In einem offenen Brief an die Big Player der US-Immobilienportale, darunter Zillow, Trulia, Yahoo! und Google, apelleliert Michael Wurzer, neuer Chairman der Real Estate Standards Organization, an die Betreiber einen einheitlichen Standart zur Übertragung von Immobilien voranzutreiben. Das würde nicht nur den Anbietern helfen ihre Objekte einfacher in die unterschiedlichen Portale zu importieren, sondern auch Softwareherstellern und anderen Dienstleistern viel Kosten und Mühe ersparen. In Deutschland hat es diese Entwicklung in Richtung OpenImmo (früher ImmoXML) ja bereits recht frühzeitig gegeben.
Einheitlicher Standart zur Objektübertragung in den USA gefordert
03. Jan. 2008
Kommentare
Wagner Walter
03. Jan. 2008Dann kann man nur hoffen, dass dort die Entwicklung besser voranschreitet. Mit OpenImmo gibt es dies zwar schon einige Jahre in Deutschland, aber der Stand ist immer noch der selbe. Und OpenImmo verhindert gezielt einen echten offenen Standard, was einer Weiterentwicklung doch sehr hinderlich ist.
Hannes Mehr
03. Jan. 2008Dazu kommt noch, dass eine ordentliche Dokumentation jahrelang quasi nicht vorhanden war und die jetzige kostenpflichtig ist. Und diese Zertifizierungsgeschichte ist auch vollkommen daneben. Wieso kann sowas nicht offen gelegt werden?
Wagner Walter
03. Jan. 2008Tja, Herr Mehr, da kann man sich wirklich an den Kopf fassen. Es gibt ja nicht einmal die Möglichkeit über OpenImmo.de XML-Dateien zu validieren. So wie es z.B. für Websites unter http://validator.w3.org/ möglich ist. Das gehört meiner Meinung nach aber dazu, wenn man einen solchen "Standard" anbietet. kostenlos natürlich, und für jederman. Und wieso nennt sich der Verein eigentlich **Open**Immo. Was ist da denn bitte offen? Die Opensourcephilosophie ist hier doch gar nicht angekommen.
Hannes Mehr
03. Jan. 2008Das Open vor dem Immo klingt halt ganz gut. Und nachdem ImmoXML nicht mehr verwendet werden durfte, musste halt was anderes her. Mit offen hat das leider nicht viel zu tun. Gab es nicht Ende letzten Jahres ein Treffen bzgl. der Weiterentwicklung von OpenImmo?
Ralf Cabel
03. Jan. 2008Offener Brief: Hiermit fordere ich alle Immobilienportalanbieter auf, bis spätestens Ende dieses Jahres eine Lösung zu präsentieren die es A) dem Immobilienanbieter ermöglicht, sein Objekt nur noch in einem Portal einstellen zu müssen und es dann in allen anderen kooperierenden veröffentlicht zu finden, und B) dem Immobiliensuchenden zu ermöglichen, sämtliche Angebote, also auch die der mitbewerbenden Portale auf einer Site zu finden. Mit anderen Worten: Beendet die endlich die unnötigen Suchwanderungen der Immobilienkunden von Portal zu Portal und beendet endlich die unbotmäßige Abzocke der Immobilienanbieter. Ein Gate für alle/s !
U. Loose
03. Jan. 2008@ Ralf Cabel: Sie haben wirklich Humor -;)). Ich wüsste auch noch eine weitere Forderung zur Monopolisierung des Immobilienmarktes: Hiermit fordere ich alle Immobilienmakler auf.... eine Lösung zu präsentieren, die es ermöglicht....nur noch bei einem Makler seine Immobilie suchen zu müssen....und sämtliche Angebote....zu finden. ..... Ein Makler für alle/s P.S. Was passiert, wenn Sie nicht der Eine sind?
derherold
03. Jan. 2008@Loose, kurioserweise ist das die US-Variante. Abgesehenevon den wenigen VOM(VerkaufenOhneMakler), kann jeder Kunden bei jedem Makler alle angebotenen Immobilien einsehen. Eine solche Reglung bedeutet die Aufteilung in Verkäufer- und Käufer-Makler.
