome.ch geprüft bevor sie dem Vermieter angezeigt werden.
Auf Vermieter-Seite können pro Mietobjekt Kriterien festgelegt werden, nach denen potenzielle Mieter angezeigt werden. Die Auswahl geschieht über ein Matching-Verfahren, das Ergebnis kann sortiert und weiter gefilter werden. Besonders hervorgehoben werden bei jedem Matching zwei Profile von vermeindlich schlechter gestellten Interessenten, wie z.B. Alleinerziehende oder besonders kinderreiche Familien. Zur Verwaltung von Besichtigungsterminen steht ein Tool zur Verfügung, das sowohl die Terminvorgabe, die Annahme von Terminvorschlägen durch den Interessent oder die Delegation an den aktuellen Mieter oder Hausmeister erlaubt. Sämtliche Anfragen werden archiviert und bei Bedarf auch automatisch beantwortet. Die endgültige Vergabe erfolgt dann per Klick. Für den komfortablen Import aus einer Immobiliensoftware steht eine IDX-Schnittstelle zur Verfügung. Auf Wunsch exportiert Hoome.ch die Daten an kooperierende Immobilienportale in der Schweiz. Die Nutzung des Vergabeprozesses ist jedoch auch ohne Inserierung in Hoome.ch möglich. Mietinteressenten kann z.B. per E-Mail ein Referenzcode ausgehändigt werden, der den Bewerbungsvorgang startet. Offizieller Launch-Termin von Hoome.ch ist der 28. Juni. Zum Start wird es eine umfangreiche Kampagne geben. Das Einzugsgebiet beschränkt sich vorerst auf den Großraum Zürich.
Kommentare
Tweets that mention Hoome.ch – Steuerung des Vergabeprozesses von Mietobjekten -- Topsy.com
21. Juni 2010\[...\] This post was mentioned on Twitter by immobilienportale, Jürgen Zastrow. Jürgen Zastrow said: ImmoPortalNews Hoome.ch – Steuerung des Vergabeprozesses von Mietobjekten: Auf Wunsch exportiert ... http://bit.ly/cFhqoC ..to be continued \[...\]
Ralf Cabel | Immobilien Hamburg | www.cabel-immobilien.de
21. Juni 2010Ich hab mich da mal angemeldet.... Einmal abgesehen davon , dass sich der Mietinteressent gleich bei der Registrierung bei hoome.ch mit allen persönlichen Daten "nackicht" machen muss, ohne zu wissen, wer Zugriff auf diese Informationen bekommt, habe ich nicht verstanden, wofür die Gebühr in Höhe von 20 CHF fällig wird.
Hannes Mehr
21. Juni 2010Hallo Herr Cabel. Hier ein Auszug aus der [FAQ](http://www.hoome.ch/index.php?pto[area]=-cms&pto[mode]=-vermieter-faq) für Vermieter: > F: Will ein Mieter bei hoome.ch einen Besichtigungstermin wahrnehmen, kostet das 4 Punkte (CHF 20). Was rechtfertigt diesen Betrag? Werden damit finanziell schwächere Bewerber nicht benachteiligt? A: Hoome.ch bietet rund um die Mietobjektvergabe wertvolle Dienstleistungen an, welche es dem Mietinteressenten erlauben, zeitsparender und kostengünstiger den Zuschlag für ein Mietobjekt zu bekommen. - Weniger Besichtigungstermine und kürzere Besichtigungsdauer aufgrund einer gezielten und sozial verträglichen Vorselektion von Interessen - Einmaliger Aufwand für die Erfassung von persönlichen Angaben und die damit verbundene automatisierte Wiederverwendbarkeit von Bewerbungsdaten Der Mietinteressent bezahlt keine Pauschale in Form einer Maklergebühr, sondern bezahlt lediglich dann, wenn er einer Einladung für einen Besichtigungstermin nachkommt. Damit weiss er bereits, dass er zu einem engeren Anwärterkreis für das zu vergebende Mietobjekt angehört und hat garantiert höhere Chancen als bei einem herkömmlichen Vergabeprozess auf dem Mietwohnungsmarkt. Des Weiteren schützt die Gebühr Sie als Vermieter vor reinen „Wohnungshoppern“. Mietinteressenten haben zudem die Möglichkeit, zusätzliches Guthaben zu erwerben, welches sie für Besichtigungen einsetzen können: Indem sie z.B. neue Mitglieder für hoome.ch gewinnen oder aber Ratings abgeben, vergrössern sie Ihr Guthaben ohne grossen Aufwand. F: Wieso muss ich als Vermieter für eingegangene Bewerbungen zahlen? A: Wir sind überzeugt, Ihnen mit dem Vergabeservice Mehrwert bieten zu können. Sie steigern dadurch Ihre Effizienz. Wir verzichten bewusst darauf, den Service generell mit einer Gebühr zu verrechnen, sondern machen die Gebühr leistungsabhängig. Denn je mehr Bewerbungen Sie erhalten, desto besser können sie eine gute Wahl treffen und steigern so die durchschnittliche Vermietdauer in Ihrem Objekt.