Jos Deuling
04. Jan. 2008Ich habe letztes Jahr selbts eine Software modulele geschrieben um ohne viel Aufwand verschieden XML-Schnitstellen verarbeiten zu können. Als Portal soll mann meiner Meinung nach nicht eine eigene Standaard benennen (kein 'Locking in') sonder versuchen so viel wie möglich eine offene und viel gebrauchte Standard anzuwenden. Meine Kunden verwenden am meisten die Google Base UK Schnitstelle. Properazzi.com verarbeitet diese Schnitstelle auch. Da ich seit kürzem auch versuche XML-Schnitstellen aus Deutschland zu importieren habe ich einiges recherchiert und die Openimmo Spezifikationen gefunden. Mir war nicht klar in wieweit diese Spezifikationen allgemein gebraucht werden. Habe aber bereits auch entdeckt dass es in Deutschland viele Makler Software programme gibt. Mit eigene Schnitstellen. In den Niederlande hat man das kaum... Ich habe vor einige Wochen den Domain immohub.com registrieren lassen. Hab die Absicht damit vieleicht eine richtige 'Hub' Service anbieten zu können : jeder kann seine eigene Schnitstellen anbieten. Immohub übersetzt die Daten und versorgt die 'Syndikation' zu andere Portale. Das wäre eine praktische Lösung. (Ps. Ich komme aus Holland. Bin nicht gewohnt auf Deutsch zu schreiben. Entschuldige meine Schreibfehler).
Ralf Cabel
04. Jan. 2008@ Uwe Loose > Ein Makler für alle/s ICH bin absolut Ihrer Meinung , Herr Loose, Nur die Kollegen nicht ... :) @ Jos Deuling | Die Begrifflichkeit 'Hub' beschriebt beschreibt eigentlich sehr gut , was bei den Immobilienportalen noch NICHT geboten wird. Das Hub and Spoke funktioniert in anderen Wirtschaftsbereichen, z.B. bei den Sammelverkehren der Logistikindustrie , auch hervorragend. Warum nicht bei den Sammelangeboten von Immobilien.
Stephan Probst
04. Jan. 2008@ derherold "Eine solche Reglung bedeutet die Aufteilung in Verkäufer- und Käufer-Makler." Was ja wohl nicht das Verkehrteste wäre - zumindest wäre es ehrlicher dem einzelnen AG gegenüber ...
J.K.
04. Jan. 2008Der openImmo-Standard ist eigentlich schon recht klar beschrieben sofern man entsprechende Programmierkenntnisse hat. Leider werden sehr viele Makler von „Bastlern“ unterschiedlicher Qualität betreut und lassen sich von den Bastlern auch Schnittstellen erstellen, die Qualität der Schnittstellen sieht dementsprechend aus. Mit einer guten Software, die in die wichtigen Portale exportiert, hat man eigentlich auch seinen eigenen Hub.
reedb.com
05. Jan. 2008Na, jetzt muß ich wohl auch mal meinen "Senf" dazu geben. Standard hin oder her, gerade im Bereich Immobilien scheitert es an der Komplexität der Sache. Zur Zeit werden 4 Schnittstellen betreut (2 weitere stehe kurz vor Fertigstellung) aber keine ist nur annähernd in der Lage alle Angebote richtig abzubilden. Das Scheitert schon bei den Objektkategorien und geht über Provisionsdarstellung bis hin zu den Eigenschaften. d.H. alles was nicht in der Norm liegt muß von hinten durchs Auge mit ein paar Kniffen, Ecken und Kanten umgesetzt werden. Hier eine EierlegendeWollMilchSau zu finden wird nicht so leicht möglich sein, da meines Erachtens die Unterschiede der Immobilien zu gravierend sind. Ein Auto hat einen Typ und Sonderausstattung, jede Immobilien (ausser Fertighäuser, und nicht einmal da) ist aber ein Einzelstück. Und nur mit der Erweiterung der Möglichkeiten ist es auch nicht getan, denn jetzt kommen teilweise die Probleme, wo gehört nun gerade diese Angebot eingeordnet? Hier bin ich dann wieder bei dem Punkt, wo ich der Meinung bin, die Portale sollen den Weg zum Exposse auf der Seite des Maklers ermöglichen.
Stephan Probst
05. Jan. 2008Hier bin ich dann wieder bei dem Punkt, wo ich der Meinung bin, die Portale sollen den Weg zum Exposse auf der Seite des Maklers ermöglichen. @ Hr. Nachbagauer Das widerspräche aber ihren Zielen möglichst viele Exposéaufrufe zu generieren, denn darin liegt ja u.a. ihr Wert. Die Einzig wahre Lösung liegt unter den bestehenden Voraussetzungen m.E. darin, eine Möglichkeit zu schaffen, dass sich Software/HP und Portale "vertragen" - und diese Möglichkeit wird es alsbald geben ...
derherold
05. Jan. 2008@Probst, wir warten da auf die Hanse. ;)
Andreas Frey
05. Jan. 2008Hr. Nachbagauer ich stimme Ihnen zu!
reedb.com
05. Jan. 2008@Hr. Probst Nein, das widerspricht ganz und gar nicht meinen Zielen. Was habe ich als Portal von tausenden Exposseaufrufen, wenn dabei der Makler durch die Finger schaut? Ich bin der Meinung, das "das" Angebot so schnell wie möglich gefunden werden kann und dann der Kunde schnellstmöglich zum Ziel kommt, aber genauso der Makler sich nicht mit jedem "mal schauen" herum ärgern muss. Ist zwar in der Statisk ein Nachteil, aber ein Vorteil bei all jenen die Geld für Ihre Arbeit wollen.