Stephan Probst
21. Juni 2010Für Deutschland sage ich nur: Ach Du Elend und möchte nur mal dieses Urteil zu bedenken geben http://www.abendblatt.de/ratgeber/wohnen/article1477092/Keine-Vermittlungsprovision-fuer-Wimmo-GmbH.html
Ralf Cabel | Immobilien Hamburg | www.cabel-immobilien.de
21. Juni 2010Herr Probst, Sie haben wie immer recht! Hier im deutschen Rechtsraum wäre eine solche Gebühr illegal. Was ich aber, wie gesagt, viel bedenklicher finde ist, dass die Bewerber gleich im ersten Schritt völlig in's Blaue hinein umfänglich, sensible, persönliche Daten und Dokumente in's Netz stellen müssen, ohne zu wissen wer die wann wie wo erhält und verwendet.
Stephan Probst
22. Juni 2010Auch, Herr Cabel und das ausgerechnet in der Schwitz ;-)) Ich z.B. frage mich auch, ob der Anbieter dann sehen kann, wie oft der Interessent schon abgelehnt wurde, ob die Versuchung für Hoome nicht einfach sehr groß ist, alle möglichen Leute zur Besichtigung zuzulassen/zu schicken, wenn jeder Kopf Einnahmen bringt. Und wo soll der echte Vorteil für den Anbieter im Übrigen liegen, wenn die Vorauswahl schon fraglich ist? Beim Makler kriegt er die "Sache" -zumind. bei Vermietung in D- kostenlos. Und wenn er selbst Hand anlegen will, dann ist die Bewerbung des Angebotes in einem herkömmlichen Portal sicher günstiger.
Ulf
22. Juni 2010Diese Idee wird sich sicher nicht durchsetzen können. Wer ein Objekt sucht, wird auf die Immobilienseiten der gr. Portale, Vermieter und Immobilienfirmen gehen. Ulf
Info
23. Juni 2010Geforderte Angaben vom User für die Profilerstellung: - Name / Vorname - Nick - Geschlecht - Suche (Ort, Zimmer, Preis) Die restlichen Angaben (gem. den Richtlinien des Schweizer Datenschutzbeauftragten) sind vom User freiwillig und später im Useraccount zu erfassen, zB für eine Bewerbung.
Info
23. Juni 2010Vorauswahl: Hoome.ch macht keine Vorauswahl - d.h. der Vermieter/Verwaltung/Nachmieter Suchender bestimmt alleinig & selbständig die Auswahlkriterien. Falls ein durch den Verwalter zielgenau eingeladener Mietinteressent den Besichtigungstermin annehmen will, zahlt er CHF 20 - und nur dann.
Ulf
24. Juni 2010Die Sache ist zu kompliziert, Menschen mögen einfache Lösungen. Ulf