Stephan Probst
06. Jan. 2008@ Hr. Nachbagauer Das "ihren" war klein geschrieben ! Sicher gibt es andere (Ihre) Philosophien, aber wäre dies durchgängig der Fall, dann würde es bspw. diese unsäglichen "Einbahnstrassen-Baukästen" nicht geben.
reedb.com
06. Jan. 2008@ Hr. Probst > Das “ihren” war klein Aber Hr. Probst, Sie wissen doch, ich nehme doch alles persönlich ;-)
Andreas Frey
06. Jan. 2008@ Hr. Probst Mal ne Frage: Haben Sie schonmal eine XML-Schnitstelle programmiert? ;-) Bin nur neugierig, deshalb die Nachfrage...
Stephan Probst
06. Jan. 2008@ Herr Frey Nein, warum sollte ich auch ...
Andreas Frey
06. Jan. 2008@ Hr. Probst ...na das sagt doch alles! ;-)
Stephan Probst
07. Jan. 2008@ Herr Frey Sie sprechen in Rätseln, wo ist Ihr Problem ?
Wagner Walter
07. Jan. 2008Ich kann beim besten Willen nicht verstehen, warum um die Schnittstellen immer so ein Wind gemacht wird. Hat man einmal eine CSV- oder XML-Schnittstelle eingerichtet, dann ist jede Weitere kein großes Problem mehr, und in der Regel in ca. 30 Minuten erledigt.
Stephan Probst
07. Jan. 2008@ Hr. Wagner Ich sag's ja, man sollte einfach jemanden fragen, der sich damit auskennt ;-)) - dann braucht man auch nicht selbst zu basteln, Herr Frey !
reedb.com
09. Jan. 2008@Hr. Wagner Es ist schon klar, sobald eine Schnittstelle programmiert ist, ist diese in wenigen Minuten für jede weiter Anbindung eingerichtet. Es geht aber nicht um die Anbindung über eine Schnittstelle sondern daraum das viele Schnittstellen existieren bzw. verwendet werden. Nur in D und in A ist OpenImmo vorne. In den anderen Ländern gibt es andere Schnittstellen und in den USA kocht fast jeder sein eigenes Süppchen.
Wagner Walter
09. Jan. 2008Hallo Herr Nachbagauer, als ich von zusätzlichen Schnittstellen sprach meinte ich auch nicht eine Anbindung einer weiteren Software, sondern, wie Sie, das Einrichten eines "neuen" Standards. Der XML- oder CSV-Parser ist dabei aber immer der selbe, also in der Regel kein zusätzlicher Programieraufwand. Dem Parser ist nämlich schnurzegal was da kommt, solange es gültiges CSV oder XML ist. Der liest die Datei und gibt das Ergebnis zurück. Es ist für den neuen Standard also "nur" eine neue Konfigurationsdatei nötig. Mehr nicht. :-) Und dafür benötigt man, wenn der Stadard sauber dokumentiert ist, ca. 30 Minuten. Eine neue Schnittstelle ist also im günstigen Fall inkl. Tests, Nachbearbeitung und Abnahme an einem Tag zu bewerkstelligen. Und beim Export schaut dies genauso aus. Dennoch wäre es schon schön, wenn man sich diese Arbeit auch noch sparen könnte. Aber einen globalen Immostandard wird es leider niemals geben. Zum Leid der Softwarenutzer und Coder.
reedb.com
09. Jan. 2008@ Hr. Wagner Nach Ihrer Aussage müssten Sie die OpenImmo, IS24, IDX (Import und Export) & Google.base ( nur Export) in nicht einmal 4 Tagen fertig gestellt haben - wenn dem so ist, Respekt
Wagner Walter
10. Jan. 2008Nach meinen Erfahrungen müßte dies klappen, Herr Nachbagauer. Aber IDX kenne ich noch nicht. Und wir wissen beide, dass die Praxis manchmal unerwartet Probleme macht. Ich würde also für meine Aussage nicht meine Hand ins Feuer legen. ;-)
immobilienportale.com - Immobilien Blog » US-Immobilienportale beschliessen einheitliches Format zur Datenübertragung
10. Jan. 2008\[...\] gerade mal einer Woche hatte Michael Wurzer, Chairmain der Real Estate Standards Organization, an die US-Immobilienportale appelliert einen einheitlichen Standard zur Übertragung von Immobilieninformationen zu etablieren. Heute \[...\]
Hannes Mehr
11. Nov. 2008[Ähnliche Diskussionen](http://www.zoomf.com/blog/2008/11/11/globrix-and-vebra-play-nice-now-where-is-our-data-standards/) in UK.